Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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the_black_tie_diyer
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Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon the_black_tie_diyer » Do 1. Sep 2016, 06:26

Hallo Zusammen,

Die Suche von Dirk nach einer Bohrhammer-Empfehlung in seinem GKS 10,8 Thread hat einen von mir etwas verdrängten Wunsch nach einem Akku-Bohrhammer wiederbelebt.

Nachdem ich mir kürzlich den Festool DWC 18-4500 gekauft habe, spielte ich kurz mit dem Gedanken zusätzlich den BHC 18 in der Basis Version zu kaufen und diese dann als "Set" zu verwenden.

Allerdings wurde mir dabei auch wieder bewusst warum ich den BHC 18 bisher immer ausgeschlossen hatte - er ist halt ein reiner Bohrhammer und verglichen mit anderen (18V Geräten) eher am unteren Leistungsspektrum angesiedelt. Ich sehe den Fokus da eher beim "Systemgedanken", eine Option für Festool 18V Anwender auch vernünftig (kleine & mittlere Durchmesser) in Beton bohren zu können - allerdings ohne Drehstop (meißeln).

Ich denke vom GBH 2-28 DFV kommend wäre das ein Rückschritt - auch wenn ich den 2-28 definitiv erstmal behalten werde.

Dann kommt dazu das ich derzeit eigentlich kein Bosch Gerät mehr neukaufen möchte - damit fallen deren 18 und 36V Geräte ebenfalls raus.

Das bringt mich zu Kress und Hilti.

Namentlich: Kress 360 APS 5.2 und Hilti TE30-A36

Von den Technischen Daten her sind beide Geräte relativ ähnlich. Jedoch wiegt die Hilti ein gutes halbes Kilo mehr, hat dafür aber auch gute 0,7 Joule mehr Einzelschlagenergie (wobei man da jetzt wissen müsste ob beide Hersteller gleich messen...) So wie ich das sehe lässt sich bei beiden Geräten das SDS-Plus Bohrfutter gegen ein Schnellspannbohrfutter austauschen - das wäre mir wichtig - ich möchte auch mit diversen Rundschaftbohrern ohne Schlag bohren können.

Bei der Kress ist außerdem die Lade-Elektronik in die Maschine integriert - das kenne ich bisher so nicht, besonders hier würden mich Erfahrungswerte bzgl. Haltbarkeit/Ausfall interessieren. Kress nennt es BiPower und lt. Anleitung kann man die Maschine auch während des Ladevorgangs mit Netzstrom weiterverwenden - die Ladezeit erhöht sich dann entsprechend. Sicher nicht uninteressant - aber nicht wenn das zu lasten der Robustheit geht.

Davon abgesehen, aufgrund meiner pers. Situation wäre ein externes Ladegerät einfacher um mit einer anderen Netzspannung umzugehen. Wobei es auch dafür noch andere Lösungsmöglichkeiten gibt.

Beide verfügen über einen Bürstenlosen-Motor - die Kress kommt mit einem 5,2 Ah Akku, die Hilti mit 2 6Ah Akkus.

Was die Verfügbarkeit angeht kann ich die Kress einfach kaufen, bei Hilti müsste ich "erfinderisch" werden, sprich jemanden bitten - und das macht natürlich im Falle eines Falles die Garantie- oder auch Reparaturabwicklung etwas schwerer.

Ich wäre sehr dankbar für ein paar pers. Erfahrungen mit diesen Maschinen - höre aber auch gerne allgemein was zu Kress/Hilti und deren Akku-System etc.

Die Maschine wird im "üblichen 2kg Rahmen" eingesetzt - also alles was an Hammerbohren in Beton bis ca. 25 mm Durchmesser und ca. 300 mm Länge so anfällt, Lochsäge in Holz und Rigips bis 68 bzw. 82 mm, leichte Meißel Arbeiten, Bohren in Holz ebenfalls bis 25, vielleicht 28 mm... Kein Einsatz von Hammerbohrkronen.

Herzlichen Dank und viele Grüße,
Oliver
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Re: Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon michaelhild » Do 1. Sep 2016, 10:44

Moin Oliver,

brauchts denn unbedingt Akku?
Ich habe den BHC gekauft, weil ich schon die passenden Akkus hatte. Zum stemmen habe ich ja den Bosch.
Wobei man den BHC nicht unterschätzen sollte, obwohl auf dem Papier nur 1,8 Joule, hämmert der schon ordentlich.

Wie oft nutzt Du denn einen Bohrhammer, dass es sich lohnt, dafür ein eigenes Akkusystem anzuschaffen? Akkus werden ja vom rumliegen nicht besser und ein Bohrhammer setzt man ja, so im Heim/Hobbybereich nicht jede Woche ein.
Hast Du vielleicht auch was von Metabo? Deren Bohrhämmer sind ja auch ordentlich und haben alle Drehstopp.
Grüße
Micha

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Re: Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon Threedots » Do 1. Sep 2016, 11:06

Hallo Oliver,

ich könnte Dir dabei behilflich sein, die Türen zum Düsseldorfer Hilticenter zu öffnen :mrgreen:

Details schicke ich Dir als PN.
____________
LG

Roland

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Re: Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon the_black_tie_diyer » Do 1. Sep 2016, 11:14

Hallo Michael,

Wie gesagt, ich habe ja den Bosch 2-28 DFV und einen 5-40 DCE - brauchen im Sinne von notwendig ist also bei dem Akku-Gerät nicht gegeben. Aber ich will (möchte) eins. ;) :lol:


Metabo möchte ich wiederum nicht. ;)

Einsatz: in naher Zukunft wohl täglich für ne gewisse Zeit, danach dann gelegentlich. Aber das soll gar nicht das Thema sein - mir gehts um die genannten Geräte und nicht darum einen optimalen Preis/Leistungssieger für meine Bedürfnisse zu finden.

Mit einem weiteren Akku-System habe ich keine Schwierigkeiten - habe mich von dem Gedanken eines einheitlichen Systems eh verabschiedet. Dafür gibt es einfach zu viele gute Maschinen die Spaß machen von unterschiedlichen Herstellern.

Viele Grüße,
Oliver
Zuletzt geändert von the_black_tie_diyer am Do 1. Sep 2016, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Oliver

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Re: Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon Threedots » Do 1. Sep 2016, 11:30

Hallo Oliver,

besorg Dir die Hilti und den GBH kannst Du dann verkaufen. Sollte die Hilti mal für ein 5er Loch zu schwer sein, kannst Du Dir ja immer noch den BHC Basic zulegen, sozusagen als Ergänzung nach unten.
____________
LG

Roland

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Re: Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon michaelhild » Do 1. Sep 2016, 13:05

the_black_tie_diyer hat geschrieben:Aber ich will (möchte) eins. ;) :lol:


Ja das versteh ich völlig. ;)
Grüße
Micha

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Re: Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon oldtimer » Do 1. Sep 2016, 13:59

Hallo Oliver,

ich hatte mich einmal mit dem Bosch irgendetwas 36V eingelassen. Beim Umbau unserer Halle haben wir aber schnell gemerkt, dass dies ein richtiger Blödsinn war. Sehr, sehr viele Dübellöcher, dann noch über Kopf. Die Akkus waren da immer sehr schnell leer, zusätzlich das höhere Gewicht. Da haben wir dann wieder ganz schnell auf kabelgebunden gewechselt.
Unser Elektriker kommt bei der Anzahl seiner Bohrungen damit wieder ganz gut zurecht.

Im Akkubereich bin ich lediglich mit einigen Makita-Geräten gesegnet. Hier fand ich anfänglich ja den Systemgedanken toll. Aber bei genauerem Überlegen, benötigt man z.B. eine Akku-Lamellofräse? Allerdings koppelt Makita bei den Bohrhämmern zwei Akkus. Ob dies jetzt eine sinnvolle Lösung ist, mag ich wiederum nicht zu beurteilen.

Gruß
Volker

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Re: Erfahrungen mit Akku Bohr/Kombi-Hämmern von Kress und Hilti?

Beitragvon elektroulli » Do 1. Sep 2016, 19:05

Hallo,
ich habe den 18V GBH von Bosch. Gebrauche ich fast täglich und bin super damit zufrieden. Leicht und handlich. Ich bohre allerdings hauptsächlich 6 und 8mm damit.
Die Ah-Akkus sind für mich auch völlig ausrechend.
Ulli


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