Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
thoblank
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Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon thoblank » Sa 6. Aug 2016, 00:41

Hallo zusammen,
ich würde gerne mal eure Meinung darüber hören, welche Vor- und Nachteile ihr beim Einsatz eines Fräsliftes oder einer Einlegeplatte für den Frästisch seht?!

Für mich macht ein Fräslift dann Sinn, wenn die (vorhandene) Fräse nur einen geringen Hub hat (<60mm?) oder sie nicht über eine Höhenverstellung durch den Tisch verfügt.
Wenn sowieso auch eine neue Oberfräse angeschafft werden soll, man somit also in der Auswahl freier ist, tut es doch eine Einlegeplatte genauso.

Was denkt ihr darüber?

Viele Grüße,
Thomas

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Mario
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Mario » Sa 6. Aug 2016, 01:32

Hallo Thomas,
ich bin jetzt etwas verwirrt über Deine Fragestellung. Ich hab s mir jetzt ein paar mal durchgelesen, bin mir aber nicht so recht im Klaren darüber, was Du eigentlich meinst, zu mindestens nicht 100 prozentig.
Deshalb muss ich erst mal selbst ein paar Fragen an Dich stellen. Das ist auch überhaupt nicht böse gemeint, also nicht falsch verstehen.
1. Hast Du Dich mit dem Thema überhaupt schon mal richtig auseinandergesetzt?
2. Besitzt Du eine Oberfräse oder möchtest Du Dir eine zulegen?
3. Besitzt Du einen Frästisch, möchtest Dir einen zulegen oder bauen?
Willst Du wirklich den Unterschied zwischen Lift und Einlegeplatte wissen oder wie soll ich das verstehen? Weil, für mich gehört beides eigentlich zusammen. Man kann die Oberfräse auch ohne Lift betreiben, das wird aber mit Sicherheit schnell nervig und ist zudem auch bei weitem nicht so präzise. Halt sehr umständlich.

Für mich macht ein Fräslift dann Sinn, wenn die (vorhandene) Fräse nur einen geringen Hub hat (<60mm?) oder sie nicht über eine Höhenverstellung durch den Tisch verfügt.
Wenn sowieso auch eine neue Oberfräse angeschafft werden soll, man somit also in der Auswahl freier ist, tut es doch eine Einlegeplatte genauso.


Das hab ich nun wirklich gar nicht verstanden. Versuch mal bitte Deine Fragestellung etwas präziser zu formulieren.
Vielleicht hat ja hier jemand anderes das besser begriffen als ich und kann helfen.
Der Lift ist ja meines Erachtens nach die Höhenverstellung. Ich hoffe Du hast verstanden, was ich damit meine.

also bis dann und erst mal gute Nacht, Mario!

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Mario
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Mario » Sa 6. Aug 2016, 01:48

Hallo,
ich noch mal. Das hat mir gar keine Ruhe gelassen. Ich denke mal, Du meinst ne Einlegeplatte und ein Kommplettsystem aus Platte und Lift, oder!?
Man kann natürlich ne Platte nehmen und sich einen Lift selber bauen. Da gibt s diverse Möglichkeiten und auch Bauvorschläge dazu.

Mario!

thoblank
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon thoblank » Sa 6. Aug 2016, 03:03

Hallo Mario,
verwirren wollte ich Dich natürlich nicht.

Ich sehe zwei Optionen:
1. Fräslift (der natürlich bereits eine Einlegeplatte mitbringt)
2. Einlegeplatte

Zu Deinen Fragen:
Ja, ich beschäftige mich schon ne Weile (immer mal wieder) damit.
Bislang arbeitet eine OF1010 in einem Frästisch-Selbstbau. Die Ein- und Ausbauerei geht mir aber ziemlich auf die Nerven, weshalb ich mir eine zweite, stärkere Oberfräse zulegen will.
Zur Auswahl stehen Trend T11, Dewalt DW625, Makita RP2301 und Casals CT2200/3000.

Meine Kernfrage ist eigentlich:
Wenn ich eine Fräse mit ausreichendem Hub habe, optional eine Höhenverstellung durch den Tisch, welche Gründe gibt es dann noch, sich einen Fräslift zuzulegen? Ich sehe in hier keine Vorteile gegenüber der "einfachen" Einlegeplatte...

Alle Unklarheiten beseitigt?

Viele Grüße, Thomas

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JoachimK
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon JoachimK » Sa 6. Aug 2016, 09:49

Hallo Thomas,

Du hast dir deine Frage ja eigentlich schon selber beantwortet.

Wenn du dir eine t11 oder die casals 3000 (die habe ich übrigens) mit der Höhenverstellung durch den Tisch kaufst, dann erübrigt sich der Lift. Wobei man aber auch sagen muss, da bedingt durch den großen hub, das eine ziemliche Kurbelei ist, den Fräser zum wechseln ganz nach oben zu bringen. Ich weiß nicht, ob das durch einen Lift komfortabler wird.

Achte aber darauf, dass du dir die zur Fräse passende Einlegeplatte mit den entsprechenden Bohrungen kaufst. Gibt es im Sautershop in verschiedenen Ausführungen. Das spart eine Menge Arbeit.

Viele Grüße
Joachim
Zuletzt geändert von JoachimK am Sa 6. Aug 2016, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.

Axel_MF
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Axel_MF » Sa 6. Aug 2016, 09:56

Servus Thomas,

da ich bislang "nur" eine POF 1400 habe, und ich bei den Dingen, die ich mal bauen will sehr viel mehr Leistung benötige,werde ich mir sowieso noch mal eine weitere zulegen müssen. Bislang habe ich mich deswegen auf eine T11 mit entsprechender Platte festgelegt. Bis dahin werde ich eine Platte für meine POF 1400 anpassen und die Höhe immer mühsam von unten einstellen. Einen Lift möchte ich mir dafür nicht kaufen, da er in absehbarer Zeit dann nicht mehr gebraucht wird und die POF dann wieder ganz normal eingesetzt wird.
Grüße aus Mittelfranken ;) ,

Axel

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Mario
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Mario » Sa 6. Aug 2016, 11:31

Hallo Thomas,
jetzt bin ich nich mehr ganz so verwirrt, glaub ich. Na ja, andererseits ich weiß nicht so genau, ich hab mich ja schon lange nicht mehr mit so was beschäftigt. Gibt s denn überhaupt Tische mit ner Höhenverstellung? Für s Festool Fräsmodul gibt s so was, dass weiß ich.
Na ja egal, so viele Vorteile gibt s wahrscheinlich nicht. Vielleicht in Sachen Präzision. Wenn Du die Oberfräse direkt auf eine Einlegelatte schraubst hast Du eher noch ein bisschen mehr Fräshub, weil ja die Montageplatte wegfällt. Der Fräserwechsel ist auch nicht anders. Man muss die Fräse auch ziemlich ganz nach oben kurbeln. Das geht aber relativ zügig, mit einem Akkuschrauber geht s natürlich noch ne Ecke schneller.
Ich hab einen Fräsenlift, weil ich keine Lust hatte mir dafür irgendwas zu basteln. Ich hab einen von Jessem, war aber auch nicht gerade billig.
Au jeden Fall ist eine Höhenverstellung von oben sehr komfortabel und rückenschonend.
Ich hoffe jetzt hab ich Dich nich zu sehr verwirrt. :roll: :lol:

bis dann, Mario!

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Rotti1961 » Sa 6. Aug 2016, 12:26

Hallo Thomas,

exakt diese Fragestellung beschäftigt mich auch eine Weile - es hängt natürlich schlicht und ergreifend vom zur Verfügung stehenden Budget ab. Das was Heiko im Kurs erzählt hat:
- Die Trend mit Einstellung durch die Platte ist unter dem Tisch super aufgehoben und auch freihändig gut benutzbar (da hat sie wohl der CASAL etwas voraus). Zum Klemmen musst Du allerdings runter (und beim Fräserwechsel bin ich nicht sicher)
- Die Luxusklasse ist wohl der Sauter Lift mit der grossen Mafell Oberfräse - aber das Loch in der Geldbörse ist auch entsprechend tief. Allerdings kannst Du mit dem Ding wohl auch Treppenstufen fräsen - Power ohne Ende.

Leider nur Fremdwissen.

Gruß,
Heinz
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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon elektroulli » Sa 6. Aug 2016, 17:27

Hallo Thomas,
nein, den Fräslift kannst Du Dir total sparen wenn Du Die eine OF mit Höhenverstellung durch die Platte zulegst.
Bei einem Fräslift musst Du auch Kurbeln. Und die sind eigentlich nur für OF ohne Verstellung von oben vorgesehen.
Beides anzuschaffen, wäre doppelt gemoppelt.
Die T11 ist schon klasse, aber hast Du auch mal die Triton TRA001 ins Auge gefasst? Ich glaube die steht der Trend in nichts nach, ist nur preiswerter.
Gruß Ulli

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Re: Frästisch: Lift oder Einlegeplatte

Beitragvon Mario » Sa 6. Aug 2016, 19:08

Hallo Leute,

Die T11 ist schon klasse, aber hast Du auch mal die Triton TRA001 ins Auge gefasst? Ich glaube die steht der Trend in nichts nach, ist nur preiswerter.
Gruß Ulli


bei der Triton wäre ich schon ein wenig skeptisch. In dem Werkzeugkompass 2014 wurden unteranderem zwei Maschinen beider Hersteller getestet. Es waren zwar nicht die selben Maschinen (Trend T5 und Triton 1010W), aber es ist schon ein gewisser Vergleichsansatz. Die Trend hatte eine Gsamtnote von 7,6 und die Triton gerade mal 3,8.

Grüße, Mario!


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