Bernardo FKS 1600 N

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
oldtimer
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon oldtimer » Fr 9. Aug 2019, 11:15

IchUndMeinHolz2 hat geschrieben:
Ich hab noch ein paar Fragen dazu. Ggfs. kommen noch weitere:

- Wo ist der Unterschied zwischen der FKS und der STS? Ich kann die natürlich auf der Bernardo Seite vergleichen...aber in der Praxis?!
- Die 1600er ist nur Länger, oder? In der Breite sind beide gleich. Dann würde ich wohl zur 1600er tendieren. Länge bekomme ich besser unter. Auf der anderen Seite ist die 1250er kompakter und zur Not gibt es ja noch die Tauchsäge.

Danke euch und Grüße,
Thomas


Hallo,

bisher hat sich wohl hier noch keiner als Besitzer der STS geoutet, daher bleibt Dir nur Bernardos Vergleichsliste.
Es ist meist hilfreich einen Aufstellungsort so zu wählen, dass man längere Formate bei geöffneter Tür verabreiten kann.
Ich schiebe öfter drei Meter lange Kanteln über die Maschine, dann muss ich lediglich das Garagentor öffnen.

Anfäglich habe ich die Maschine auch schon mal mittig in den Raum gestellt, dann in den letzten Jahren gar nicht mehr, an der Wand feststehend reicht. Meine Raumlänge ist maximal etwa sechs Meter. Die Maschine steht am Anfang am Tor.


Gruß

IchUndMeinHolz2
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon IchUndMeinHolz2 » Fr 9. Aug 2019, 11:23

Das mit der STS habe ich befürchtet. Kann theoretisch größere Schnitttiefen und scheint auch etwas größer zu sein. Wundert mich, dass man über die STS gar nichts liest/findet.

Sie wird bei mir auf jeden Fall auf Rollen montiert. So kann ich sie bei Bedarf zur Tür schieben. Aber die Kellertüre liegt auch ungünstig. Kurz: Bei größeren Sachen wird es dann wohl wieder die Tauchsäge werden.

oldtimer
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon oldtimer » Fr 9. Aug 2019, 14:03

Es wird wohl daran liegen, dass die STS neu im Programm ist.


Bei Platzproblemen würde ich mir mal die FK 200 R ansehen, eine Fräsekombi. Bei einigen Händlern als Vorführgerät schon einmal für 1100.-

Auch wenn Du einen Frästisch hast. Ich war sogar kurz versucht diese anstatt der TF zu nehmen. Übrigens ist Schnitthöhe oft überbewertet, ich benötige extrem selten 80 mm, da ich überwiegend mit Plattenmaterial arbeite.


Zudem verkennst Du in Deinen Äußerungen die CS 70. In der Set Variante durchaus für hochwertigen Möbelbau geeignet. Ich habe damit zwölf Jahre lang eine Menge Schränke, Einbauten und Küchen gebaut. Nicht Montagen, sondern hochwertigen Korpusbau. Für mich war eine unschlagbare Kombination FestoolTS+Schiene+1010+Lochreihensystem+CMS Modul+CS 70 Set. Und wer mit einer CS70 nicht zurecht kommt, schafft dies auch nicht mit einer FKS.

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Jana
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon Jana » Fr 9. Aug 2019, 15:04

Hallo Thomas,

IchUndMeinHolz2 hat geschrieben:- Die 1600er ist nur Länger, oder? In der Breite sind beide gleich. Dann würde ich wohl zur 1600er tendieren. Länge bekomme ich besser unter. Auf der anderen Seite ist die 1250er kompakter und zur Not gibt es ja noch die Tauchsäge.


Meine Raumlänge ist ca 3,90m. Bei mir steht die 1250er mittig an der Wand. Vorne dran ist rechts die Türe, den Raum kann ich anderweitig sowieso nicht nutzen. Hinten dran habe ich noch an der Rückwand den Frästisch geparkt und darüber einen Hängeschrank. Der 1,25 m Schlitten hat mir bisher immer gereicht, das kommt aber natürlich auch auf die Größe deiner Projekte an. Mehr Schlitten wollte ich nicht, da er mir dann immer irgendwo in Weg wäre. Bei mir funktioniert leider auch Volkers Variante nicht, dass ich den Raum durch die Tür nutzen könnte. Zumindest nicht ohne dass ich zu viel Platz verliere.

Auf Rollen ist auf jeden Fall empfehlenswert, das Bernardo Fahrgestell allerdings überhaupt nicht! Das fährt nur gut vor und zurück, aber nicht seitlich. Dann lieber selber bauen. Das hat Benedikt weiter oben ja schon gezeigt. Ich habe auch schon meine Platte und Rollen herum stehen, und muss mich nur mal dazu aufraffen. Bei mir ist nur auch das Problem, dass ich die komplette Maschine überhaupt nicht mehr angehoben bekomme. Es ist also auch gut, wenn man das Fahrgestell schon vorher baut und dann die Maschine darauf aufbaut. Oder viele starke Männer zu Hause hat. :mrgreen:

Grüße,
Jana

IchUndMeinHolz2
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon IchUndMeinHolz2 » Fr 9. Aug 2019, 17:32

Hi Oldtimer, Hi Jana,

also die CS70 möchte ich auf gar keinen Fall schlecht machen. Bin mir eigentlich auch recht sicher, dass ich damit gute Ergebnisse hinbekommen würde. Aber der allgemeine Tenor ist, wenn “echte” Mobilität kein Thema ist und man Platz hat, dann ist man mit einer Formatkreissäge mit Sägeblatt direkt am Schiebeschlitten besser dran. Dazu kommt, dass ich mir von den Anschlägen, etc. verspreche, dass sie stabiler als bei einer Montagesäge sind.
Ich habe praktisch mit beiden Varianten nie gearbeitet und muss mir daher aus den vielen (teils widersprüchlichen) Infos in Foren, etc. was zusammen reimen. Dazu kommt, dass die Bernardos dann sogar günstiger sind. Für die CS70 spricht vermutlich der Wiederverkaufswert.

Zur Zeit mache ich alles mit der Tauchsäge. Geht auch. Sogar rechtwinklig. Ist aber schon sehr aufwendig so. Gibt zwar ein paar Tricks, aber wenn man ein paar Schubkästen mehr basteln möchte...

Und ich bekomme die Bernardos wohl bei mir unter. Mit Rollen kann ich sie aus dem Weg schieben, so dass sie weniger stört. Nach allem, was ich so gelesen habe, scheint das für mich ganz gut zu passen.

Bei der STS ist die Frage, ob da irgendwie Anschläge/Präzision/Absaugung/etc. besser sind. Und wie sie sich praktisch vom Platzbedarf unterscheidet und ob beide schonmal jemand verglichen hat. Scheint nicht der Fall zu sein. Bleiben für mich also die Datenblätter. Aktuell tendiere ich wieder zur kleinen FKS 1250. Wird für die meisten Sachen bei mir ausreichen. Und wenn es doch mal größer wird, muss halt wieder genau angerissen werden und die Tauchsäge ran. Dafür stört sie dann vielleicht weniger in der Werkstatt, als die 1600er oder gar die STS 1600. Heute morgen war noch die 1600 vorne. Mal sehen, wie es heute Abend aussieht. :D

Danke euch auf jeden Fall für euren Input! Hat schon geholfen.

Grüße,
Thomas

oldtimer
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon oldtimer » So 11. Aug 2019, 12:41

Hallo,

bei der STS sehe ich ein ausschlaggebendes Kriterium, sie nicht zu kaufen. Der Ein-/Aus- Schalter ist an einer absolut ungünstigen, fast blödsinnigen Stelle montiert.
Bei einer FKS steht man fast immer links vom Schiebeschlitten. Im Notfall ist Dir der Schlitten + Werkstück im Weg um an den Schalter zu kommen.
Ein Schalter gehört einfach in unmittelbare Reichweite des Bedieners.


Gruß
Volker

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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon IchUndMeinHolz2 » So 11. Aug 2019, 19:26

Immerhin gibt es einen zusätzlichen Ausschalter. Aber tatsächlich komisch.

Blöde Frage noch hinterher. Wie mache ich eigentlich auf den Bernardos Gehrungsschnitte, etc. ? Bei den Montagesägen gibt es ja einen Multifunktionsanschlag mit dem sowas geht.

oldtimer
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon oldtimer » So 11. Aug 2019, 21:23

Du stellst den Queranschlag auf 45° ein.
Aber in den nächsten Tagen kommt dazu etwas in einem meiner anderen Themen.

IchUndMeinHolz2
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon IchUndMeinHolz2 » So 11. Aug 2019, 21:58

Danke dir, Oldtimer.

Wenn der Queranschlag winklig einstellbar ist, perfekt. Der sieht irgendwie so starr aus. Dann wird es wohl die kleine FKS 1250 werden.

derbausch
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Re: Bernardo FKS 1600 N

Beitragvon derbausch » Mo 12. Aug 2019, 17:31

oldtimer hat geschrieben:Oh je, das sind ja 34 Nummern. Privat versende ich diese Seite gerne.


So, ich bin zwar noch nicht am Ziel der Recherche, teile aber gerne den zwischenstand mit euch.
Nach mehreren E-Mails konnte man mir jetzt endlich eine Teilenummer für den Gehrungsschlag nennen:
Z-97-89864 - Mitre gauge assembly f. T500F

Preis und Verfügbarkeit kenne ich noch nicht. Habe heute dazu Maschinenhandel Baur angeschrieben.

Falls jemand bei seinem bzw. anderem Händler anfragen möchte, sollte die Teilenummer wohl weiterhelfen.

Beste Grüße
Michael


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