Forstnerbohrer "Test"

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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michaelhild
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon michaelhild » Di 16. Aug 2016, 07:24

Ich hatte zwei solcher Sets, einens vom Euro-Gimpel und das andere vom OBI.
Eines habe ich entsorgt, weil im Grunde unbrauchbar, da bekam Brennschneiden einen neuen Begriff. :)
Das andere nutze ich noch fürs grobe, war aber auch ab Werk recht stumpf und bohren ohne Brandspuren nicht möglich. Ich habe die Forstner etwas mit der Diamantfeile bearbeitet, seit dem gehts, aber immer noch kein Vergleich zu Famag oder Zobo.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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the_black_tie_diyer
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon the_black_tie_diyer » Di 16. Aug 2016, 12:39

Hallo DiDi,

das könnte man schon machen, wobei ich dachte mit dem Projahn Forstner-Bohrer diesen Bereich abgedeckt zu haben - der Straßenpreis für das 5er Set liegt irgendwo zwischen 15 und 18 Euro. Ich kann aber gerne noch so ein 10-13 Euro Set kaufen. Meine Vermutung ist das diese doch sehr günstigen Forstner-Bohrer (Sets) größtenteils eh alle aus der selben Fabrik kommen und dann je nach "Marke" in eine Holzkiste mit hellem Schaumstoff oder in eine mit dunklem Schaumstoff kommen - mache haben eine eher längliche Kiste andere eine eher quadratische... Aber die Köpfe der Bohrer, die sind vom Aufbau und der Schneiden-Geometrie her alle nahezu identisch.

Ich schau mal das ich so ein Set kaufe!

Viele Grüße,
Oliver
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon oldtimer » Di 16. Aug 2016, 13:01

Threedots hat geschrieben:Hallo Oliver,

ist für Deinen Forstnerbohrer Vergleich vielleicht interessant. In der Holzidee Nr. 2 gibt es ab Seite 24 eine Vorstellung der ZOBO Bohrer.

Alle Hefte können als PDF bei Festool kostenlos runtergeladen werden.

https://www.festool.de/Aktionen/Mehr-Festool/Holzidee-Heimwerken/Pages/Holzidee-Magazin-Ausgaben.aspx



Ach, waren das noch Zeiten, als die aufwendig hergestellte Holzidee ins Haus geliefert wurde. Ganz etwas anderes als diese auf billigstem Papier dahin ger...te Holzwerken.

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michaelhild
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon michaelhild » Di 16. Aug 2016, 13:13

Jupp, die Holzidee war klasse. Da habe ich viel draus gelernt.
Schade das sie Einsparungen zum Opfer gefallen ist.
Grüße
Micha

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the_black_tie_diyer
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon the_black_tie_diyer » Di 16. Aug 2016, 21:45

Hallo DiDi,

Danke!

Ne, ich wollte schon versuchen den Test möglichst breit aufzustellen - damit man halt mal ganz konkret sehen kann bis wohin so ein günstiger Bohrer mitgeht. Und wie mehr ich mich damit beschäftige umso unübersichtlicher wird es: Von Projahn gibt es nämlich auch Forstner-Bohrer einzeln, die kosten dann ab 5,00 (10 mm) bis 29,00 Euro/Stk (60 mm). Also mehr als das Set, aber immer noch deutlich günstiger als die "üblichen Verdächtigen" - und der Kopf sieht auch wieder anders aus als bei den Bohrern in den Sets...

Fakt ist ja bis hierhin erstmal das die Projahn Forstner-Bohrer nicht abgrundtief schlecht oder gar unbrauchbar sind. Sie schneiden langsamer/schwerer, die Zentrierspitze ist für meinen Geschmack sehr kurz ausgefallen und bei zu viel Druck bzw. ohne lupfen "brennt" es halt sehr schnell. Außerdem war bei meinem ja auch ein Stückchen der einen Schneide ausgebrochen. (Aber was erwartet man/ kann man erwarten für 3,55 Euro/ Stk. wenn ich einfach mal den Preis eines Anbieters nehme und durch die 5 Bohrer teile?)

Tatsache ist für mich auch, das der Unterschied z.B. zu dem Bosch DIY der aus der günstigsten, schnell recherchierten, Quelle um die 6,50 Euro kostet verschwindend gering bis eigentlich nicht vorhanden ist. Wundert mich dann aber bei der Preisgestaltung auch nicht wirklich (Listenpreis lt. Bosch 14,40 Euro).

Solange die Dinger einigermaßen sauber (an)-geschliffen sind ab Werk wird der Gelegenheitsanwender da keine großen Unterschiede zwischen den einzelnen Forstner-Bohreren feststellen in diesem Preisbereich. Ausgenommen natürlich es gibt da einen extremen qualitativen Ausreißer, ein Bohrer der gar nicht geschliffen ist, wo eine komplette Schneide fehlt oder eben einfach völlig stumpf ist.

Am Ende hängt es natürlich am meisten davon ab was man nun machen will - es gibt Sachen die gehen halt ohne auswechselbare/lange Zentrierspitze nicht - da erübrigt sich dann jeder Gedanke an die zuvor genannten Forstner-Bohrer, genauso wie wenn ich einen extrem sauberen Ausschnitt im Sichtbereich machen muss, weil ich z.B. etwas einpassen will.

Ich hab mir aber schon was dazu überlegt und auch teilweise (testweise) durchgeführt - ich werde in den nächsten Wochen einen 2. Teil veröffentlichen. :) Ich habe ja bisher auch nur mit KVH Lärche "gespielt" ... ;)

Viele Grüße,
Oliver
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon AlexG » Di 16. Aug 2016, 22:06

Hallo in die Runde,

es ist halt bei den Bohrer-Herstellern auch so, dass kein Hersteller alles kann. ich verwende HSS-Metallbohrer hauptsächlich von Projahn, darunter auch lange 2 mm-Bohrer, und bin damit sehr zufrieden. Forstner scheinen aber nicht die Stärke zu sein - sonst müsste man ja kein Billig-Gelumpe zukaufen und sich damit die Marke kaputt machen. Ich werde sowas nie verstehen. Interessant wäre tatsächlich, ob die hochwertigeren Projahn-Forstner besser sind. Wobei, ich würde bei den Forstnern trotzdem bei den Famag bleiben, die können Holz einfach hervorragend :-).

Beste Grüße
Alex

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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon the_black_tie_diyer » Di 16. Aug 2016, 22:25

Hallo Alex,

du hast vollkommen recht, es ist nicht zu verstehen das eigentlich gute/vernünftige Hersteller immer den Drang hin zum Voll-Sortimentler verspüren und sich dabei den Namen mit zugekauften, minderwertigen Qualitäten versauen. Aber die Angst etwas nicht zu verkaufen bzw. etwas nicht verkaufen zu können und dem daraus entgangenen (kurzfristigen) Umsatz scheint größer als die vor den Einbußen durch den totalen Verlust der Glaubwürdigkeit.

Tatsache ist aber auch das der Markt für diese Ware, aus den unterschiedlichsten Gründen, da ist - sonst würde ja auch z.B. Bosch nicht mit 2 Zubehör-Linien in den Markt gehen - noch dazu wo man ja einen hochwertigen Hersteller im Konzern hat. Scheinbar muss man das anbieten um in den Baumarkt-Regalen, neben den, nennen wir es mal ausschließlich selbst-gelabelten Fernost Importen der Ketten, überhaupt vertreten zu sein.

Es ist lange her das ich hier im gewöhnlichen Baumarkt Hawera, Alpen und Co. gesehen habe - es beschränkt sich mittlerweile alles auf Bosch DIY und eben die sogenannten "Eigen/ Produziert für..."-Marken.

Viele Grüße,
Oliver
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon michaelhild » Mi 17. Aug 2016, 08:29

Wenn ich mich nicht irre, ist Projahn "eh nur ein Label" und kein echter Hersteller. Selber produzieren tun die nichts.
Das sagt aber nichts über die Qualität der Werkzeuge aus.
Grüße
Micha

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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon AltrockerKDL » Do 18. Aug 2016, 12:30

moin,
ich hab nun schon die Forstnerbohrer 'Markenteile' seit ca. 30 Jahren - null Problemo.
Wenn´s klemmt, Feile und weiter ;)
Denke, da es den Werkzeughandel in Hildesheim gar nicht mehr gibt ... wohl auch die Hersteller kaum noch ? :cry:
Mein Schwiegersohn wolte mir was Gutes tun, und hat mir meine Reihe noch um einige aus der
'5Stück-zu-12Euro-Schiene' ergänzt. (irgendwie lidl oder Aldi?)
Qualität ? wie bitte :?
:lol: ...a scheenes Kaschtle habn´s - dös is woar... :lol:

Also, für mal eben, gehen die. aber ich denke, die werden später kaum in meiner Erbmasse auftauchen,
aber Mann braucht ja auch was zum Zeigen, gelle ? :mrgreen:
Grüße vom Solling
Klaus

im nächsten Leben werde ich Holzwurmhändeler :D

Marcel
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Re: Forstnerbohrer "Test"

Beitragvon Marcel » Mi 7. Sep 2016, 19:21

Hallo Oliver

Hast du in zwischen mal die Forstnerbohrer von Fisch ausprobiert?

Elektroulli ich habe das so verstanden das du diese besitzst, wenn ja wie bist du mit diesen zufrieden?

Ich schwanke noch welchen satz ich mir zulegen soll Famag Bohrmaxx für 100 euro oder die Fisch für 80 euro das set.

Habe bis jetzt nur erfahrungen mit den Famag Bohrmaxx machen können.

Oder welche Bohrer verwendet ihr so?
Grüße Marcel :lol:


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