ich dachte, ich lasse auch nochmal was von mir hören. Hatte mich die letzte Zeit ja zurückgehalten. Das lag aber sicher nicht an Euch. Habe immer fleißig mitgelesen, war aber meistens zum Beantworten von Fragen zu langsam. Es war meistens schon alles gesagt.

Ich hatte ja mal von meinem Schwager berichtet, ja der mit der Metallwerkstatt, der mir ja schon bei so einigem geholfen hat. Z.b. Anschluss Festoolschläuche an Zykon oder die Absperrschieber für die Absaugung. Er meinte letztens, ob ich ihm eine Aufbewahrungskiste für ein Zepter bauen könnte. Wer jetzt Fragezeichen

Hier ist das Teil. Hat er übrigens komplett aus Aluminium, aus vielen Einzelteilen und in vielen Arbeitsstunden gefertigt und es wurde dann von einer Spezialfirma mit Messing überzogen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ging also um eine Behausung für dieses Zepter. Habe mir dann gedacht, Sperrholz kann jeder, streng dich mal an und baue was Massives. Nach einiger Suche im Materiallager habe ich dann noch ein paar Eichenbrettchen gefunden, die dafür prädestiniert waren.
Da die Kiste ja auch nicht so wuchtig werden sollte, war jetzt erst mal hobeln angesagt. Enddicke für Seiten und Deckel sollte max. 12 mm betragen.
Immer wieder erstaunlich, was so ein wenig hobeln für einen Haufen Späne verursacht. Aber dank Zyklon, alles im Eimer. Funktioniert echt prima, möchte ich nicht mehr missen.
So, das ist das gehobelte Ausgangsmaterial
Jetzt mal die Brettchen mit der TKS auf Höhe bringen.
Jetzt kam der kniffeligere Teil. Die Kiste sollte Fingerzinken bekommen. Ich hatte ja mal für die Fingerzinken an meinem Schuhschrank eine Vorrichtung für die Tischfräse nach der Vorlage von Guido Henn gebaut. Das Teil kam hier mal wieder zum Einsatz. Mit 6 mm Spiralnutfräser und ein wenig probieren und mit genügend Testbrettchen hat das dann tatsächlich gut funktioniert.
Die langen Seiten sind fertig
Jetzt noch die kurzen Seiten
Erster vorsichtiger Test. Passt.
Anschließend bekommen die Brettchen zur Aufnahme des Bodens noch eine 6 mm Nut. Hier war aufpassen angesagt, da die Nuten nicht durchgefräst werden sollten.
So, jetzt zum Boden. Ich hatte noch ein Eichenbrett über, was aber 23 mm dick war. Das jetzt auf 6 mm runterhobeln, war mir dann doch zu viel Arbeit. Also, das Brett dem Schwager mitgegeben und im Betrieb einmal durch die Bandsäge. Aus eins mach zwei.
Dann auf 6 mm aushobeln. Wer das schon mal gemacht hat der wird wissen, dass dies bei so dünnem Material nicht so einfach ist, da man den Tisch im Dickenhobel nicht bis ganz nach oben drehen kann. Hat wohl damit zu tun, dass ein Kontakt des Hobelmessers mit dem Auflagentisch aus Sicherheitsgründen verhindert werden muss. Abhilfe schafft hier ein Hilfsbrett, das mit 2 Leisten auf den Auflagentisch gesetzt wird. Jetzt ist wieder genügend Platz vorhanden. Diese Hilfsvorrichtung wurde übrigens letztens auch bei HolzWerken TV gezeigt.
So, kleine Pause, gleich geht es weiter
