Erneuerung Akkus Protool Akkuschrauber
Verfasst: So 3. Feb 2019, 16:09
Hallo,
ich habe seit vielen Jahren einen Protool 12V-Akkuschrauber im Einsatz und bin zufrieden damit. Leider sind die alten NiCd-Akkus mittlerweile recht schwach und immer dann leer wenn ich den Akkuschrauber verwenden will.
Einen der Akkus habe ich mal von einem Dienstleister auf NiMh-Akku umbauen/erneuern lassen. Das kostet allerdings ca 60€ und die Selbstentladung hat man damit immer noch. Wirtschaftlich gesehen wäre es deshalb wahrscheinlich am besten gewesen, statt mehrere Akkus zu erneuern gleich einen neuen Akkuschrauber mit Akkus zu kaufen. Da ich den funktionieren Akkuschrauber allerdings nicht wegwerfen wollte, zumal es damals ein Geschenk meiner Frau war, lag er halt immer noch in der Werkstatt rum.
Im Nachbarforum habe ich dann letztes Jahr einen Beitrag gesehen in dem beschrieben wurde wie User ältere Akkus günstig auf LiIon-Akkus umgebaut haben. Also habe ich auch mal versucht das umzusetzen.
Um diesen Akkuschrauber geht es:
Statt der bisher verbauten NiCd-Zellen werden drei LiIon-Zellen verbaut (ergibt dann 10,8V) und zusätzlich wird eine kleine Platine benötigt.
Akkuzellen habe ich diese hier bestellt: Sanyo 2500mAh und die Balancer Platine war diese hier: Ebay/China
Dazu braucht man dann noch ein passendes Ladegerät: Ebay/China und ich habe noch passende Buchsen bestellt.
Somit komme ich auf 12,50€ pro Geräteakku und einmalig 6,-€ fürs Ladegerät.
Zuerst müssen die alten Zellen raus:
Das sind die neuen Zellen und die Balancer-Platine:
Die Akkus können mit einem starken Lötkolben verlötet werden und zusätzlich werden die Anschlüsse für die Platine verlötet. Ich fand es ziemlich aufwändig und da ich nicht so geübt im löten bin, hat es schon eine Weile gedauert bis alles fertig war.
Der Akkupack wir dann in das alte Akkugehäuse gelegt und die Kontakte zum Akkuschrauber verlötet. Zusätzlich habe ich das alles mit reichlich Heißkleber fixiert:
Zur Sicherheit kann man noch eine Sicherung zwischen Akkus und Platine einlöten, das werde ich noch nachholen.
Zum einfacheren Laden der Akkus habe ich ein altes Protool-Ladegerät für die Nutzung mit dem neuen China-Ladegerät umgebaut:
Die alte Spule/Trafo fliegen raus und auf der Platine habe ich die Leiterbahnen hinter den Ladekontakten durchtrennt:
An die Ladekontakt habe ich Leitungen gelötet und zu einer neuen Einbaubuchse an der Rückseite der Ladeschale geführt (dazu gibt´s leider kein Foto). Dort kann dann das externe Ladegerät eingesteckt werden:
Der umgebaute Akku funktioniert sehr gut im Akkuschrauber. Eine Leistungseinbuße habe ich trotz der niedrigeren Akku-Spannung nicht bemerkt. Wobei man sagen muss, dass der Akkuschrauber auch bisher kein Leistungswunder war, zumindest im Vergleich zu aktuellen Modellen.
Mittlerweile habe ich einen zweiten Akku umgebaut. Und ich freue mich, dass ich mit geringem finanziellen Aufwand den alten Akkuschrauber weiter verwenden kann.
Schöne Grüße,
Christoph
ich habe seit vielen Jahren einen Protool 12V-Akkuschrauber im Einsatz und bin zufrieden damit. Leider sind die alten NiCd-Akkus mittlerweile recht schwach und immer dann leer wenn ich den Akkuschrauber verwenden will.
Einen der Akkus habe ich mal von einem Dienstleister auf NiMh-Akku umbauen/erneuern lassen. Das kostet allerdings ca 60€ und die Selbstentladung hat man damit immer noch. Wirtschaftlich gesehen wäre es deshalb wahrscheinlich am besten gewesen, statt mehrere Akkus zu erneuern gleich einen neuen Akkuschrauber mit Akkus zu kaufen. Da ich den funktionieren Akkuschrauber allerdings nicht wegwerfen wollte, zumal es damals ein Geschenk meiner Frau war, lag er halt immer noch in der Werkstatt rum.
Im Nachbarforum habe ich dann letztes Jahr einen Beitrag gesehen in dem beschrieben wurde wie User ältere Akkus günstig auf LiIon-Akkus umgebaut haben. Also habe ich auch mal versucht das umzusetzen.
Um diesen Akkuschrauber geht es:
Statt der bisher verbauten NiCd-Zellen werden drei LiIon-Zellen verbaut (ergibt dann 10,8V) und zusätzlich wird eine kleine Platine benötigt.
Akkuzellen habe ich diese hier bestellt: Sanyo 2500mAh und die Balancer Platine war diese hier: Ebay/China
Dazu braucht man dann noch ein passendes Ladegerät: Ebay/China und ich habe noch passende Buchsen bestellt.
Somit komme ich auf 12,50€ pro Geräteakku und einmalig 6,-€ fürs Ladegerät.
Zuerst müssen die alten Zellen raus:
Das sind die neuen Zellen und die Balancer-Platine:
Die Akkus können mit einem starken Lötkolben verlötet werden und zusätzlich werden die Anschlüsse für die Platine verlötet. Ich fand es ziemlich aufwändig und da ich nicht so geübt im löten bin, hat es schon eine Weile gedauert bis alles fertig war.
Der Akkupack wir dann in das alte Akkugehäuse gelegt und die Kontakte zum Akkuschrauber verlötet. Zusätzlich habe ich das alles mit reichlich Heißkleber fixiert:
Zur Sicherheit kann man noch eine Sicherung zwischen Akkus und Platine einlöten, das werde ich noch nachholen.
Zum einfacheren Laden der Akkus habe ich ein altes Protool-Ladegerät für die Nutzung mit dem neuen China-Ladegerät umgebaut:
Die alte Spule/Trafo fliegen raus und auf der Platine habe ich die Leiterbahnen hinter den Ladekontakten durchtrennt:
An die Ladekontakt habe ich Leitungen gelötet und zu einer neuen Einbaubuchse an der Rückseite der Ladeschale geführt (dazu gibt´s leider kein Foto). Dort kann dann das externe Ladegerät eingesteckt werden:
Der umgebaute Akku funktioniert sehr gut im Akkuschrauber. Eine Leistungseinbuße habe ich trotz der niedrigeren Akku-Spannung nicht bemerkt. Wobei man sagen muss, dass der Akkuschrauber auch bisher kein Leistungswunder war, zumindest im Vergleich zu aktuellen Modellen.
Mittlerweile habe ich einen zweiten Akku umgebaut. Und ich freue mich, dass ich mit geringem finanziellen Aufwand den alten Akkuschrauber weiter verwenden kann.
Schöne Grüße,
Christoph