Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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Threedots
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Threedots » Sa 6. Aug 2016, 19:50

Hallo Thomas,

mit der 3000er Casals kannst Du Dir den teuren zusätzlichen Fräsenlift sparen. Ob Du Dir nun eine fertige Platte kaufst oder selbst eine herstellst, ist eigentlich egal.
____________
LG

Roland

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elektroulli
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon elektroulli » Sa 6. Aug 2016, 20:29

Hallo Mario,
Du darfst nicht nur die Gesammtnote sehen.
Dort ist alles mit eingerechnet. Wenn Du eine Fräse nur für den Tischbetrieb suchst, dann sollte Dir eigentlich egal sein wie gut sie in der Hand liegt, wie genau der Paralelanschlag ist oder ob die Revolververstellung 3- oder 4-Stufig umgesetzt ist.
Für den Tischeinbau zählt die Power, der max. Hub, ob der Fräserwechsel von oben geht und die Höhenverstellung durch den Tisch.
Eigendlich brauchst Du dafür garkeine Oberfräse. Ein Fräsmotor reicht.

Bosch verfolgt mit seiner GOF 1600 , bzw. GMF 1600 genau dieses Prinzip.
Die Fräse besteht eigentlich aus einem Fräsmotor, einer separaten Taucheinheit sowie einer Kopiereinheit. Letztere wird unter den Tisch geschraubt und der Motor eingeschoben.
Möchte man sie als OF benutzen, nimmt man den Fräsmotor heraus (dauert ca. 3 Sek.) und setzt ihn in die Taucheineit.
Mich interessiert bei Testberichten zwar auch das Ganze, ich schaue bei den Bewertungen aber hauptsächlich nach den Punkten die für mich je nach Einsatz interessant sind.

Überings: Meine nächste Fräse wird genau diese Bosch sein, eben desswegen.
Gruß Ulli

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Mario
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Mario » Sa 6. Aug 2016, 22:43

Hallo Ulli,
ja, da hast Du natürlich vollkommen Recht. Ich schaue eigentlich ja auch immer nach den Einzelbewertungen. Ich habe da auch wirklich in eine Richtung gedacht, also eine Maschine für alles. :roll: Allerdings muss ich noch dazu sagen, dass der Qualitätscheck auch nicht so gut für die Triton ausgefallen ist(4 gegenüber 9).Z.B. läuft der Motor sehr unruhig und laut. Um s nochmal zu erwähnen, es waren allerdings die kleineren Modelle.

Die Bosch fand ich auch schon immer sehr interessant, allerdings eher für eine Horizontalfräsvorrichtung. Ich hab mir das beim Holzwurmthomas angeschaut und empfand das als ein bisschen zu umständlich.

Grüße, Mario!

thoblank
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon thoblank » So 7. Aug 2016, 01:08

Vielen Dank an alle für die Antworten.
Ullis Vorschlag mit der Bosch GMF ist eine echte Überlegung wert. Immerhin entfällt dann das aufwändige Ausbauen der Fräse, falls sie mal handgeführt zum Einsatz kommen soll. Wenn ich das Konzept richtige verstehe, könnte man auch zum Fräserwechsel bei der Bosch den Motor aus der Kopiereinheit entnehmen - und spart sich dadurch das Hochkurbeln.

Aber: Wie groß ist denn der Hub der Kopiereinheit? Bei Sauter schreiben sie was von "Trick, drei Rastpunkten und Feineinstellung".

Und nachdem wir nun über die Sinnhaftigkeit eines Fräsliftes gesprochen haben, würde mich interessieren, welche Einlegeplatte ihr (in Kombination mit welcher Fräse) verwendet? UJK, Incra, Jessem, Sauter, Selbstbau (bspw HPL wie Holzwurm Tom)? Alu, Kunststoff? 10mm oder doch weniger?

Beste Grüße,
Thomas

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elektroulli
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon elektroulli » So 7. Aug 2016, 01:18

Hallo Thomas,
wenn ich richtig informiert bin, bereägt der Hub 76mm.
Gruß Ulli

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Mario
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Mario » So 7. Aug 2016, 01:20

Hallo Thomas,
Jessem Routerlift plus Festool OF 1400.

Grüße, Mario!

thoblank
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon thoblank » So 7. Aug 2016, 01:22

Hallo Ulli,
elektroulli hat geschrieben:wenn ich richtig informiert bin, bereägt der Hub 76mm.

für den Fräskorb, ja. Aber gilt das auch für die Kopiereinheit?
Gruß, Thomas

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon AltrockerKDL » Mi 17. Aug 2016, 23:04

moin, moin in die Runde.
Also, ich sehe wohl mal wieder alt aus, mit meinen antiquarischen Vorstellungen von "Selbst ist der Mann" (die Frau** natürlich eingeschlossen, grins)
geht hier wohl nur um Einkauf ?

In anderen Foren - Asche auf mein Haupt, immer diese Fremdgeher :oops: - finden sich brauchbare Hinweise und Experimente
auf Fräslifte, transportable Frästischchen und mehr :idea:
da wir hier doch über Hobby-Holzwurmen sprechen, finde ich es schade, wie weit das Niveau manchmal in Richtung 'Kaufen - statt Machen' rutscht.
Ihr nicht auch ?
:idea: Also, hier gibt es interessante Hinweise, für Leutchen mit kleinem Geldbeutel, die doch einfach umzusetzen:
http://www.stumpynubs.com/router-lift.html
...und hier für die Anspruchsvolleren, deren Herstellungstrieb neben Holz auch auf Metall ausgeweitet sein kann:
http://woodgears.ca/tools.html -> sehr interessant, Zahnräder aus Holz :!:
:o

Mir hilft der Blick über den Tellerrand des Öfteren, wenn ich mich grad wieder in einer Idee bzw. Umsetzung festgebissen hab :cry:
...darum auch gern hier im Forum :D

PS: das mit Frau** war ernst gemeint. hab in Österreich wie Schweden auch Internetauftritte von "Holzfrauen" gefunden,
die uns Männers zuweilen sehr 'alt aussehen lassen' :oops:
Grüße vom Solling
Klaus

im nächsten Leben werde ich Holzwurmhändeler :D

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon thoblank » Do 18. Aug 2016, 00:38

Hallo Klaus,
da gebe ich Dir absolut recht. Selbstbau bietet vielfältige Möglichkeiten, da so viel besser vorhandene Gegebenheiten berücksichtigt werden können.

Mein heutiger Frästisch ist ein Selbstbau (frei nach Guido Henn) und bin damit auch sehr zufrieden. Allerdings ist die OF1010 einfach zu schwach für viele stationäre Arbeiten, so dass ich diese durch eine stärkere ersetzen möchte.
Meine Zeit ist begrenzt, der Bau eines Liftes kommt nach euren Rückmeldungen eh nicht in Frage, so dass ich wohl eine fertige Einlegeplatte in den vorhandenen Tisch integrieren werde.

"Kosten - Aufwand - Nutzen" sozusagen :!:

Viele Grüße,
Thomas

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon oldtimer » Do 18. Aug 2016, 09:16

Hallo,
wenn Du bei Festool bleiben solltest kostet Dich diese Lösung etwa 200.-€
Grundplatte + Höhenverstellung aus der Ersatzteilliste.

DSC08333.JPG


Notwendig ist nur ein Einlegefalz in der Siebdruckplatte.

DSC08332.JPG


Ich kann dann sowohl den original Fräsanschlag nutzen

DSC08334.JPG


oder einen Selbstbauanschlag bei dem ich die Lineale nach Bedarf anfertige.

DSC08379.JPG


Für mich ist dieser Frästisch nur eine Zusatzoption, da ich überwiegend die Basis mit dem CMS-Modul nutze.
Beide Lösungen haben für mich deutliche Vorteile. Die Basis mit Schiebetisch und Seitentischen, so entsteht eine Tischlänge von 205 cm.

Basis OF 011.jpg


Überwiegend ist heute die OF2200 im Modul, früher habe ich auch alles mit der 1010 gefräst.

Und hier eine Anwendung auf dem Eigenbau. Als Lineal wurde einfach ein Reststück angeschraubt und lediglich eine Aussprung für die Absaugung mit der Stichsäge gesägt.
Bündigfräsen von 2mm-ABS-Kanten:

DSC08513.JPG


Gruß
Volker
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