Hallo Klaus,
ich schreib jetzt trotzdem auch nochmal über meine Variante. Denn fürs erste magst du vielleicht bei der günstigen Variante bleiben, aber irgendwann juckt es dann doch vielleicht in den Fingern (wenn es z.B. in wenigen Monaten wieder überall Weihnachtsangebote gibt
).
Ich habe mir für meinen kleinen Frästisch die TRA001 gekauft. Ich habe daneben ja 'nur' eine kleine Dewalt mit 900Watt. Die Triton bringt da schon wesentlich mehr Power im Tisch. Außerdem war ich am Ende doch immer zu faul, die Fräse ein- und auszubauen und habe immer irgendwie nach halbgaren Lösungen gesucht, das zu vermeiden und meinen Arbeitsgang anders zu machen. Neben der Bequemlichkeit trägt die Triton bei mir damit definitiv zum Sicherheitsaspekt bei (stets ein gutes Argument für Budget-Rechtfertigungen).
Max. Fräsdurchmesser laut Anleitung bei der TRA001 ist 55mm. Sehr gut gefällt mir, dass man Spannzangen von 8mm, 12mm und 1/2 Zoll einsetzen kann. Damit bin ich für alles gerüstet und die Spannzangen sind im Tisch auch sehr schnell gewechselt. Mit einem Falzkopffräser 50mm schnurrt die Maschine locker einen halben Zentimeter breiten/hohen Falz durch Ahorn. Keine Ahnung, ob das nun gut ist oder nicht, aber das war bisher meine größte Herausforderung.
Angeblich hätte meine Tischplatte Befestigungslöcher für die Fräse gehabt, ich konnte sie aber nicht finden. Daher habe ich mir die Löcher so gebohrt, wie ich die Aufhängung für mich als ideal empfunden habe.
So ist die Maschine von vorne zu sehen/zugänglich. An dem Knopf, an dem meine Hand ist, kann man die Höhe schnellverstellen. Das ist sehr praktisch, um den Fräser ganz nach oben zu holen, bzw. erstmal eine grobe Höhe einzustellen.
TRA_6010.jpg
An diesem Rädchen kann man dann von unten die Höhe fein einstellen. Das ist manchmal einfacher als über die Feineinstellung von oben. Insbesondere dann, wenn das Loch oben schon durch Federn, etc. verdeckt ist.
TRA_6020.jpg
An diesem Hebel wird die Höhenverstellung festgeklemmt.
TRA_6030.jpg
Auf der anderen Seite ist der An-/Ausschalter. Theoretisch könnte der im Tischbetrieb ja immer an bleiben, ich mache ihn dennoch aus. Dass man ihn nicht gut sieht ist nicht relevant, da zum einschalten sowieso eine Abdeckung zurückgeschoben werden muss. Schalter liegt frei heißt also Maschiene an, wenn ich nur die Abdeckung fühle ist sie aus.
TRA_6040.jpg
Das hier ist die Stange für die Höhenverstellung von oben:
TRA_6050.jpg
So sieht das von oben aus. Wie hier bei einem 'normalen' Fräsaufbau zu sehen, liegt das Loch nicht ganz optimal. Das sollte man beim Einbau der Maschine auf jeden Fall bedenken, dass man nicht den ganzen Anschlag wegschieben muss, um daran zu kommen. Wobei wie gesagt die Feineinstellung von unten auch prima ist (zumindest, wenn man noch halbwegs in die Knie kommt
). Einen Fräs-Lift oder ähnliches braucht man meines Erachtens bei dieser Maschine wirklich nicht.
TRA_6060.jpg
Ich habe um meine Maschine noch recht viel Raum, ich habe um das Tischgestell bisher nur provisorisch abgedichtet und will iiiiiirgendwann mal noch was besseres drumherum bauen. In diesem Zug möchte ich dann zusätzlich auch die Absaugung an der Maschine nutzen. Momentan fällt z.B. beim Nuten noch einiges nach unten durch. Durch die Tischabdichtung ist das aber ok, ich sauge dann eben unter der Maschine einmal durch.
TRA_6070.jpg
Wie auf den Bildern aber vielleicht zu erkennen ist, braucht es rechts und links nicht allzuviel Einbauplatz, um die Maschine im Tisch gut zu bedienen. Noch weniger Platz würde sie benötigen, wenn man sie dauerhaft an lässt und die Maschine längs einbaut (Schalter nach Hinten, Höhenverstellung vorne).
So, Klaus, ich hoffe, das ruiniert jetzt nicht wieder deine Sparpläne.
Viele Grüße,
Jana