Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
AltrockerKDL
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Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon AltrockerKDL » Mi 27. Jul 2016, 21:05

Moin, moin,

an stationären Maschinen kommt Mann oder Frau früher oder später auch an.
Die Frage ist nur meist an die 2 magischen Komplexe geknüpft:
-> Geld und
-> Platz

darum ein kleiner Exkurs aus meiner (teils leidvollen) Erfahrung.
Die politische Umerziehung greift natürlich auch im Konsumbereich.
daher gibt es so gut wie keinen echten Deutschen Hersteller mehr.
Das was es europäisch gibt, ist meist auch aus Fernost !
Hab bei meinen Recherchen zu Maschinen die wunderlichsten Dinge herausgefunden.
Jedoch - da ist auch eine gewisse Politik zu spüren - ist nie der günstige Preis der Asiaten hier angekommen. :cry:
Ob Bernardo, Felder, Holz-/mann/-kraft, Jet, Scheppach uvm bis zu sog. italienischen, englischen bzw. amerikanischen Marken,
bekommst Du auch ohne Aufkleber dgl. in Fernost.
Hier würde sich eine Sammelbestellung ab ca. 10 Maschinen erheblich lohnen...
Beispiel hier: http://burtgroup.en.made-in-china.com/

Übrigens, eigentlich müßte auch aus Osteuropa oder dem Balkan was zu bekommen sein - doch Pustekuchen :evil:
Ein polnischer Hersteller verwies mich an eine deutsche Firma, mit "Super-preis" (puh)...
...doch zurück.
Meine Erfahrungen zB. mit Bernardo -Kreissäge/Fräse Kombi- brachten mich bei der Überlegung zur Hobelmaschine
in den Gebrauchtmarkt.
Hier (anders als bei PC) sind 20 Jahre alte - aber gepflegte Maschinen durchaus empfehlenswert.
Hab mir also eine alte Elektra Beckum HC 320 geholt !
Massiver geht es kaum.
Und bezahlbar und tut gut, was sie kann: Hobeln bis 320mm Breite und 230mm Höhe ! ;)

Hoffe Euch damit ein klein wenig Gedankenanstoß geben zu können

Grüße vom Solling
Klaus
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im nächsten Leben werde ich Holzwurmhändeler :D

Werkstattheld
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Re: Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon Werkstattheld » Mo 29. Aug 2016, 23:34

Hallo!
Ich grüße euch!
Ich hab da mal eine Frage die mir vielleicht jemand von euch beantworten kann.
Es geht um das Bogenfräsen mit der Tischfräse (keine Oberfräse im Tisch sondern Stationäre Fräse).
Da möchte ich gerne mal Wissen wie genau der Fräskopf und der Anlaufring auf die Spindel montiert werden muß.
Hab schon im Internet gesucht aber nichts gefunden wo das wirklich gut erklärt wird.
Z.B. Läuft der Ring beim Fräsen mit oder nicht was geibt es sonst zu beachten.
Wer kann mir das gut erklären,interessiert sicher auch noch ander Holzwerker.
Ein Bild wäre sicher auch nicht schlecht.
Hoffe das alles ist nicht zuviel verlangt.
Ich bedanke mich schon mal im vorraus bei euch und wünsche euch bei eurem Hobby viel Spass und erfolg.

Gruß:Karl

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Re: Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon Bavarian-Woodworker » Di 30. Aug 2016, 06:30

Hallo Karl,

leider hab ich nur einen Frästisch mit Oberfräse. Was ich nicht weis, ob da bei allen Tischfräsen die Vorgehensweise die gleiche ist. Könntest Du mal die Marke der Maschine nennen oder evtl. ein Bild davon einstellen? Einer unserer Holzwürmer hier hat bestimmt so ein Teil zu Hause rumstehen und kann Dir da weiterhelfen.

Servus, der Lothar
Bild
<<< never touch your holster unless you have a chance to draw... :lol: >>>

oldtimer
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Re: Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon oldtimer » Di 30. Aug 2016, 09:49

AltrockerKDL hat geschrieben:Moin, moin,

an stationären Maschinen kommt Mann oder Frau früher oder später auch an.
Die Frage ist nur meist an die 2 magischen Komplexe geknüpft:
-> Geld und
-> Platz

darum ein kleiner Exkurs aus meiner (teils leidvollen) Erfahrung.
Die politische Umerziehung greift natürlich auch im Konsumbereich.
daher gibt es so gut wie keinen echten Deutschen Hersteller mehr.
Das was es europäisch gibt, ist meist auch aus Fernost !
Hab bei meinen Recherchen zu Maschinen die wunderlichsten Dinge herausgefunden.
Jedoch - da ist auch eine gewisse Politik zu spüren - ist nie der günstige Preis der Asiaten hier angekommen. :cry:
Ob Bernardo, Felder, Holz-/mann/-kraft, Jet, Scheppach uvm bis zu sog. italienischen, englischen bzw. amerikanischen Marken,
bekommst Du auch ohne Aufkleber dgl. in Fernost.
Hier würde sich eine Sammelbestellung ab ca. 10 Maschinen erheblich lohnen...
Beispiel hier: http://burtgroup.en.made-in-china.com/


Hoffe Euch damit ein klein wenig Gedankenanstoß geben zu können

Grüße vom Solling
Klaus



Hallo,

über die Vorstellung einer Sammelbestellung kann ich mich nur wundern. Wer möchte sich denn das Importrisiko mit wechselndem Dollarkurs antun?
Über rechtliche Fragen und Haftung braucht man dann gar nicht mehr nachzudenken.

Gruß
Volker

Werkstattheld
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Bogenfräsen

Beitragvon Werkstattheld » Di 30. Aug 2016, 11:16

Hallo und guten Tag an alle!
Also die Maschiene ist eine Susemihl Baujahr 1977 (fünfach kopiniert) mit einer 30er Spindel.
Die Fräsköpfe die ich verwenden will haben 90mm u.82mm Durchmesser.
Die Maschiene ist eine Hobbymaschiene aus Grauguss und sehr stabil und vibriert auch nicht.
Bin immer noch sehr zufrieden da mit.

L,G.Karl

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Re: Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon AltrockerKDL » Di 30. Aug 2016, 11:50

Hallo Oldtimer,
da kenn ich was Anderes, nur mal so nebenbei.
Und die Sicherheit, die Du damit verbindest, ist meiner Erfahrung nach nur eine
Scheinsicherheit - solange alles gut geht.

Die hier bekannten Firmen lassen sich das, was Du aufgezählt hast, sehr gut bezahlen... Stimmt aber das (Wahl)Versprechen dahinter ?
Oder wie oft ist das Service-versprechen ein Versprecher ?

Wieviele Online-Damen verkaufen Maschinen und Werkzeuge - die auch mal nen Techniker brauchen. doch wer kommt dann ?
Nein - nichts gegen Frauen, kenne gute 'Technikerinnen' !
Jene Verkaufsagentinnen sagen es Dir am Telefon auch. Selbst erlebt mit der Firma mit "B.."
Selbst mit Jet - da hatte ich zwar kompetente Verkäuferin - aber letztlich kam zur Reklamationsabwicklung die Spedition mit Ersatzmaschine.
...nun sind wir hier meist im Hobby-Bereich (sagen es zumindest, grins, hallo Admins) doch auch hier ist es schon störend, auf Ersatzmaschinen warten zu müssen, bzw. einen Umtausch abzuwickeln...

Oder anders gefragt:
Warum kostet denn eine absolut baugleiche Maschine von "Bernardo, Holzmann, Scheppach, Holzxxx ...Winter usw"... so derart viel ?**
Doch Unterschiede teils nur im Lack und Aufkleber - oder ?
Wer da einigermaßen auch zB. im Computerbereich, Elektronik, TV, Video, usw. schaut, sieht, wie krass wir da über den Tisch gezogen werden.
denn mal ganz, ganz ehrlich - was bietet der Online-Handel schon an echten Arbeitsplätzen ?
Was hatten wir im Gegenzug an echten Maschinenproduktionen hier im Lande - mit Ausbildungs- und Arbeitsplätzen ?!

Nüchtern werden wir gezwungen, einen zu hohen Handelspreis [?der ist sicher nicht? abgesprochen, echt, eyh?] zu zahlen,
oder aber eben selbst in Fernost billiger zu kaufen. [noch geht das...]

Übrigens - bei allem Respekt Dir gegenüber - hast Du mal die Freiheit besessen, die Möglichkeiten eines Imports aus den sog.
'östlichen Staaten' (Ungarn, Tschechei, Bulgarien...) zu erkunden ?
Ich schon. da wird meistens hier im Inland geblockt - obwohl die IHK da "äußerlich, parteipolitisch" ganz andere Aussagen trifft - oder ?
;)

So - dann die "alles abschießende" Schlußfrage:
Kannst Du mir noch einen echten deutschen Hersteller einer Tisch-Kreissäge, Tisch-Fräse oder Hobelmaschine nennen ?

**Hier geht es nicht um Diffamierung einzelner Lieferanten - es ist nur eine unvollständige Aufzählung ohne Wertung. Auch stecken hinter vielen Lieferanten größere Firmen-Holdings - jeweils OHNE nennenswerte Produktion*** in Europa ... :roll:

***Produktion meint NICHT eine Endmontage von Modulkomponenten - sondern Drehen, Fräsen, Gießen, Pressen ... Schrauben usw ... !
Zuletzt geändert von AltrockerKDL am Di 30. Aug 2016, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom Solling
Klaus

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Re: Bogenfräsen

Beitragvon AltrockerKDL » Di 30. Aug 2016, 11:53

Werkstattheld hat geschrieben:...Susemihl Baujahr 1977 (fünfach kopiniert) mit einer 30er Spindel...
Die Maschiene ist eine Hobbymaschiene aus Grauguss und sehr stabil und vibriert auch nicht.
Bin immer noch sehr zufrieden da mit.

L,G.Karl


Tja ... damals (70er, 80er) ohne InderNett gabs noch den einen oder anderen echten Hersteller :ugeek:
Grüße vom Solling
Klaus

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Re: Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon AltrockerKDL » Di 30. Aug 2016, 12:14

Werkstattheld hat geschrieben:Hallo!
Ich grüße euch!
Ich hab da mal eine Frage die mir vielleicht jemand von euch beantworten kann.
Es geht um das Bogenfräsen mit der Tischfräse (keine Oberfräse im Tisch sondern Stationäre Fräse).
Da möchte ich gerne mal Wissen wie genau der Fräskopf und der Anlaufring auf die Spindel montiert werden muß.
Hab schon im Internet gesucht aber nichts gefunden wo das wirklich gut erklärt wird.
Z.B. Läuft der Ring beim Fräsen mit oder nicht was geibt es sonst zu beachten.
Wer kann mir das gut erklären,interessiert sicher auch noch ander Holzwerker.
Ein Bild wäre sicher auch nicht schlecht.
Hoffe das alles ist nicht zuviel verlangt.
Ich bedanke mich schon mal im vorraus bei euch und wünsche euch bei eurem Hobby viel Spass und erfolg.

Gruß:Karl


Also,
...der Anlaufring sollte idealerweise oben montiert sein. Fräsen von unten.
Doch geht das immer ? Nein !
Hast Du eine einfache Fräse, nur mit Rechtslauf und eine Form/Zulage/Halterung, die AUF dem Tisch liegt, das zu bearbeitende Holz
darauf befestigt ... dann geht kein 'Fräsen von unten' - nur von oben.
Hierzu mein Bild:
Fräsen.JPG

dann 'läuft' der Anlaufring unten an der Kontur --- plane einen 'Anlauf-Überstand' ein !!!
:!: achte unbedingt auf Sicherheitsabstand der Halterung zum Fräser - HM-Fräser verzeihen Dir keinen Kontakt mit anderem Metall :!:

Ansonsten, in Ruhe vorgehen, 'trocken' üben, also schauen, dreht sich der Fräser OHNE Anlaufring ?
sitzt der Fräser festgespannt uf der Welle ? ...

-> zwischen Fräskopf und Anlaufring gehört die Sicherheitsscheibe <-
-> Fräser und Werkzeuge immer möglichst tief auf der Welle montieren <-
-> Holz fest spannen <-
-> Platz einplanen daß die Hände weit genug vom Werkzeug sind <-
-> in Ruhe arbeiten - Störungen vermeiden <-


Als schnelle Hilfe und Übersicht in der Werkstatt helfen Dir vielleicht die Poster der BG (mal einfach fragen, ob sie Dir eins schicken)
https://www.bghm.de/nc/bghm/online-shop ... 22f511eb1e
deren beste erste Übersicht hier:
http://file1.npage.de/002055/03/downloa ... itheft.pdf
https://www.bghm.de/fileadmin/user_uplo ... _96.18.pdf

Werkzeuge nur mit Hinweis 'MAN' für manuellen Vorschub verwenden

alles andere lieber verschenken...vergraben... (grins)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Grüße vom Solling
Klaus

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Re: Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon Werkstattheld » Di 30. Aug 2016, 17:41

Hallo!
Wünsche einen guten Tag.
Ich möchte mich bei dir für die schnelle und vorallem sehr umfangreiche Antwort bedanken.
Ich hab zwar im Moment kein Projekt am laufen wollte mich aber erst mal etwas schlau machen.
Man kann ja immer noch was dazu lernen.
Deine Ausführungen sind sehr gut und werden mir in Zukunft sicher Helfen besser und vorallem sicherer zu Arbeiten.
Zum Nachlesen hab ich mir das auch nochmal Ausgedruckt.
Also in diesem Sinne nochmals vielen Dank und viel Spass und Erfolg bei all deinen Zukünftigen Projekten.

Gruß: Karl

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Georg
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Re: Kreissäge, Hobel- u Fräsmaschine

Beitragvon Georg » Mi 31. Aug 2016, 07:03

Hallo Klaus,

danke für die Links, äußerst interessanter Lesestoff :mrgreen: :mrgreen:

echt cool :D
Machen ist wie wollen, nur krasser 8-)

in diesem Sinne
Georg


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