Frage Schleifmittel

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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Beste Bohne
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Frage Schleifmittel

Beitragvon Beste Bohne » So 25. Apr 2021, 11:08

Moinmoin,

aktuell stehe ich vor der umfassendenAufrüstung was Schleifmittel angeht.

Vorhanden:
---Schwingschleifer 93mm x 178mm
---Exzenter 150mm

Demnächst auf der Einkaufsliste:
---Schwingschleifer 80mm x 133mm

Projekte:
---Aktuell das Gartenhaus anschleifen und neu streichen
---Diverse Weichholz Vor- und Zwischenschliffsachen

Aktuell kein Bedarf:
---Hochglanzsachen mit Lacken

Vorhandene Schleifmittel:
---Abranet für den Exzenter
---wenige Papiere von Metabo und Noname



Ich möchte für jedes Gerät eine Grundausstattung. Ich möchte nicht noch unterschiedliche Schleifmittel pro Gerät. Die verschiedenen Einsatzzwecke müssen mit einem Schleifmittel hinreichend abgedeckt werden.

Mir schwebt daher für o.g. Schleifer vor: Granat (60), 80, 120, 180

Damit würde ich eine Körnung auslassen und käme nach meinem Empfinden in einen ausreichend feinen Bereich. Klar, besser geht immer, aber wäre diese Herangehensweise so schlüssig vor dem Hintergrund der einigermaßen kostenoptimierten grundsätzlichen Ausstattung?

PS:
Für den Exzenter habe ich noch Abranet von 80 bis 320. Das 240er habe ich schonmal benutzt, das 320er nie. Konnte auch kaum noch einen erkennbaren Mehrwert beim 240er feststellen. Das Abranet gefällt mir gut, ich würde es aber nicht beim ollen Gartenhaus nehmen wollen, da gucken auch mal Schraubenköpfe und so raus.
Grüße, Jens

Früher war alles
1) besser 2) aus Holz 3) mit Linsenkopfschrauben

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Mario
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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon Mario » So 25. Apr 2021, 11:40

Moin Jens
Bei mir ist das etwas durchwachsen, je nach dem, was ich bei einer Bestellung so bekommen kann...ist ja nicht immer alles in einer Sorte und Abmessung bei einem Händler vorhanden.
Ich schleife normalerweise in den Körnungen 80 (60)- 120-180-240 und verwende Abranet, Rubin und Granat.
Beim Abranet ist es aber so, dass Du ja noch einen Schutzpad auf den Teller packst bzw. solltest. Das macht das ganze wiederum etwas weicher und bei Nadelholz kann es passieren oder wird es passieren, dass Du Dir Wellen reinschleifst und es somit nicht richtig plan wird.
Bei den evtl. vorhandenen Nägeln, naja, da können dann aber auch Schleifscheiben mit Lochung eher hängenbleiben und zerreißen als das Abranet, würde ich mal sagen.

Grüße Mario

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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon oldtimer » So 25. Apr 2021, 14:36

Beste Bohne hat geschrieben:
Projekte:
---Aktuell das Gartenhaus anschleifen und neu streichen
---Diverse Weichholz Vor- und Zwischenschliffsachen

Aktuell kein Bedarf:
---Hochglanzsachen mit Lacken

.


Gartenhaus (lackiert?) anschleifen mir Granat in 80 wenn Risse im Lack sichtbar sind, dann mit 120er weiter. Wenn keine Risse sichtbar sind gleich mit dem 120er beginnen. Danach Lackauftrag, gegebenenfalls zuerst Vorlack, dann Zwischenschliff mit 240er, Endbeschichtung.

Je nach Zustand des Lacks reicht es aber schon mit 220/240 anzuschleifen und im Lacksystem weiterzuarbeiten.
Festool Granat

Weichholz/Holzschliff mit Festool Rubin

Du solltest Dir aber auch die Papiere von Sia ansehen. Ich habe die außer Festool seit vielen Jahren in Benutzung.

Falls Hochglanz in der Planung sein sollte, dann als 150er Schleifer den Rotex anschaffen.

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michaelhild
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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon michaelhild » Mo 26. Apr 2021, 18:35

Da ja keine hauptsächlichen Trockenbau- und Lackierarbeiten ausgeführt werden sollen, sehe ich kein Grund es den vielen Influenzern gleichzutun und ein Gitterschleifmittel zu verwenden. Außer einer leicht besseren Absaugung, bringt es fast nur Nachteile.

Nimm ein hochwertiges Schleifpapier, wie das Granat oder Klingspor PS22 oder wie Volker schon anmerkte was von Sia.
Wenns öfters harzige Hölzer und Lack anschleifen ist, das Granat.
Grüße
Micha

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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon Lasto » Di 27. Apr 2021, 10:33

michaelhild hat geschrieben:Da ja keine hauptsächlichen Trockenbau- und Lackierarbeiten ausgeführt werden sollen, sehe ich kein Grund es den vielen Influenzern gleichzutun und ein Gitterschleifmittel zu verwenden. Außer einer leicht besseren Absaugung, bringt es fast nur Nachteile.

Nimm ein hochwertiges Schleifpapier, wie das Granat oder Klingspor PS22 oder wie Volker schon anmerkte was von Sia.
Wenns öfters harzige Hölzer und Lack anschleifen ist, das Granat.


Welche Nachteile hat das Gitterschleifmittel denn?

Ich möchte im Thema "Schleifen" auch noch viel dazu lernen. Bisher habe ich halt einfach gemacht, also 80er, 120er, 180er, 240er usw. Das ganze mit dem Mirka Deros 5650. Alles nach Gefühl. Aber ich weiß z.B. nicht, welche Drehzahl die richtige ist, wieviel Druck man drauf geben soll usw.
Viele Grüße

Andreas

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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon michaelhild » Di 27. Apr 2021, 10:50

Grüße
Micha

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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon oldtimer » Di 27. Apr 2021, 11:32

Lasto hat geschrieben:Alles nach Gefühl. Aber ich weiß z.B. nicht, welche Drehzahl die richtige ist, wieviel Druck man drauf geben soll usw.
Da kommt mit der Zeit die Erfahrung, wenn die Beschichtung schon einmal durchgeschliffen ist oder das Furnier durch, dann hat man den Bogen schnell raus.

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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon michaelhild » Mo 2. Aug 2021, 21:27

Muss etwas Kunststein schleifen. Hatte noch ne Probierpackung Abranat.

Hier das Ergebnis von ca. 250x800 mm.
20210802_190010_1.jpg

Ich dachte das Wunderzeug setzt sich nicht zu?
Gleiche Fläche mit dem Festool Granat. Sieht noch aus wie neu.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße
Micha

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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon Mario » Mo 2. Aug 2021, 22:10

http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=36&t=1126&hilit=Abranet&start=250

Hmmm, eigentlich ja schon, vielleicht ist Steinzeug zu schmierig für die kleinen Maschen und die großen Löcher vom Granat im Vorteil.

Grüße Mario

Günter Löffler
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Re: Frage Schleifmittel

Beitragvon Günter Löffler » Mo 2. Aug 2021, 23:14

Beste Bohne hat geschrieben:Moinmoin,

Mir schwebt daher für o.g. Schleifer vor: Granat (60), 80, 120, 180

Damit würde ich eine Körnung auslassen und käme nach meinem Empfinden in einen ausreichend feinen Bereich. Klar, besser geht immer, aber wäre diese Herangehensweise so schlüssig vor dem Hintergrund der einigermaßen kostenoptimierten grundsätzlichen Ausstattung?


Nach meiner Erfahrung arbeitet man am schnellsten, wenn man keine Körnung auslässt.
Mit sog. Tischlerkringeln kann man das selbst testen:
- Mit weichem Bleistift Kringel auf das zu schleifende Holz malen.
- Schleifen, bis die Kringel weg sind,
- wieder malen, dann die nächst feinere Körnung schleifen usw.

Muss aber jeder selbst entscheiden, ob man das macht. Ich habe auch nicht für jedes Gerät alle Körnungen, und manchmal schleife ich nur mit 3 Körnungen, obwohl ich 5 habe und auch weiß, dass das schneller geht.
Ist am Ende auch Psychologie. Vor 5 Schleifgängen hat man mehr Unlust als vor 3 Schleifgängen, selbst wenn man ganz genau weiß, dass 5 schneller fertig sind.
VG, Günter


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