im Netz gibt es eine ganze Reihe "Erfahrungsberichte" und Test zur Akku-Säge
Akku-Kreissäge GKS 10,8 V-LI von BOSCH (LINK: BOSCH blau Akku-Kreissäge).
Ich habe meine vor ca. 1-2 Jahren angeschafft, vor allem um mal dünne (!) Sperrholzbretter zu sägen, z.B. Möbel-Rückwände.
Es kommt nämlich immer wieder vor, dass die ultradünnen Rückwände gekaufter Möbel kaputtgehen und nach Ersatz rufen

Dafür ist die Säge auch super geeignet. Leicht, stark genug und mit Führungsschiene bekommt man auch durchaus akzeptable Ergebnisse hin.
Soweit - sogut.
Nun hatte ich an anderer Stelle ("Sommerloch") erwähnt, dass ich gerade unseren Holzterrassenboden "baue" und da gab es nun einen - zugegebenermaßen - grenzwertigen Einsatz dieser "Mini"-Säge:
Es ging darum, die Douglasie-Dielen der Länge nach zu kürzen, d.h. die 14,5cm breiten Dielen sollten um 1-2cm schmäler werden.
Da die Dielen aber ca. 2,6cm stark sind, war mir klar, dass ich hier keinen 90-Grad Schnitt hinbekomme, da die Säge diese Schnitt-Tiefe nicht schafft. Der Plan war daher, im 30-Grad Winkel von beiden Seiten zu sägen und dadurch sogar eine Art "Abtropfkante" zu generieren.
Hier mal ein "Musterbrett", auf dem man recht schön sehen kann, was ich meine:
Vorab: Es hat geklappt, aber es gibt ein paar "aber":
Der Akkuverschleiss ist gewaltig! Ich hatte parallel 6 Akkus und 3 Ladegeräte im Einsatz und doch gab es zwischendurch immer wieder deutliche Wartezeiten, bis ich weiterarbeiten konnte. Das hatte 2 Ursachen: Zum einen habe ich maximal EINEN Schnitt (3,5m) mit einem Akku geschafft! Oft war nach 2m Schluss. Hierbei muss man allerdings der Säge zugute halten, dass es ja schräge Schnitte waren, die Säge also immer am Limit der Sägetiefe war, dass das Douglasienholz "etwas" härter ist und dass ich vermutlich auch hin und wieder die Säge verkantet habe, was zusätzliche Reibung verursacht hat.
Die andere Ursache ist, dass die Säge innerhalb kürzester Zeit den Akku leergesaugt hat und dieser dadurch richtig heiss wurde - gerade so dass man sich noch nicht daran verbrannt hat. Da das Ladegerät aber keinen heissen Akku lädt, sondern erst zu laden beginnt, wenn der Akku abgekühlt hat, ergab sich dadurch eine zusätzliche Verzögerung (natürlich hätte ich die Akkus in de Kühlschrank stellen können, aber das war mir zu "doof").
Ein weiterer "Knackpunkt" ist die Einstellung der Gehrung. Bei dieser Art von Säge ist es ohnehin illusorisch auf 1 Grad genau zu sägen. Das war mir klar und auch egal. Alles zwischen 25 und 35 Grad war tolerabel

Aber: Die Schraube, mit der die Gehrung fixiert werden soll hält - egal wie fest man dreht - leider den Winkel nicht zuverlässig. In einem "unachtsamen" Moment hatte ich mal fast 45Grad eingestellt.
Ein weiterer Punkt ist die Staubabsaugung. Diese verstopft schnell, was aber aufgrund der insgesamt geringen Baugröße der Säge vermutlich "klar" ist, hier kann man keine "riesen" Absaugung einbauen.
Hier das Ergebnis:
Und ein Teil des Belags ist sogar "schon" fertig:
Die "abgeschrägten" Dielen sind übrigens für die umlaufende Verkleidung der Unterkonstruktion gedacht, die Schnittkante (Abtropfkante) ist somit "unten".
Und nun zum guten Schluss:
Mir ist völlig klar, das es durchaus geeignetere Werkzeuge für diese Arbeit gibt. Aber diese standen schlicht nicht zur Verfügung sondern stehen noch auf dem Wunschzettel (den der Finanzminister dann vielleicht irgendwann abnickt). Daher musste ich mit dem zurecht kommen, was da war
