20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Von der Bohrmaschine bis zur Oberfäse - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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HolzBockDaniel
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon HolzBockDaniel » Mi 21. Jun 2017, 19:33

Schönen guten Abend,

tazwurst hat geschrieben:Sollte die Frage auf einen MFT Nachbau ziehlen, empfehle ich stark die Anschaffung des Parf Guide System. Es komt ja nicht nur auf ein sauberes Loch sondern auch auf die genaue Anordnung an.

Hier mal eine Übersicht:

https://www.youtube.com/watch?v=5usysrk ... m-vU6jhjks

Kaufen kannst du es in England. Kommt ziemlich flott von der Insel auch nach Deutschland wenn es denn nicht grade mal wieder völlig ausvekauft ist. Ich glaube, die sind etwas erschlagen von dem Erfolg.

ich habe mir das für ein ähnliches Projekt auch zugelegt. Du kannst damit eine perfekte Platte mit exakt rechtwinklig verlaufenen Lochreihen erstellen. Das ist schon mal wichtig um mit der Tauchsäge Platten zuzuschneiden.


Das sieht zwar sinnvoll und schick aus, ist mir für den einen Tisch aber deutlich zu teuer. Dafür, dass ich gerade in das Hobby einsteige und vor allem erst mal entsprechende Maschinen brauche, werde ich mein Geld da vorerst lieber anders anlegen :-)

Harald hat geschrieben:Ich würde mit 10 Millimeter oder mehr vorbohren, das schont den Fräser und kostet die Maschinen weniger Kraft. Muss ja nicht auf den Millimeter genau sein.
Anschließend mit RT0700 Fräse und Taucheinheit fräsen.
Abhängig, wie viele Löcher es werden sollen, als Anschlag eine Leiste auf des Werkstück spannen, als zweiten Anschlag eine Brett, welches wandert oder wenn es sich lohnt ein Brett mit 20 Millimeter Bolzen zum einstecken in die bisherigen Löcher.

Gruß
Harald


Das ist ne gute Idee :-) Haben normale Nutfräser etwas wie eine Körner-Spitze, um zu schauen, ob dieser mittig sitzt, oder wie bekomme ich as bei einer Oberfräse am besten hin?

Danke für die folgende Erleuchtung :-)
Grüße
Daniel der Holzbock

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tmaey
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon tmaey » Mi 21. Jun 2017, 20:00

tazwurst hat geschrieben:Sollte die Frage auf einen MFT Nachbau ziehlen, empfehle ich stark die Anschaffung des Parf Guide System. Es komt ja nicht nur auf ein sauberes Loch sondern auch auf die genaue Anordnung an.

Hier mal eine Übersicht:

https://www.youtube.com/watch?v=5usysrk ... m-vU6jhjks

Kaufen kannst du es in England. Kommt ziemlich flott von der Insel auch nach Deutschland wenn es denn nicht grade mal wieder völlig ausvekauft ist. Ich glaube, die sind etwas erschlagen von dem Erfolg.

ich habe mir das für ein ähnliches Projekt auch zugelegt. Du kannst damit eine perfekte Platte mit exakt rechtwinklig verlaufenen Lochreihen erstellen. Das ist schon mal wichtig um mit der Tauchsäge Platten zuzuschneiden.


Mit dem System ist man von der Anwendung her aber sehr beschränkt. Und nur für eine einzige Anwendung (MFT-Nachbau) wäre mir der Spass zu teuer. Dann würde ich mich eher nach einem Lochreihensystem umsehen (muß ja nicht von Festool sein, auch wenn das Teil echt genial ist). Die Löcher im MFT haben 96 mm Abstand. Damit kann man also mit dem 32er-System auch einen MFT nachbauen. Und: man kann das System dann auch nutzen, um z.B. beim Möbelbau Lochreihen, Scharniere etc. zu realisieren.

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Harald
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon Harald » Mi 21. Jun 2017, 20:31

Hallo Daniel,

der 20 Millimeter Fräser hat an der Stirnseide scheiden, aber keine Zentrierspitze. Das möchte man auch nicht, damit der Boden der Fräsung eben ist.
Du zentriertst den Fräskorb deiner Fräse, den der Abstand vom Rand zu Fräser ist gleich halber Durchmesser der runden Auflagefläche. Wenn Du nun mit zwei Anschlägen für den Korb arbeitest paßt es, egal wie daneben die Vorbohrung ist.


Gruß
Harald

tazwurst
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon tazwurst » Mi 21. Jun 2017, 21:07

Ich persönlich halte es für unmöglich die gesamten Bohrungen verteilt über die ganze Platte immer exakt an der richtigen Stelle zu plazieren wenn ich weder eine Zentrierspitze am Fräser noch eine vernünftige in alle Richtungen funktionierende Schablone habe.

Grade für den Einstieg, wenn ich nicht unbedingt das Geld für eine TKS habe, ist es wichtig, das ich auf dem MFT rechtwinklig Schnitte produzieren kann. Ohne exakt rechtwinklig angeordnet Lochreihen ist es auf jeden Fall aufwändig. Ich brauche da nur vier Parfdogs und die Schiene der TKS.

Für das LR32 System gibt es bei ebay eine nette günstige Schablone die mit 5 mm Fräser und 17 mm Kopierring super funktioniert.

Aber ich glaube, das mein Ansatz zur Holzbearbeitung ein anderer ist. Ich nutze das um meine Probleme zu lösen und nicht als Selbstzweck.

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tmaey
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon tmaey » Mi 21. Jun 2017, 21:35

Dann wäre es vielleicht eine Überlegung, die fertige MFT-Lochplatte zu kaufen. Gibt es von mehreren Anbietern so um die 100 €.
https://www.google.de/search?q=lochplat ... =672&dpr=2

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HolzBockDaniel
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon HolzBockDaniel » Mi 21. Jun 2017, 22:01

Danke erst einmal für eure Vorschläge. :-)

Neben dem Festool LR32 finde ich überwiegend Systeme, die keine 20mm Bohrungen unterstützen.

Ich habe gerade gesehen dass die Fräskörbe, die es zur RT0700 gibt auf jeder Seite unten eine mittigen Markierung haben.

Wenn ich nun die RT0700 auf der Führungsschienen (Makita) entlang meines Rasters bewege sollen sich die Löcher doch ziemlich genau fräsen lassen? Die Führungsschienen wird beim verschieben zur nächsten Reihe wieder im Winkel fixiert (am Raster ausgerichtet) und die Fräse danach ebenfalls am Raster ausgerichtet verschoben. Natürlich muss das Raster vorher exakt sein und auch die Platte rechtwinklig.

Ich möchte außerdem keinen MFT für Profi-Werke. Mir reicht es Werkstücke einzuspannen und gelegentlich mal etwas abzulängen. In einem 3x3 Keller mit Regalen usw. aber auch das eher selten.

Was meint ihr?
Grüße
Daniel der Holzbock

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Mandalo
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon Mandalo » Mi 21. Jun 2017, 23:09

Wenn es dir auf absolute Genauigkeit nicht ankommt dann mach das so. Zum Einen ist es in deinem 3x3Keller bestimmt ausreichend, zum Anderen habe ich gesehen dass du sehr sauber arbeitest, das bekommst du mit deiner Rasteridee hin. Weiter ist eine MDF-Platte keine Megainvestion. Genügt es deinen Ansprüchen nicht mehr, ist schnell für wenig Geld, eine neue gemacht.
Auf alle Fälle würden wir einen Baubericht mit Fotos begrüßen.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon oldtimer » Do 22. Jun 2017, 14:09

oldtimer hat geschrieben:Ich habe die Makita. Das ist wirklich kein Problem mit dem 20 mm Fräser.

Heute abend kann ich aber gerne mal eine Probefräsung erstellen.



Hier beantwortet

viewtopic.php?f=46&t=607&p=18316#p18313

oldtimer
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon oldtimer » Do 22. Jun 2017, 15:42

Ich habe mir eben hier noch einige Beiträge durchgelesen.

Übersehen hatte ich, dass Daniel eine Führungsschiene hat. Das könnte meinen Vorschlag im Makita-Thread vereinfachen.

Ein Vorbohren mit einem 10er Fräser und dann mit einem 20er nochmal über alles zu gehen, halte ich für nicht erforderlich.
Verwenden einer preiswerten Lochreihe mit 17er Kopierring erlaubt höchstens das Fräsen von 15er Löchern.

Bevor man jetzt aber Geld in irgendein System investiert, um eine Lochplatte zu fräsen, ist es eher empfehlenswert, das Geld in eine bessere Fräse zu investieren.
Persönlich bin ich mit der kleinen Makita zufrieden, für die von mir geplanten Anwendungen reicht sie. Allerdings habe ich mich von der Idee, die Festool 1010 nach Kauf der Makita zu veräußern, verabschiedet. In die 1010 passen Fräser mit weitaus größerem Durchmesser, der Auflagetisch ist größer und das bisschen mehr Leistung macht sich bemerkbar.

Sollte aber der Preis ein Hauptargument sein, dann ist die kleine Makita schon eine gute Wahl. Vieles lässt sich mit ihr fräsen.

Gruß
Volker

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HolzBockDaniel
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Re: 20 mm Bohrung in 22mm MDF mit Makita RT0700 möglich?

Beitragvon HolzBockDaniel » Do 22. Jun 2017, 15:58

oldtimer hat geschrieben:Ich habe mir eben hier noch einige Beiträge durchgelesen.

Übersehen hatte ich, dass Daniel eine Führungsschiene hat. Das könnte meinen Vorschlag im Makita-Thread vereinfachen.

Ein Vorbohren mit einem 10er Fräser und dann mit einem 20er nochmal über alles zu gehen, halte ich für nicht erforderlich.
Verwenden einer preiswerten Lochreihe mit 17er Kopierring erlaubt höchstens das Fräsen von 15er Löchern.

Bevor man jetzt aber Geld in irgendein System investiert, um eine Lochplatte zu fräsen, ist es eher empfehlenswert, das Geld in eine bessere Fräse zu investieren.
Persönlich bin ich mit der kleinen Makita zufrieden, für die von mir geplanten Anwendungen reicht sie. Allerdings habe ich mich von der Idee, die Festool 1010 nach Kauf der Makita zu veräußern, verabschiedet. In die 1010 passen Fräser mit weitaus größerem Durchmesser, der Auflagetisch ist größer und das bisschen mehr Leistung macht sich bemerkbar.

Sollte aber der Preis ein Hauptargument sein, dann ist die kleine Makita schon eine gute Wahl. Vieles lässt sich mit ihr fräsen.

Gruß
Volker


Danke für dein abschließendes Fazit. Ich denke auch, dass die Führungsschiene das ganze noch etwas erleichtert :-) Die (2 Stück) habe ich, obwohl ich noch keine passenden Geräte dafür habe, mal günstig bei eBay Kleinanzeigen gekauft :D

Es geht mir überwiegend um den preis. Fräse + Bohrer + Schienenadapter usw. sind schon Geld genug für den Einstieg, denke ich :-)
Grüße
Daniel der Holzbock


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