Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
Harti
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Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon Harti » Sa 25. Feb 2023, 17:07

Hallo zusammen,

Nachdem mir hier in diesem Forum damals bei meinem „Kreissägen-Problem“ schon so viel geholfen wurde, versuche ich es nun mit meiner neuen Shinko auch noch mal - auch wenn über die Maschine hier noch nicht viel zu lesen war… :D
Ich habe mir den Shinko AH200 vor einer guten Woche bei Dictum bestellt, nachdem ich schon seit einiger Zeit einen kleinen Makita Dickenhobel hatte, habe ich mich gegen eine „große“ Kombimaschine von Bernardo oder ähnlichem entschieden.
Allerdings bin ich mir der Oberflächenqualität alles andere als zufrieden, habe hier auch gerade schon im Woodworker-Forum einen Thread zu erstellt, aber vielleicht sind ja hier noch andere Experten unterwegs. :oops:

Die einzelnen Messer sind irgendwie nicht richtig ausgerichtet, obwohl dies eigentlich durch die Schrauben und die Zweischneidenmesser mit glatter Kante recht klar „vorgegeben“ ist. Ich habe, nachdem das Problem direkt nach der Lieferung schon zu sehen war, sämtliche Messer entfernt und gereinigt, ebenso die Welle mal mit Isopropanol sauber gemacht.

Ich bekomme mein Holz sauber in der Fläche abgerichtet, der Winkel ist Perfekt, aber die Oberfläche hat Streifen, und zwar keine Kratzer sondern erhabene Stellen:
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Offenbar ist hier teilweise ein gewisser Abstand zwischen den einzelnen Messern, allerdings habe ich von solchen Probleme bisher noch nicht im Internet gelesen.

Hat hier auch jemand einen Shinko Abrichthobel und hat ähnliches bei sich? Ist das auf Grund der wenigen Messer (16 Stück) „normal“ und man muss die Oberfläche wirklich immer noch Schleifen?? :shock:
Eigentlich erwarte ich eine glatte gehobelte Oberfläche, ich kann das Stück natürlich noch mal durch den Dickenhobel schieben hinterher, aber so ganz richtig kann das aus meiner Sicht nicht sein. :(

Danke und Grüße aus Köln
Philipp
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Re: Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon Mandalo » Sa 25. Feb 2023, 17:37

Harti hat geschrieben:...ich kann das Stück natürlich noch mal durch den Dickenhobel schieben hinterher, aber so ganz richtig kann das aus meiner Sicht nicht sein.
Danke und Grüße aus Köln
Philipp

Hallo Philipp, so ganz auf die Schnelle: Ich kann mich nicht daran erinnern dass ich mal etwas abgerichtet habe OHNE dass ich es hinterher durch die Dicken geschoben habe... !?
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon Harti » Sa 25. Feb 2023, 18:30

Okay, klar muss ich hinterher durch den dickenhobel, aber die abgedichtete Seite nach unten und nicht oben… :lol:

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Re: Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon michaelhild » Sa 25. Feb 2023, 19:42

Also wenn die Dicke des Werkstückes mit abgerichteter Fläche nahe an der Enddicke ist, hobel ich diese Fläche nicht nochmal mit dem Dickenhobel.

Ich würde sicherstellen, denke das wird einfach gehen, ob diese "positiven Scharten" auf Höhe von einem Messerwechsel liegen und nicht evtl. Schneiden beschädigt sind. Denke beim drüber peilen wird man ja auch erkennen können, ob die Messer überlappen oder nicht.
Falls dem so ist, würde ich den Händler damit konfrontieren und um Abhilfe bitten.
Auch bei einer Welle mit Wendemesser, darf sowas nicht sein.
Grüße
Micha

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Re: Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon Heike » So 26. Feb 2023, 12:57

Wenn ich das sehe, denke ich zuerst an Scharten im Messer.
Ändert sich denn die Höhe der Erhebungen, wenn Du einen größeren Abtrag einstellst(das spräche für Lücken in der "Messerreihe")? Oder bleiben die immer gleich, egal wie groß der Abtrag ist(das spräche für Scharten)?
Viel Erfolg!
Heike

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Re: Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon Harti » So 26. Feb 2023, 13:15

So, kleines Update: offensichtlich hatten einige Messer wirklich nach etwas probehobeln (es wurde außer einem Stück Eiche Leimholz und Kastanie nichts drüber geschoben) mit maximal 10 min Minuten Laufzeit schon kleine Schäden an den Schneiden! :x
Bzw. Ich vermute mal die waren vom Anfang an beschädigt, werde morgen Dictum mal anrufen.
Nachdem ich die Messer gerade alle auf die zweite Schneide gedreht habe sieht es deutlich besser aus!
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Man sieht immer noch einen minimalen Absatz wenn man es im Licht dreht, hier sieht es aber eher so aus als ob zwei Messer etwas höher stehen, vielleicht ist da beim drehen etwas Schmutz drunter gekommen.
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Re: Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon michaelhild » So 26. Feb 2023, 17:11

Harti hat geschrieben:Man sieht immer noch einen minimalen Absatz wenn man es im Licht dreht, hier sieht es aber eher so aus als ob zwei Messer etwas höher stehen, vielleicht ist da beim drehen etwas Schmutz drunter gekommen.


Gut, ich denk mal, das wird sich nicht wirklich, bei so wenigen Messern vermeiden lassen. Da reicht ja schon der geringste Dreck, etwas schräg montiert oder das HM Plättchen ist minimalst dicker/länger und schon sieht man das. Da reichen ja schon paar 1/100tel und man sieht es.

Ansonsten sieht die Oberfläche aber wirklich gut aus.
Grüße
Micha

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Re: Shinko Abrichte mit schlechter Oberflächenqualität

Beitragvon Kai87 » Mi 1. Mär 2023, 09:40

Hallo Harti,

die Ursache liegt nach Deinen Bildern mit Sicherheit an Scharten auf den Hobelmessern. Diese erzeugen die durchgehenden Linien, da an den Stellen weniger Material abgenommen wird. Grundsätzlich kannst Du das das bei den Messern nicht verhindern. Solange das restliche Hobelbild passt (keine bzw. nur wenige Ausrisse) ist das auch nicht sonderlich schlimm.
Als Lösung kannst du die Bretter mit der gleichen Einstellung noch einmal durch den Dickenhobel schieben. Wenn Du die Bretter beim ersten Durchgang z.B. links eingeführt hast machst Du es beim zweiten Mal an einer anderen Stelle. Dadurch werden die Streifen verschwinden, da die Scharten an den Messern immer an der gleichen Stelle sind, das Brett aber fast zwangsläufig an einer anderen Stelle eingeführt wird.
Grundsätzlich kannst du die Stellen auch einfach wegschleifen, erfahrungsgemäß geht das sehr schnell und einfach. Da die Hölzer in den allermeisten Fällen nach dem Hobeln noch geschliffen werden müssen ist es keine wirkliche Mehrarbeit.

Falls Du noch Rückfragen hast oder etwas unklar sein sollte kannst Du dich gerne melden.

Gruß aus dem Westerwald und gut Holz
Kai


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