Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
oldtimer
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Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon oldtimer » Mi 14. Dez 2016, 19:51

Hallo,

nachdem ich gerade aufräume und Platz schaffe für Neues - und auch schon Neues habe -, bin ich jetzt wieder bei einer (schon längeren) Überlegung, mir eine Kantenfräse anzuschaffen.

Festool ist mir - bei aller Liebe - zu teuer. Dafür benötige ich die Fräse zu selten.
Die Katzu-Beiträge kenne ich, kommt aber erst einmal nicht in Betracht, die Felisatti vom Sauter finde ich jetzt auch nicht interessant, ebenso DeWalt.

Also pendele ich zwischen Bosch GKF 600 und Makita RT 0700. Für mich sind die augenscheinlichsten Unterschiede, dass die Makita eine Drehzahlregulierung hat und dass sie in der Regelvariante recht viel Zubehör im Lieferumfang hat. Die Taucheinheit benötige ich nicht unbedingt, da ich die Festool 1010 habe.

Hat jemand von Euch eine dieser Fräsen und kann Nachteile nennen?

Gruß
Volker

moto4631
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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon moto4631 » Mi 14. Dez 2016, 20:29

Ich hab die Makita (als einziges Werkzeug aus der Ecke) und bin sehr angetan von ihr.
Hab mir die Version mit allem Zubehör gekauft da sie ja überraschend günstig ist und es nicht bereut.
Selbst den Winkeltisch hab ich schon mehrfach verwendet.

Pro:

- Günstig
- leise
- unglaublich flexibel, egal was und wo fräsen, irgendwie gehts
- bis jetzt immer stark genug auch bei Fräsungen ins Volle.
- mit einer Hand sicher zu führen (gar nicht so unwichtig manchmal)

Contra:

- Unglaublich schlecht abzusaugen wobei das noch die Untertreibung des Jahres ist.
Eigentlich läßt sie sich gar nicht absaugen und ist dadurch eine ziemliche Dreckschleuder.
Hab grade eben nur ein paar klitzekleine Kanten nachgefräst beim Bett und die Werkstatt sieht aus als hätte ich wochenlang nicht geputzt.
- zu obigem Punkt kommt noch dazu das kein handelsüblicher Staubsaugeranschluß an den Makita-Stutzen paßt.
Nichtmal jeder Makita-Sauger kann angeschlossen werden, also Basteln.

Fazit:

Ich mag sie trotzdem. ;)
lg
Mich@el

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Klaus
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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon Klaus » Mi 14. Dez 2016, 21:24

oldtimer hat geschrieben:Die Katzu-Beiträge kenne ich, kommt aber erst einmal nicht in Betracht, die Felisatti vom Sauter finde ich jetzt auch nicht interessant, ebenso DeWalt.

Also pendele ich zwischen Bosch GKF 600 und Makita RT 0700. Für mich sind die augenscheinlichsten Unterschiede, dass die Makita eine Drehzahlregulierung hat und dass sie in der Regelvariante recht viel Zubehör im Lieferumfang hat. Die Taucheinheit benötige ich nicht unbedingt, da ich die Festool 1010 habe.


Hallo Volker,

hatte ja die gleichen "Bauchschmerzen" und bei mir ist es dann die kleine DeWalt geworden. Jetzt würde mich interessieren, was aus Deiner Sicht gegen die DeWalt spricht. Hab sie ja schon, also rein aus Interesse. Bei der Makita hat mich die Spannzange gestört, die wohl viel Kraft braucht. Die Bosch hat keine Konstantelektronik und ist auch schon recht betagt. Zudem kostet sie mit Zubehör dann auch ähnlich wie die aktuelle DeWalt.

Hab ja noch die OF1400 (die irgendwann in einen Frästisch wandern soll), finde eine zweite Fräse mit Tauscheinheit trotzdem ganz praktisch. Z.B. kann ich die Löcher für die VB36 Verbinder jetzt auf einmal fräsen. Sehr hilfreich beim Kantenfräsen bei der DeWalt ist die LED Beleuchtung. Die Staubabsaugung funktioniert aber auch nicht wirklich gut.

Gruss, Klaus

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Achim
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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon Achim » Mi 14. Dez 2016, 22:48

Hallo Volker,

ich habe auch die Makita mit allen drei Fräskörben und bin, wie Michael, sehr zufrieden damit. Einzig die Absaugung ist eine Katastrophe, da kann ich die Meining von Michael voll unterschreiben.

Ob ich sie mir nwieder kaufen würde? :? Hm, kommt immer auf die geplante Verwendung an...fürs Kantenfräsen auf jeden Fall, für Nuten eher nicht.
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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon oldtimer » Mi 14. Dez 2016, 23:17

Hallo,

danke für Eure Meldungen.

@ Michael. Deine Pro-Überlegungen entsprechen auch meinen Überlegungen. Das Argument "unglaublich leise" ist mir jetzt neu.
Das Contra würde mich jetzt nicht so sehr schrecken, da bin ich ja auch Übles vom Abrichten mit der OF gewohnt.

Ich habe einiges von Makita. Wenn ich in letzter Zeit einige Schrauber verkauft habe, so war das eher dem Aufräumen geschuldet. Drei 18V-Schrauber mit fast gleichen Leistungen sind dann überflüssig, wenn man feststellt, dass man sie immer weniger benutzt. Der 12 V wurde durch einen jüngeren, baukleineren Bosch ersetzt. Bei diesem waren auf einmal drei Akkus. Da kam dann die Überlegung den Makita-Knickschrauber - mit dem ich sehr gerne gearbeitet habe - durch eine noch schmalere Winkelbohrmaschine zu ersetzen. Weiterhin habe ich von fünf verschieden großen Akkusystemen auf zwei reduziert. In der 10V-Bosch-Klasse werde ich da nichts mehr ergänzen, bei Makita kann ich mir neben dem Akkuschrauber 451, der HKS, der Reciprosäge, dem Sauger und der Lampe schon weitere Geräte im System vorstellen.

@Klaus. Das mit der Spannzange kann ein Argument sein, mal sehen, wie das Michael meint.

Klaus hat geschrieben: Jetzt würde mich interessieren, was aus Deiner Sicht gegen die DeWalt spricht.


Die ist gelb! :x


Weniger flapsig: Bei der Google-Recherche bin ich auf eine DeWalt-Kantenfräse DW 609 mit Pistolengriff und recht hohem Preis gestoßen, die mir zudem sehr unhandlich erschien, eine kleinere DW 605 hatte für den Preis kein Zubehör. Also uninteressanter als Makita.

Auf Deinen Beitrag hin habe ich dann mal die Dewalt-Seite aufgeschlagen und die K26204 entdeckt. Bei den Preisen, die dafür aber in der Bucht aufgerufen werden, kann ich mich aber auch bei den schwarz-grünen umsehen.

DeWalt-Maschinen kann ich hier auch nirgendwo befingern, weil die hier keiner führt. Allerdings ist das bei meinem Stammhändler auch mit Makita mittlerweile ein Problem, die Kantenfräse haben sie nicht auf Lager und der aufgerufene Preis von 205 € netto auch nicht gerade prickelnd. Bei Bosch ist er da flexibler. Ansonsten kann man dort allerdings immer eine Festool in die Hand nehmen.

Gruß
Volker

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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon oldtimer » Mi 14. Dez 2016, 23:18

Hallo Achim,

es geht fast nur ums Kantenfräsen. Fürs Übrige habe ich die 1010 und 2200.

Gruß

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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon David » Do 15. Dez 2016, 07:17

Hallo Volker;

ich hätte auch die Makita..
Einiges ist ja schon genannt worden - aber trotzdem nochmal:

Pro:
- Unglaublich Handlich und flexibel
- (relativ) leise
- Für viele Anwendungen kräftig genug

Contra:
- Absaugung ist eher ein Flopp - man kann da aber noch ein bisschen was Basteln....
- der mitgelieferte Parallelanschlag ist eher ... ... naja
- Die Spannzange ist nicht der Knaller - man braucht sehr viel Kraft um sie gut zu schliessen
--> ich mache es inzwischen mit zwei Schlüsseln in einer Hand - das geht dann wieder ganz gut.
--> um das aber wieder zu relativieren: wie oft wechselt man während des Projekts den Kantenfräser...


Ich würde sie aber trotzdem wieder kaufen :D

Grüsse
David

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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon Threedots » Do 15. Dez 2016, 08:42

Hallo Volker,

warum überhaupt eine neue Fräse nur fürs Kantenfräsen?

Für die OF 1010 gibts doch die Umleimerplatte UP-OF und den Winkelarm WA-OF.

Es sei denn, es muss ein neues Maschinchen ins Haus. Dann würde ich aber auch auf eine gute Absaugung nicht verzichten wollen. Also wären wir doch wieder bei blau/grün. Die kleine OFK 500 scheidet für mich aus, da die speziellen Fräser angeschafft werden müssen. Blieben noch OFK 700 bzw. MFK 700. Ich würde mich in dem Fall für die MFK 700 EQ/B-Plus entscheiden. Kostet zwar um die 350€, lässt sich aber super führen und vor allem bleibt die Werkstatt sauber!
____________
LG

Roland

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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon oldtimer » Do 15. Dez 2016, 09:24

Threedots hat geschrieben:
Für die OF 1010 gibts doch die Umleimerplatte UP-OF und den Winkelarm WA-OF.



Hallo Roland,

das habe ich mir vor längerem einmal bestellt, ein Teil kam, auf das andere sollte ich ein paar Wochen warten. Das Werkstück war nicht bereit zu warten!
Bei allem Positiven, was ich über Festool berichten kann, sind solche Dinge dann immer extrem ärgerlich.

Es geht mir auch nicht mehr ums Bündigfräsen, wofür ja dies Umleimerkombi eher gedacht ist, sondern darum eine Kante schnell zu runden oder anzufasen mit einer möglichst leichten Einhand-Maschine.

Zur Zeit ist es halt so: Seit dem Systainer-Thema habe ich angefangen die Werkstatt aufzuräumen (was ich da alles in den Kisten gefunden
habe :o ), überzählige Maschinen zu verkaufen/-schenken (wer alleine benötigt sechs Bohrhämmer, fünf Bohrmaschinen oder sieben Akkuschrauber), neue Bauvorhaben planen und dafür auch die neuen Maschinen auszurichten. Zu dem der Entschluss, wird Neues angeschafft, muss etwas Altes gehen.


Gruß
Volker

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Re: Welche Kantenfräse? Makita oder Bosch?

Beitragvon Achim » Do 15. Dez 2016, 09:27

Threedots hat geschrieben:Für die OF 1010 gibts doch die Umleimerplatte UP-OF und den Winkelarm WA-OF.


Die kannte ich bisher nicht, aber alles zusammen ist doch ein schwergewichtiges Trio....funktional sicher gleich, aber die Makita ist da wesentlich handlicher, wenn auch mit einer miserablen Absaugung.
SAWDUST IS MAN GLITTER :)

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