Hallo Zusammen,
seit geraumer Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mit endlich einen Abricht- und Dickenhobel zuzulegen.
Rahmenbedingungen: er muss "klein" sein (meiner Werkstatt entsprechend ), also so, dass ich ihn wegräumen kann und zum Hobeln auf den MFT stellen kann. Und er muss sich mit 230 V begnügen.
Da gibt es ja nun die unterschiedlichsten Hersteller und die unterschiedlichsten Preisklassen. Und nach etlichen Stunden internetsurfen hab ich mir gedacht "Mensch, von den Holzwürmern haben doch bestimmt einige sowas schon in der Werkstatt stehen".
Also frag ich doch einfach mal, was ihr so für Abricht- und Dickenhobel habt und wie ihr damit zufrieden seid.
Hört sich jetzt großkotzig an - aber Preis ist erst mal Nebensache, da es eine Anschaffung "fürs Leben" wird.
Abricht- und Dickehobel
Re: Abricht- und Dickehobel
Entschuldigung wenn ich dir jetzt einen Zahn ziehen muss aber ich hatte zuerst einen Mafell AD 160 der ja quasi das Vorbild für die mini ADHs ala Zipper, Woodster usw. ist und ganz ehrlich, das Teil ist Spielzeug. Meine jetzige Kity 439 ist auch noch recht klein aber damit kann man zumindest arbeiten. Das Teil ist aber schon schwer genug das ich es nicht dauernd auf den Tisch stellen wollen würde.
Gruß Sven
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- michaelhild
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Re: Abricht- und Dickehobel
Unter die Größe der angesprochenen Kity 439 würde ich auch nicht gehen.
Eine über Jahre bewährte Alternative ist die EB oder Metabo HC 260.
Die ist solide, simpel gebaut, ausreichend motorisiert und mit 260mm Hobelbreite für die meisten Arbeiten ausreichend. Ersatzteile sind auch (noch) nicht das Problem.
Allerdings ist sie mit den beiden Alugusstischen und dem wackeligen Fügeanschlag kein ausgeprägtes Präzisionswunder. Verleimfähig Fügen habe ich mit meiner noch nicht über eine größere Werkstücklänge hinbekommen. Ich geh da noch 1-2 mal mit der Rauhbank trüber.
Eine über Jahre bewährte Alternative ist die EB oder Metabo HC 260.
Die ist solide, simpel gebaut, ausreichend motorisiert und mit 260mm Hobelbreite für die meisten Arbeiten ausreichend. Ersatzteile sind auch (noch) nicht das Problem.
Allerdings ist sie mit den beiden Alugusstischen und dem wackeligen Fügeanschlag kein ausgeprägtes Präzisionswunder. Verleimfähig Fügen habe ich mit meiner noch nicht über eine größere Werkstücklänge hinbekommen. Ich geh da noch 1-2 mal mit der Rauhbank trüber.
Re: Abricht- und Dickehobel
Hallo Thomas,
ein ähnliches Problem hatte ich auch. Auf der einen Seite verarbeite ich zu wenig Massivholz, als dass die Anschaffung einer Abrichte/Dickte gerechtfertigt wäre. Denn wenn müsste es ja schon eine Hobelbreite über 400 oder mindestens 300 sein.
Andererseits muss aber sehr selten mal etwas abgerichtet werden. Dafür habe ich mir eine Vorrichtung für die OF gebaut, die mich einigermaßen zufrieden stellt. Etwas arbeitsintensiver und anschließend muss ein wenig mehr geschliffen werden, als beim Benutzen einer Hobelmaschine.
Gruß
Volker
ein ähnliches Problem hatte ich auch. Auf der einen Seite verarbeite ich zu wenig Massivholz, als dass die Anschaffung einer Abrichte/Dickte gerechtfertigt wäre. Denn wenn müsste es ja schon eine Hobelbreite über 400 oder mindestens 300 sein.
Andererseits muss aber sehr selten mal etwas abgerichtet werden. Dafür habe ich mir eine Vorrichtung für die OF gebaut, die mich einigermaßen zufrieden stellt. Etwas arbeitsintensiver und anschließend muss ein wenig mehr geschliffen werden, als beim Benutzen einer Hobelmaschine.
Gruß
Volker
Re: Abricht- und Dickehobel
Hallo Thomas,
ich habe letztens die ADH von Record Power PT260 getestet und auf meinem Blog dokumentiert.
M.E. handelt es sich bei der getesteten Maschine um ein ähnliches Modell wie die von Michael erwähnte Metabol HC 260 - vielleicht sogar das gleiche Modell unter einem anderen Label.
ich habe letztens die ADH von Record Power PT260 getestet und auf meinem Blog dokumentiert.
M.E. handelt es sich bei der getesteten Maschine um ein ähnliches Modell wie die von Michael erwähnte Metabol HC 260 - vielleicht sogar das gleiche Modell unter einem anderen Label.
Re: Abricht- und Dickehobel
Hallo Thomas,
ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen. Mit einem kleinen, leichten Hobel kann man eigentlich nicht viel tun. Ich hatte mir ja den kleinen Hobel von Holzstar gekauft. Selbst dieser ist eigentlich alleine durch die Abrichttische schon so groß und schwer, dass es keinen Spaß macht, den immer hin und her zu schleppen.
Um mal ein paar Latten oder schmale Bretter auf Dicke zu bringen geht das sicherlich und das Ergebnis ist dann auch ok. Wenn man aber viel Stammholz verarbeiten will oder halt auch breitere Bretter, so wie z.B. bei meinem Schuhschrank, ist man hier schnell am Ende.
Auch sollte man bedenken, dass auch die kleinen Hobel schon eine Menge an Spänen erzeugen, die erst mal abgesaugt werden wollen. Mit einem 27 oder 36 mm Schlauch, kommt man da nicht weit. 50 mm Schlauch und Zyklon ist da Minimum.
Also, wie bei vielen anderen Dingen in der Werkstatt gilt auch hier. Es kommt halt darauf an, was man machen will. Für gelegentliche Hobelarbeiten an vorzugsweise kleineren Werkstücken sind die kleinen Hobel aus meiner Sicht ok, wenn es anspruchsvoller wird, dann wird man um einen großen Hobel auf längerer Sicht nicht vorbei kommen. Wohlgemerkt, Ich rede hier nur von meinem Hobel, also Preisklasse so um die 300 €. Der angesprochene Kity Hobel ist sicher teuer und auch noch schwerer.
Viele Grüße
Joachim
ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen. Mit einem kleinen, leichten Hobel kann man eigentlich nicht viel tun. Ich hatte mir ja den kleinen Hobel von Holzstar gekauft. Selbst dieser ist eigentlich alleine durch die Abrichttische schon so groß und schwer, dass es keinen Spaß macht, den immer hin und her zu schleppen.
Um mal ein paar Latten oder schmale Bretter auf Dicke zu bringen geht das sicherlich und das Ergebnis ist dann auch ok. Wenn man aber viel Stammholz verarbeiten will oder halt auch breitere Bretter, so wie z.B. bei meinem Schuhschrank, ist man hier schnell am Ende.
Auch sollte man bedenken, dass auch die kleinen Hobel schon eine Menge an Spänen erzeugen, die erst mal abgesaugt werden wollen. Mit einem 27 oder 36 mm Schlauch, kommt man da nicht weit. 50 mm Schlauch und Zyklon ist da Minimum.
Also, wie bei vielen anderen Dingen in der Werkstatt gilt auch hier. Es kommt halt darauf an, was man machen will. Für gelegentliche Hobelarbeiten an vorzugsweise kleineren Werkstücken sind die kleinen Hobel aus meiner Sicht ok, wenn es anspruchsvoller wird, dann wird man um einen großen Hobel auf längerer Sicht nicht vorbei kommen. Wohlgemerkt, Ich rede hier nur von meinem Hobel, also Preisklasse so um die 300 €. Der angesprochene Kity Hobel ist sicher teuer und auch noch schwerer.
Viele Grüße
Joachim
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- michaelhild
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Re: Abricht- und Dickehobel
Achim hat geschrieben:M.E. handelt es sich bei der getesteten Maschine um ein ähnliches Modell wie die von Michael erwähnte Metabol HC 260 - vielleicht sogar das gleiche Modell unter einem anderen Label.
Die wird auch vom gleichen Band fallen.
Metabo baut die HC ja nicht mehr selbst. Maschinen, Pläne gingen vor einigen Jahren an einen Chinesen. Seit dem werden die HC 260 von Metabo dort zugekauft.
Zu erkennen an dem HC 260 C.
Die älteren K und M, sind noch aus deutscher Produktion.
Re: Abricht- und Dickehobel
Metabo baut die HC ja nicht mehr selbst. Maschinen, Pläne gingen vor einigen Jahren an einen Chinesen. Seit dem werden die HC 260 von Metabo dort zugekauft.
Zu erkennen an dem HC 260 C.
Die älteren K und M, sind noch aus deutscher Produktion.
Moin Micha,
sag mal arbeitest Du heimlich an einem Buch über die Geschichte des Werkzeugs oder so?
Grüße, Mario!
- elektroulli
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Re: Abricht- und Dickehobel
Hallo Michael,
ich habe zwar nicht , wie Mario, an ein Buch gedacht, aber Dein Hintergrundwissen verblüfft schon etwas.
Woher hast Du die ganzen Infos?
ich habe zwar nicht , wie Mario, an ein Buch gedacht, aber Dein Hintergrundwissen verblüfft schon etwas.
Woher hast Du die ganzen Infos?
- michaelhild
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Re: Abricht- und Dickehobel
Erwischt. Wird sicher ein Bestseller.
Nein, es ist einfach nur ein über die Jahre zusammengetragenens/gelesenes Wissen. Das ist alles.
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