Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
HolzWeGot4Ever
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Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon HolzWeGot4Ever » Fr 15. Jan 2021, 23:26

Moin zusammen,

demnächst werde ich mir eine Kleinformatkreissäge kaufen. Aktuell stecke ich also in der Planungsphase.

Die bisherigen Kontrahenten sind:
Hammer K3, Holzkraft SC 2, Holzkraft SC 1, Holzstar FKS 315 und Bernardo FKS 1600 N.

Die Holzkraft SC 2 könnte das Rennen wahrscheinlich machen.

Nur wäre da noch der Transport in den Keller. Knapp 300 Kg sind eine echte Ansage. Da es sich hier um ein gemietetes Wohnobjekt handelt, sind Schwerlastanker im Treppenhaus leider keine Option. Ein ehrlicher Umzugsunternehmer aus dem näheren Umkreis hat mir dazu vorgerechnet, dass dieser Kraftakt mit 4 Möbelpackern vermutlich zwischen 450-750€ kosten wird.
Erste Erfahrungen in diesem Bereich durfte ich sammeln, als wir seinerzeit zu dritt einen ADH (ca. 180 Kg) runtergetragen haben. Da hört der Spaß langsam auf.

Eigentlich sind die cooleren Sägen (SC 2 / K3) schon außerhalb des vorgesehenen Budgets. Da kommt der Aufstellservice von Hammer bspw. nicht infrage.

Zuerst dachte ich an ein Konstrukt, dass ich aus KVH 6x12 (...hab ich noch liegen) bauen wollte, um die Treppenstufen auszugleichen. Der Ansatz hier wäre, mit Wagenhebern den Treppenabstieg zu bewältigen. Aber auch das scheint eine zu wackelige Angelegenheit zu sein.

Das ist aktuell der einzige Grund, warum die China-Sägen noch im Rennen sind. Die würde ich wesentlich entspannter herunterbekommen.
Nagut - die SC 1 mit ihren 170 Kg gibt es da auch noch. Aber da ist mir der Unterschied im Preis zur SC 2 zu gering für die deutlichen Nachteile im Vergleich (kein 315er Blatt/Sterngriffe/Sägeblattwechsel im Gehäuse/Plastikkugellager im Schiebeschlitten).

Ich bin also auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten.

Mein aktueller Ansatz wäre, die Säge so weit wie möglich auseinander zu bauen, um irgendwie deutlich unter 200 Kg zu kommen.

Was meint ihr? Kann das etwas werden oder gibt es triftige Gründe, auch von dieser Schnapsidee Abstand zu nehmen?
Habt ihr darüberhinaus Erfahrungswerte, die mir die Augen öffnen könnten? Wäre da total dankbar. :-)

Beste Grüße

Übrigens: Bin absoluter Forumsneuling. Habe vor der Erstellung dieses „Romans“ die Suche in diesem Forum bemüht, aber noch nichts zu meinem Spezialfall gefunden. Bitte schlachtet mich nicht sofort, falls ich dann doch etwas übersehen habe. :-)

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Hirnholz
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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon Hirnholz » Fr 15. Jan 2021, 23:37

Frag mal jemanden der in deiner Region Klaviere transportiert. Die Leute kennen sich mit solchen Lasten sehr gut aus.
Einige Firmen haben auch einen Treppensteiger wie den "Pianoplan600" im Einsatz.

https://www.youtube.com/watch?v=bxqCMI3HhKc
drei mal abgeschnitten und immer noch zu kurz... :shock:
;) Burkhard

Ghostwriter
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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon Ghostwriter » Sa 16. Jan 2021, 06:17

Oder eine etwas größere Firma im Bereich Heizungsbau. Die alten Gusskessel von früher kommen ja auch irgendwie aus dem Keller, bzw. haben wir die damals zu meiner Zeit noch rein gemacht. Da sollte auch genug Erfahrung vorhanden sein.

Gruß Stefan
Gruß Stefan

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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon the_black_tie_diyer » Sa 16. Jan 2021, 08:50

Ich kann da wenig zu beitragen, außer der eindringlichen Bitte von allen, zu begehenden, Konstruktionen an/um/auf Treppen zum Transport einer FKS Abstand zu nehmen. Und erst recht in Verbindung mit Wagenhebern o.Ä.

Ich pers. würde sowas gar nicht selber transportieren, bzw. ich transportiere tatsächlich nichts mehr selber das mehr als 50kg wiegt - und jongliere das auch noch um Wendeltreppen oder 90° Ecken/Kurven - dafür gibt's Profis mit entsprechendem Material und für die ist das ein Klax. Und die Kosten dafür sind ein Witz zu dem was einen erwartet wenn man da mit 3 Freunden selber Hand anlegt und einen Abflug macht - und/oder eine Eigenbau-Konstruktion zu dem Unfall führt. Das ist auch ein Gewicht, das hält in einer unerwarteten Situation keiner mehr mal eben so.

Ich nehme mal an, diesen Thread kennst Du? -> viewtopic.php?f=47&t=1382


Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

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wurmloch
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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon wurmloch » Sa 16. Jan 2021, 09:09

Ich habe kuerzlich eine 160kg Maschine auf einer Palette mittels selbstgemachtem Flaschenzug (ein stabiler Gurt um einen starken Balken gelegt) eine gerade Treppenflucht (mit darauf befestigter Spanplatte) heruntergelassen. Wir waren zu dritt und der Akt war mit viel Anstrengung verbunden. Wie die Maschine wieder da raus kommt... keine Ahnung.

Schwerere Maschinen wuerde ich ehrlichgesagt selbst nicht in den Keller bringen wollen. Habe mir aus diesem Grund daraufhin auch eine leichte ADH (70kg) angeschafft - wenn irgendwann mal eine ebenerdige Raeumlichkeit fuer die Werkstatt vorhanden ist kommt bei Bedarf etwas Schwereres...
Gruss
Florian

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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon michaelhild » Sa 16. Jan 2021, 10:06

Ich denke, das wird sich online nicht lösen lassen und Du solltest da wirklich Spezialisten kontaktieren oder zumindest jemand der etwas Erfahrung hat und sich das VOR ORT ansieht.
Grüße
Micha

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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon oldtimer » Sa 16. Jan 2021, 10:07

HolzWeGot4Ever hat geschrieben:Das ist aktuell der einzige Grund, warum die China-Sägen noch im Rennen sind. Die würde ich wesentlich entspannter herunterbekommen.

..und wahrscheinlich auch, weil Du an anderer Stelle schreibst, dass mit Hammer und SCM der finanzielle Rahmen gesprengt wird.

Eine Bernardo 1600 wird in drei Teilen angeliefert und um das Sägeaggregat zu tragen wird eine Hilfe benötigt. Ist hier aber alles im Bernardothema zu finden.

RAS720
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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon RAS720 » Sa 16. Jan 2021, 10:35

Moin,
hängt von der Art deiner Kellertreppe ab, L-Form, Wende mit Absatz oder gradlinig.
Bei L im Knick eine Absatzplattform und eine Rutsche aus Bohlen bauen, aber mittig die Stufen freilassen zum Laufen.

Einen Querr/Stopperbalken auf den Bohlen so fixieren, das das weitgehends filetierte Teil gut auf dem oberen Bohlenteil liegt. Dann ganz oben Querr/Haltebaken gut verschrauben, entweder Flaschenzug dran oder "nur" Lastgurte, die dann mit dem Teil gut/fest verbunden sind.

Ist mein Ansatz für die ADH, die demnächst kommen soll.

Die FSK 1600 N geht zu zweit zu tragen.

Sicherheitsschuhe nicht vergessen.

Gruß
Thoms

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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon HolzWeGot4Ever » Sa 16. Jan 2021, 12:12

Moin zusammen,

vielen Dank schon mal für die wertvollen Impulse.

Von dem Gedanken, so etwas in Eigenregie zu veranstalten, werde ich wohl Abstand nehmen. Will 1. nicht bis nach Corona warten, um genügend Helfer zusammenzutrommeln und 2. ist mir das unter den vorliegenden Umständen schlichtweg zu gefährlich.

Habe schon einen Klaviertransportdienst aus Oldenburg angeschrieben. Mal sehen, was da für eine Rückmeldung kommt. Ich nehme aber an, dass auch solche Firmen nichts zu verschenken haben. In Summe ca. 4000€ für die Säge mit Transport ist mir dann einfach zu viel. :-/

Werde mich nochmal eingehender mit der FKS 1600 N und der Holzstar FKS 315 beschäftigen. Vielleicht bekommt man die ggfs. auftretenden, negativen Punkte mit etwas gutem Willen und Nacharbeit in den Griff.

Beste Grüße
Tristan

oldtimer
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Re: Formatkreissäge soll in den Keller - Hilfe

Beitragvon oldtimer » Sa 16. Jan 2021, 13:52

HolzWeGot4Ever hat geschrieben:Werde mich nochmal eingehender mit der FKS 1600 N und der Holzstar FKS 315 beschäftigen. Vielleicht bekommt man die ggfs. auftretenden, negativen Punkte mit etwas gutem Willen und Nacharbeit in den Griff.


Und die negativen Punkte wären da?


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