auf Wunsch hier die Vorstellung meiner neuen Säge die ich mir nach langem hin und her nun gegönnt habe.
Seit ca. 3 1/2 Jahren arbeite ich mit der kleinen Mafell Erika 60E und war eigentlich recht zufrieden.
Lediglich bei größeren Projekten im Garten oder beim Sägen von größeren Platten hatte ich bisher Probleme.
Es fand sich aber auch hier immer eine Lösung obwohl ich eine Handkreissäge nicht selbst mein eigen nenne.
Im geheimen liebäugelte ich allerdings schon seit einiger Zeit mit einer Formatkreissäge. In Nachbarforums wurden immer
mal wieder diesbezüglich Themen über Formatsägen behandelt. Die allermeisten der Forumsteilnehmer waren dort der Ansicht dass
ältere Maschinen wesentlich stabiler und auch vom Preis attraktiver wären.
Dennoch habe ich mich für eine neue Formatkreissäge entschieden aus den folgenden Gründen:
- Das Maschinchen musste in den Keller transportiert werden.
- Maschine sollte eine bestimmte Größe nicht überschreiten
- Wollte nicht mit dem Problem Ersatzteilbeschaffung kämpfen müssen
- Mit gebrauchten Maschinen bin ich schon über den Tisch gezogen worden da ich mich einfach nicht genug auskannte.
- Maschine sollte noch bezahlbar sein. Für mich ist es ja schließlich ein Hobby
Leider gibt es, aus meiner Sicht, so gut wie keine guten deutsche Formatmaschinen für den Hobbybereich mehr die für mich (!) diesbezüglich in Frage gekommen wären.
Mafell Erika 85 kam für mich ebenfalls nicht in Frage. Wollte ja eine Formatkreissäge. Bernardo hatte ich einmal gesehen und ist mit der Hammer nicht zu vergleichen.
Da ich bisher mit meiner Bandsäge von Hammer aber sehr zufrieden bin, fuhr ich zu Felder nach Bruchsal und hab mir mal die Hammer K3 (Hobel und Fräse habe ich ja bereits von anderen Herstellern) angeschaut. Eine Felder 500 stand zwar auch genau daneben und ist auch noch hochwertiger allerdings kostet die dann auch gleich noch einiges mehr. Für mein Hobby wurde es die Hammer K3 Winner comfort die wohl derzeit gerade im Angebot von Felder war. Sie hat einen 2m Schlitten mit Ausleger. Den in den Foren genannten Kritikpunkt mit dem Paralellanschlag der sich am Ende biegt konnte ich nicht nachvollziehen. Dieser gibt nur ein klein wenig nach wenn man am Ende mit Gewalt darauf drückt. Also wirklich vernachlässigbar.
Habe also bestellt und gestern wurde die Maschine incl. Aufbau dann in den Keller gebracht. Dauer ca. 5 Std. (Abbau/Transport/Aufbau/Einweisung/Schriftkram).
Probeschnitte wurden durchgeführt. Absolut passgenau. Keinerlei Probleme mit wiederkehrenden Schnitten. Ausleger gibt auch nicht nach wie einige geschrieben haben. Zumindest nicht wenn man eine 150 x 200 Platte darauf legt und diese sägt.
Zwei Kritikpunkte habe ich dennoch:
1.) der Seitentisch ist absoluter Mist. Das ist ein ca. 3 mm Blechteil. Funktioniert zwar aber formstabil sieht anders aus.
2.) Der Absauganschluss in der Maschine unter dem Sägeblatt ist ebenfalls Mist. Runder Schlauch muss auf eckiges Plastikteil aufgesteckt werden.
Da bin ich mal gespannt wie viel Schrammen ich mir da mal bei einem Wechsel zuziehe sollte der einmal kaputt gehen

Ansonsten ist die Maschine genau das was ich mir gewünscht hatte. Das heißt natürlich nicht dass ich dadurch jetzt bessere Projekte machen kann als vorher. Schließlich kommt es immer noch auf die Person an die sich mit dem Holzhandwerk auch auskennt. Nur soviel an die ganz gaaanz Jungen die meinen nur mit guten roten, gelben, blauen, grünen Maschinen sind gute Sachen zu machen! --Schmunzel--
Anbei noch einige Fotos vom Transport in den Keller. Erst dachte ich die spinnen einfach mit Flaschenzug an eine Treppenstufe. Aber die Treppe hat nicht einmal gestöhnt

da musste sie runter So sah der Raum vorher aus mit der kleinen Erika 60E Nun steht Sie da und wartet aufs sägen
Hoffe es war ein interessanter Bericht. Möchte auch damit keine Diskussion über den Sinn einer neuen oder guten alten Säge lostreten.
Bei mir war es eben, aus meiner persönlichen Sicht, das Beste mich so zu entscheiden.