Dies und das zur Makita TKS 2704

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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Zwackelmann
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Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Zwackelmann » So 3. Sep 2017, 19:37

Hallo zusammen,

da ich doch öfter zu meiner Makita TKS per PM angesprochen wurde,
möchte ich hier in loser Folge meine Erfahrungen und gemachten kleinen Verbesserungen kund tun.

1) Der Spaltkeil.
Dieser lässt sich im Gegensatz zur Boch nicht versenken!
Wenn man verdeckte Schnitte mit diesen machen möchte,
hat man die Wahl:
a) Ohne Spaltkeil arbeiten.
b) Den bestehenden Spaltkeil abflexen.
c) Sich einen 2ten bauen oder als Ersatzteil kaufen und passend kürzen.

Der Spaltkeil hat ein dicke von 2mm und ist somit leicht nach zu bauen.
Meine Version sieht so aus :
Spaltkeil.jpg


Da ich zu 90% mit meinem Schiebebrett arbeite habe ich diesen Spaltkeil eigentlich ständig montiert.

LG Dirk
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Fred
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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Fred » Mo 4. Sep 2017, 00:17

Für die Befestigung eines Sägeblattschutzes/Spanhaube noch eine Bohrung einbringen? Braucht man nicht immer den Keil zu wechseln. So habe ich es bei meiner PTS10 gemacht.

Grüße
Fred

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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Dozent » Mo 4. Sep 2017, 07:35

Zwackelmann hat geschrieben:1) Der Spaltkeil.
Dieser lässt sich im Gegensatz zur Boch nicht versenken!


Wobei man da bei der Bosch (GTS 10 XC) auch aufpassen muss: Das mit der Absenkbarkeit gilt natürlich nur bei Sägeblättern mit 254 mm Durchmesser. Die waren jenseits des mitgelieferten "Brennholzblatts" lange nur sehr spärlich verfügbar (erst seit diesem Jahr hat Bosch da endlich einige im Programm), weshalb vermutlich viele Holzwürmer ein 250er drauf haben.

Bin ich auch drauf reingefallen :oops:

Grüße,

Daniel

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Zwackelmann
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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Zwackelmann » Mo 4. Sep 2017, 17:59

Hallo zusammen,

weiter mit Punkt 2, die Parallelität Sägeblatt zu den Tischnuten.

Da schon beim Kauf der Säge feststand, dass überwiegend mit dem CCS (Cross Cut Sled) gearbeitet wird,
lag mir dieser Punkt besonders am Herzen.
Umso enttäuschter  war ich, dass eine Justage Sägeblatt zu den Tischnuten in der Bedienungsanleitung mit keiner Silbe erwähnt wurde.
Ein Blick in den Ersatzteilkatalog offenbart jedoch einen Justageblock und einen Justageblockhalter.

Ersatzteilliste1.JPG


Ersatzteilliste2.JPG



Die beiden Sechskantschrauben die zu lösen sind, findet man wenn man von vorne unter den
Tisch schaut.

Schrauben_von_vorne.JPG


Hier die Position der Schrauben von oben gesehen.

Schrauben_von_oben.JPG


Wichtig beim Justieren ist, das man auch den Klemmhebel für die Schrägstellung des Sägeblattes löst.
Sonst tut sich nicht viel.

Nun kurbelt man das Sägeblatt ganz nach oben und nimmt sie Sägeblattabdeckung heraus.
Nachdem die beiden Sechkantschrauben gelockert wurden, kann man mit einem großen Schraubenzieher nun den vorderen Teil der Sägeblattaufhängung nach links oder rechts verschieben. (Vorsichtige Schläge mit den Kunststoffhammer)

Justage_nach_rechts.JPG


Justage_nach_links.JPG

 
Das eigentliche Messen mache ich persönlich am liebsten mit einer gescheiten Messuhr,
da ich wie bereits an anderer Stelle erwähnt, aus dem Metallsektor komme und das daher so gewohnt bin.

Einen besonderen Messuhrhalter benötigt man dafür nicht!
Ein Stückchen Buchenleiste die genau in die Tischnut passt, eine Rest Hartfaserplatte aufgeleimt
und ein paar cm Teppichklebeband reichen mir dazu völlig.

Messuhr.JPG


Wichtig beim Messen ist nur sich einen Zahn zu merken (Das mache ich mit einem Fissel Kreppband)
Und das man das Sägeblatt entsprechend beim Messen nach vorne und hinten dreht.
So misst man den eventuell vorhandenen Schlag des Sägeblattes nicht mit.
(Der Seitenschlag liegt bei mir mit einem 260mm Blatt 0,12 mm)

Mit etwas Gefühl und Geduld bekommt man so das Sägeblatt 100%tig parallel zu den Tischnuten eingestellt.
Hier der Beweis, vor rund einem Jahr justiert und gestern nachgemessen. 8-)

Linke_Nut_vorne.JPG


Linke_Nut_hinten.JPG


Zur Kontrolle hier auch mal von der rechten Tischnut aus gemessen.
 
Rechte_Nut_vorne.JPG


Rechte_Nut_hinten.JPG


Nun vorsichtig die Schrauben wieder anziehen und fertig.

Nun kann es an die Justage des Parallelanschlages gehen, dazu aber ein Andermal mehr.
 
LG Dirk 
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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon chrifi » Di 5. Sep 2017, 20:17

Besten Dank für die ausführliche Dokumentation! Bin schon auf den Beitrag zum Parallelanschlag gespannt! Daumen hoch! lg Christoph

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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Dozent » Mi 6. Sep 2017, 07:07

Interessanter Ansatz! Ich brauche dringend auch mal eine Messuhr... :mrgreen:

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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Mario » Fr 8. Sep 2017, 23:44

Hallo Dirk
Ist vielleicht etwas OT, aber gehört ja auch irgendwie dazu.
Ich hätte mal `ne Frage in Sachen Messuhr. Ich hab davon keine Ahnung und wollte fragen, was Du (und die anderen Holzwürmer natürlich auch) ;) von dem Teil so hältst .
https://www.wabeco-remscheid.de/catalog/product/view/id/6523/s/messuhr/category/132/
Ist ja m.M. recht günstig und da ich sowieso bald mal eine Bestellung bei Wabeco tätigen werde, würde die für mich in Frage kommen.
Des weiteren weiß ich gar nicht, was eigentlich der Unterschied zu einem Fühlhebelmessgerät ist und ob sowas vielleicht für solche Anwendungen, wie Rundlaufprüfung usw. , besser geeignet ist.https://www.wabeco-remscheid.de/catalog/product/view/id/6518/s/fuehlhebelmessgeraet/category/132/
Würde mich sehr interessieren!

Grüße, Mario!

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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Zwackelmann » Sa 9. Sep 2017, 06:52

Moin Mario,

für den gelegentlichen Gebrauch sollte so eine preisgünstige Uhr wie in Deinem ersten Link
durchaus ausreichend sein.
Mit den Set (Uhr + Mag.Stativ) für 25 € machst Du sicher nichts falsch.
Wird ja nicht täglich im Einsatz sein.

Ob jetzt eine Messuhr oder Puppitaster (wie im 2ten Link) besser geeignet ist kommt auf die Anwendung an.
Bei der Uhr wird entlang der Längsachse gemessen.
Beim Puppitaster hingegen zu Querachse.
Ich würde sagen das der Puppitaster besser geeignet ist um in Bohrungen zu prüfen.

Was hast Du den vor zu messen?

LG Dirk

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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Mario » Sa 9. Sep 2017, 11:03

Moin Dirk
Im Prinzip würde es wirklich nur zum gelegentlichen Einsatz kommen. Auf eine Messuhr bin ich eigentlich nur gekommen, als ich mir den Wabeco Bohrständer und Bohrmaschine zugelegt hatte. Da hätte ich gerne ein geeignetes Messmittel zum Überprüfen der Rundlaufgenauigkeit der Bohrmaschine gehabt.
Des weiteren eben halt zur Justage, wie in Deinem Fall von Säge und ähnlichen Sachen. Ich seh grad, dass der Micha ja auch mal auf seinem Blog darüber berichtet hatte.
http://michael-hild.blogspot.de/2013/09/tischkreissage-teil-1-die-justage.html
Sonst fällt mir erstmal keine weitere Verwendung auf Anhieb dafür ein. Vielleicht gibt`s da ja noch Vorschläge, wofür man so etwas gut einsetzen könnte.

Grüße, Mario!

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Re: Dies und das zur Makita TKS 2704

Beitragvon Zwackelmann » So 10. Sep 2017, 07:54

Mario hat geschrieben:Vielleicht gibt`s da ja noch Vorschläge, wofür man so etwas gut einsetzen könnte.

Grüße, Mario!


Hi Mario,

Ich nutze die Uhr sehr oft, wenn ich Anschläge (Frästisch, TKS und Tischbohrmaschine) sehr fein verstellen muss.
Messuhr dran und man sieht sehr schön, um wieviel man den Anschlag aktuell verschiebt.

LG Dirk


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