Moin Moin zusammen,
wider mal Zeit für das tägliche Update.
Die Leisten an den beiden Stirnseiten wurden gestern in gleicher Weise wie zuvor beschrieben bündig gefräst
und danach die 10x20mm Nut für die Führungsleiste gefräst.
Auch hier kam wieder der Endmaßkasten zum Einrichten des Frästisches zum Einsatz.
Da ich die Vorgehensweise ja bereits gestern beschrieben hatte,
verzichte ich an dieser Stelle auf Bilder und Beischreibungen.
Ihr sollt mir hier ja nicht wegknacken.
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Das Sollmaß ist 140mm. Die Endmaß Methode ist doch noch etwas genauer als mit dem digitalen Tiefenmesser.
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Für ein „Special Feature“ auf das ich jetzt noch nicht eingehen möchte, sollen 2 Stück D10x10mm Neodym-Magnete
mittig unterhalb der Führungsnut von unten eingebracht werden.
Der Bohrungsgrund sollte dabei so nahe wie möglich an der Führungsnut liegen,
dabei aber auf keinen Fall das Buchenholz verletzen und somit unsichtbar bleibt.
Zur besseren Sichtbarkeit des Anrisses kam wieder das Malerkrepp zum Einsatz.
Dann wurden die beiden Bohrungen angerissen und gekörnt.
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Gebohrt wird nun mit einem 10 mm Stahlbohrer.
Ich habe 11,2mm Platz, also den Tiefenstopp auf 10,7mm eingestellt und gebohrt.
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Jetzt musste noch die „Trichterform“ am Bohrungsgrund entfernt werden.
Normalerweise muss man jetzt einen 10 mm Bohrer flachschleifen und die Schneiden noch „hinter sich“ schleifen.
Für 2 Löcher lohnt das aber nicht wirklich. Daher die Lösung für Pragmatiker.
Einen 10 mm Fräser genommen und genau über die Bohrung positioniert. Zuvor die Tiefe „nullen“.
Jetzt die Platte festspannen und mit hoher Drehzahl auf Tiefe bohren. (oder fräsen?)
Auch hier bin ich 10.7 mm tief gegangen.
Die Magnete klebe ich aber erst später ein.
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Der nun folgende Arbeitsgang war doch recht arbeitsintensiv.
An der hinteren Längsseite der Platte sollte noch eine 356 mm breite und 48 mm tiefe „Tasche“ eingebracht werden.
Dabei soll an der Längskante das Ganze 45° hinter sich verlaufen.
Also von hinten wieder mit Krepp abgeklebt, angezeichnet und mit der Stichsäge grob ausgesägt.
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Nun die Platte auf eine Opferplatte gespannt und die Führungsschiene 47mm von der hinteren Kante ausgerichtet
und festgespannt. Säge auf 45° eingestellt und den Rückschlagstopp eingestellt.
Dann mit der Tauchsäge vorsichtig gesagt.(War ganz schön am qualmen)
Da ich keine 3 Hände habe, wurde jetzt kein Bild von gemacht. Hatte Angst dass die Säge von der Schiene fällt.
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Nun mit der Japansäge schon vorsichtig freigesägt.
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Damit die Kante grade wird wurde nun der letzte Millimeter mit einem 6 mm Fräser am Parallelanschlag gefräst.
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Um die Seiten zu fräsen habe ich einen Bündig Fräser verwendet.
2 Spielkarten (0,6 mm) von der Vorderkante weggeblieben und den Stopper eingestellt.
Nun den Fräser soweit hochgefahren das das Kugellager übersteht. Erst die linke Seite,
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dann den Auflagetisch gedreht und die rechte Seite gefräst.
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Nun war Handarbeit mit Schrupp- und Schlichtfeile gefragt.
So sah das dann fertig aus. Nicht wundern dass die Platte schon geölt wurde.
Ich habe die Bilder vergessen und noch nachträglich gemacht.
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Nun noch alle Kannten auf der Oberseite mit R5 gerundet, die Anleimer geschliffen und geölt.
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Mit dem erzielten Ergebnis in ich sehr zufrieden.
Maße passen und die Platte sieht sehr sauber aus. Ein Schreiner wird das zwar anders sehen,
aber ich bin halt auch kein Profi sondern nur bestenfalls Kreisklassenamateur.
Der Winkelanschlag von meinem Frästisch passt auch wie gewünscht.
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So wird es später mal aussehen.
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So…. genug getippselt……… gehe jetzt noch die Schwingen zeichnen und wenn meine Holde wach ist, ab in die Bastelbude.
LG Dirk
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