Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
Heiko

Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Heiko » Do 18. Aug 2016, 09:47

Hallo,

der Oberfräsentest im Werkzeugkompass bezog sich auf die kleine Triton und den Einsatz als handgeführte Fräse. Die Verwendung im Frästisch spielte bei diesem Test von kleinen Oberfräsen keine Rolle. Wer bis November Zeit hat, der kann sich in der dann erscheinenden HolzWerken einen Testbericht von großen Oberfräsen ansehen. Da wurde dann auch die Funktionalität im Frästisch bewertet.

In die Festool CMS-Platte kann man auch die Trend T11 einbauen, wobei dann die etwas günstigere T10 auch ausreichen würde.:
http://holzwerkerblog.de/2015/02/05/geh ... stool-cms/

Inzwischen habe ich die Maschine jedoch mittels Schrauben von oben befestigt, da die Spannpratzen des CMS sich schon mal lockern und ich keine Lust habe diese dauernd zu kontrollieren. Was den Komfort auch noch einmal erhöht ist das Entnehmen der Feder auf der dem Lift abgewendeten Seite.

Die OF2200 hatte ich nur sehr kurz im CMS und empfand das gegenüber der T11 als deutlichen Rückschritt. Die Bedienung mit der nach hinten gerichteten Spindelarettierung und der umständlich zu bedienenden Säulenklemmung fand ich sehr ungünstig. Dazu kam noch, dass die Höhenverstellung sehr schwergängig und hakelig war. Daraufhin habe ich die T11 wieder ins CMS eingebaut und bin damit sehr zufrieden.

Gruß

Heiko

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon michaelhild » Do 18. Aug 2016, 12:07

Heiko hat geschrieben:Dazu kam noch, dass die Höhenverstellung sehr schwergängig und hakelig war.


Das stimmt. Das Gewicht + die starke Feder drücken ganz gut nach unten.
Für den Tischbetrieb ist die Feder der OF 2200 per Verschluß ala Bajonett entfernbar.
Grüße
Micha

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Heiko

Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Heiko » Do 18. Aug 2016, 17:36

Hallo Michael,

das mit der Feder hat mir auch mal ein Festool Mitarbeiter gezeigt. Man muss dazu das Gehäuse öffnen, dann liegen auch ein paar Kabel frei. Das mag nicht gefährlich sein, wird aber doch viele davon Abhalten diese Funktion zu nutzen. In der BDA oder im Video auf dem Festool Kanal zum Einbau der OF2200 ins CMS wird das auch nicht erwähnt. Scheinbar ist man bei Festool mit diesem Feature auch nicht ganz so glücklich, oder zumindest nicht 100% davon überzeugt.

Selbst wenn man die Feder rausnimmt, läuft die Höhenverstellung der OF2200 nicht so sauber wie bei der T11 mit zwei Federn. Und an der Situation mit der Arretierung und der fummeligen Säulenklemmung ändert das auch nichts. Mir ist die T11 im CMS-Modul im direkten Vergleich einfach lieber als die OF2200. Die OF2200 ist handgeführt wirklich eine sehr gute Maschine. Für den Frästisch, selbst das Festool CMS, wäre sie aber nicht meine erste Wahl.

Gruß

Heiko

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon oldtimer » Do 18. Aug 2016, 19:14

Heiko hat geschrieben:
Inzwischen habe ich die Maschine jedoch mittels Schrauben von oben befestigt, da die Spannpratzen des CMS sich schon mal lockern und ich keine Lust habe diese dauernd zu kontrollieren. Was den Komfort auch noch einmal erhöht ist das Entnehmen der Feder auf der dem Lift abgewendeten Seite.

Die OF2200 hatte ich nur sehr kurz im CMS und empfand das gegenüber der T11 als deutlichen Rückschritt. Die Bedienung mit der nach hinten gerichteten Spindelarettierung und der umständlich zu bedienenden Säulenklemmung fand ich sehr ungünstig. Dazu kam noch, dass die Höhenverstellung sehr schwergängig und hakelig war. Daraufhin habe ich die T11 wieder ins CMS eingebaut und bin damit sehr zufrieden.



Hallo,

bei diesen Aussagen kann ich lediglich die mit der Spindelarretierung bestätigen.
Bei mir haben sich die Spannpratzen noch nie gelockert und ich ziehe nicht besonders fest an, die Säulenklemmung lässt sich doch leicht von vorne arretieren. Auch habe ich noch nie festgestellt, dass die Höhenklemmung schwergängig ist, hakelig habe ich schon einmal erlebt, aber nur auf Grund eines Bedienungsfehlers, der kleine grüne Hebel fürs Vorfräsen war falsch gestellt.

Ich habe das CMS-Set mit der 2200 seit sechs Jahren und fahre mit dem Falzfräskopf häufig Meranti-Kanteln oder 100/100 KVH. Ich kann mir außer einer Tischfräse kaum eine bessere Konstellation vorstellen.

Gruß
Volker

Heiko

Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Heiko » Do 18. Aug 2016, 20:02

Hallo Volker,

ich habe hier lediglich meine Erfahrungen geschildert und einen Vergleich zur Trend T11 im CMS gezogen. Ich persönlich empfinde das Gedrehe zur Säulenklemmung an der OF2200 nun einmal als umständlicher im Vergleich zum einfachen Hebel an der T11. Wenn man keinen direkten Vergleich hat ist die Lösung, die man hat meist zufriedenstellend. Das geht mir auch oft so. Erst im direkten Vergleich stellt man dann fest, dass es bessere oder eben auch schlechtere Lösungen gibt.

Gruß

Heiko

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon michaelhild » Do 18. Aug 2016, 20:06

Heiko hat geschrieben: Man muss dazu das Gehäuse öffnen, dann liegen auch ein paar Kabel frei. Das mag nicht gefährlich sein, wird aber doch viele davon Abhalten diese Funktion zu nutzen.


Nabend Heiko,

das ist richtig, es muss schon geschraubt werden.

Für alle, welche die Funktion nicht kennen:

Vier TX20 Schräubchen gehören entfernt und dann unter dem Deckel dieses Teil entriegeln:
Bild

Ob man sich das zutraut, muss halt jeder selbst entscheiden. Wer jetzt keine 10 Daumen halt, sollte das aber hinbekommen.
Grüße
Micha

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Bavarian-Woodworker » Do 18. Aug 2016, 20:12

Hallo Jungs,

ich hab ja auch so eine 2200 im umgebauten Frästisch, aber immer noch in der Grundplatte des CMS-Moduls.
Leider kenn ich die T11 nicht, deshalb kann ich nur über die 2200 was schreiben.
Das mit der Feder werd ich am Wochenende gleich mal testen. Ok, über die Feststellung kann man streiten, ich kann aber gut damit leben, bisher.
Die Höhenverstellung per Kurbel geht bei mir nicht wirklich schwer und gehakelt hat bisher auch noch nix. Deshalb bin ich gespannt, ob das mit der Feder eine Verbesserung bringt, zumal man das ja leicht wieder rückgängig machen kann?

Servus, der Lothar
Bild
<<< never touch your holster unless you have a chance to draw... :lol: >>>

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon michaelhild » Do 18. Aug 2016, 20:21

Nabend Lothar.
Gerade das hochkurbeln geht schon ne Ecke leichter.
Für alle, welche die Dicke NUR im Tisch einsetzen, ist das ne feine Sache.

Ich nehme sie aber auch solo, daher ist bei meiner die Feder noch drin.
Grüße
Micha

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon oldtimer » Do 18. Aug 2016, 22:41

Hallo,

vielleicht habe ich ja schon zu oft an der 2200 gekurbelt, aber ich empfinde es wirklich nicht als schwergängig, und ich mecker schon schnell herum, wenn eine sehr teure Maschine Mätzchen macht. Auch empfinde ich die Feineinstellung mit der Handkurbel als unproblematisch.

Ich werde darauf besonders noch einmal bei meinem nächsten Vorhaben achten, einer Konsole im Stil Louis XVI. Da wird dann einiges an Fräsarbeit nötig sein.

Die Höhenverstellung im CMS-Modul ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Verstellung im alten Basis-Modul. Dort lies sie sich nur kniend verstellen.

Und ja, leider fehlt mir der Vergleich zu einer anderen OF. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, etwas richtig Gutes zu haben.

Gruß
Volker

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon KREG » Fr 19. Aug 2016, 10:29

Um zurück auf die Frage des Threaderstellers zurück zu kommen.
Und ich hoffe ich habe die Frage richtig verstanden.

Meiner Meinung nach ist für einen Hobbyschreiner es am sinnvollsten sich eine OF samt passender Einlegeplatte zu holen welche dann in die Werkbank integriert wird. Natürlich kann man sich auch einen eigenen Frästisch bauen. Das ist jedem selber überlassen.

Ich hoffe das geht jetzt nicht als Eigenwerbung durch aber eine Triton TRA001 mit einer vorgebohrten Einlegeplatte von KREG und passender Ausgleichsstücke ist wohl die günstigste Selbstbaulösung mit Höhenverstelleung von oben. Die Fräse hat ausreichend Leistung und kann mit einer passenden Spannzange 8 mm (leider optional) & 12 mm betrieben werden.

Da bleiben keine Wünsche mehr offen.

Gruß
Waldemar
Grüße
Waldemar Dorn | KREGTOOL Außendienstmitarbeiter


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