Die erste Säge kaufen .... aber welche?

[Bavarian-Woodworker]

Hallo Holzwürmer,

auch ich habe die Makita-Bansäge bei mir stehen und bin sehr zufrieden bisher. Klar braucht man sie nicht so oft, wie TKS, HKS oder die Kappsäge. Aber wenns ums ausklinken oder saubere Kurvenschnitte geht, oder mal ein dickeres Kantholz aufzutrennen ist, das nicht durch die TKS geht, fällt mir wirklich nix besseres ein. Als Alleinsäge kann ich sie mir, genau wie meine Kappsäge, auch nicht vorstellen. Dafür sind die Anforderungen einfach zu unterschiedlich.

Servus, der Lothar

[oldtimer]

Hallo Didi,

was wäre denn die maximale Größe für ein Kleinmöbel, wenn es z.B. als kleines Wandschränkchen dienen soll, 250x400x150 mm? Oder auch einmal ein schmales Regal, vielleicht 1500 mm hoch und 200 breit?
Grundsätzlich lassen sich ja mit der Bandsäge auch die Teile für ein Möbelstück zu schneiden. Jetzt hast Du ja eine kleinere, die wahrscheinlich auch in kleine Hobbyräume passt.

Ich stelle mir auch immer diese fragen, da ein Freund auf Grund seines Ruhestandes jetzt mit dem Hobby anfängt und ich mit meinen Ideen wahrscheinlich oft zu groß (für ihn) einsteigen würde.

Gruß
Volker

[Thomas]

Hallo,

also in der Auflistung einer möglichen ersten Säge habe ich die Bandsäge eigentlich nur erwähnt, weil es sie gibt
Mit der Bandsäge verbinde ich filgrane Arbeiten, kurze Schnitte, Kurven und Ausarbeitungen. Ich kann mir damit kaum gerade lange Schnitte vorstellen, oder rechte Winkel, dafür ist die mir ihrem schmalen Band und dem kleinen Tisch auch gar nicht gemacht.
Ich denke ja auch öfter mal an selbstgebautes Spielzeug für meine Kids - da ist die Bandsäge bestimmt unschlagbar. Oder tuts da auch eine Dekupiersäge? Die gibt es ja auch noch....

Zusammenfassend kann ich sagen, dass für mich als erste Säge wohl nur eine TKS oder eine HKS bzw. TS in Frage kommt, auch wenn man sicher viel mit einer Bandsäge machen kann.

Gruss
Thomas

[Klaus]

Hallo Thomas,

ist ja schon viel geschrieben, deshalb nur noch meinen Senf in Kurzform ...

Mit den Hobbies geht es mir wie Dir, muss wohl am Beruf liegen Deshalb hab ich auch erst mal mit einer vorhandenen HKS (Festo AP55) und einer Führungsschine angefangen. Da das Arbeiten damit doch recht umständlich auf der Black & Decker Workmate war hab ich irgendwann den MFT/3 aus dem Bankkonto geschnitten. Damit arbeite ich jetzt schon geraume Zeit, die AP55 ist über den Jordan und hat einer TS55 Platz gemacht. Die Holzteile aus dem Baumarkt sind mir inzwischen zu teuer und vor allem schlecht. Also kaufe ich im benachbarten Holzhandel ganze Platten und kann die auf zwei Holzböcken wunderbar vor der Türe zurechtsägen.

Heiko hat schon recht - man muss manchmal doch sehr kreativ sein, um zum Ziel zu kommen. Und es braucht oft auch erheblich mehr Zeit als mit "richtigem" Werkzeug. Wenn Platz und Geld geschaffen sind, werde ich mir sicher auch noch eine TKS zulegen - zumindest wenn ich bis dahin nicht wieder auf einer anderen Fährte bin. Eine PTS 10 wird es aber sicher nicht werden, schliesslich soll es ja nach vorne gehen.

Fazit: der MFT lässt sich auch als Zuschneidebrett kostengünstig selber bauen, dafür lieber in eine gute Säge investieren. Damit lässt sich schon eine Menge anfangen und man lernt doch recht viel dabei. Wenn der Holzvirus nicht abflaut, kann der Familienrat ja nochmal nächstes Jahr tagen.

Gruss, Klaus

[Thomas]

Guten Abend,

ich habe da gerade was bei ebay Kleinanzeigen gefunden, siehe viewtopic.php?f=30&t=52&p=3679#p3679

Ist das ein gutes Angebot?

Gruss
Thomas

[Thomas]

Hallo zusammen,

sorry dass ich hier nochmal nerve.
Ich habe nochmal über eine HKS/TS als erste Säge nachgedacht. Wenn ich damit auch Platte - vorzugsweise rechtwinklich - sägen will, dann brauche ich doch auch fast zwangsläufig einen MFT inc. den ganzen Führungsschienenhaltern und Adapter und sowas alles. Richtig?

Ich denke nur einer FS alleine kann man sicher super lange gerade Kanten sägen, aber für rechtwinklige Platten wird die Schiene ja sicher nicht reichen.

Gruss
Thomas

[michaelhild]

MFT ist nicht zwingend notwendig.

Ein Zuschneidbrett tut es genauso gut.
Guido Henn hat mal eines vorgestellt. Google mal danach.

[Dieter]

Hallo Thomas,

diesen sauteueren MFT braucht kein Mensch.
Ich habe mir vor 12 Jahren mal ein Zuschneidbrett gebaut.

25mm TiPla,
1100mm lang, 800mm breit.
2x 20mm starke Leisten in Längsrichtung daraufgeschraubt. Sie dienen als Anschlag für das Werkstück und als Auflage für die Führungsschiene. Die Führungsschiene wird exakt im rechten Winkel auf die 2 Leisten verschraubt. Damit kann man sehr gut Schrankseiten etc. im rechten Winkel maßgenau zuschneiden.

Für sehr kleine Werkstück, sowie für Längsschnitte in schmalen, langen Teilen noch eine kleine Tischkreissäge und du bist für viele Einsätze gerüstet.
Was du zuerst anschaffst must du selbst entscheiden.

Das wäre meine Empfehlung zu diesem Thema.

Gruß

[oldtimer]

Hallo,

ich sehe es ähnlich wie Michael und Dieter. Mein MFT diente überwiegend als Montagetisch und dieser musste seinerzeit transportabel sein.
Natürlich nutze ich ihn gelegentlich zum Sägen.

Als Hinweis zum Zuschneidebrett würde ich empfehlen, dieses mit 20mm-Löchern zu versehen. Da du die Festool-Zwingen hast, kannst Du dann Werkstücke zusätzlich fixieren.

Ich habe gerade bei meinem letzten Werkstück festgestellt, wie sehr solche Löcher noch an meiner Abrichtvorrichtung fehlen. Hier siehst Du auf Seite 1 fast ganz unten, wie ich sort mit Zwingen und Zulagen mich abmühe. viewtopic.php?f=43&t=318

Gruß
Volker

[Thomas]

Hallo zusammen,

ja, so ein recht einfaches Zuschnittbrett wie von Giudo Henn scheint in der Tat vollkommen auszureichen. Ist ja auch echt krass was dieser MFT/3 so kostet...

Danke für die Hinweise.

Gruss
Thomas