Bks selbstbaunen

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
Uli

Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon Uli » Mi 16. Nov 2016, 10:18

Hallo!

@Volker:
die beiden Berichte sind mir bekannt, die TKS ist der Wahnsinn. Auch seine Absauganlage in der Werkstatt ist so geplant und gebaut worden, unglaublich welch einen Aufwand er betreibt!
Die revisionierte Bandsäge ist sicherlich schön, ich hätte nur den nachgerüsteten fahrbaren Untersatz lenkbar gemacht.
Bei der bezahlerei der Baupläne vom Matthias hätte ich kein Problem allerdings werde ich ein eigenes Konstrukt entwerfen und bauen daher sind die Pläne vom Matthias eine gute Gedankenstütze aber für dieses Vorhaben ungeeignet.

Planung meiner BKS:
  • Ø24-26" Multiplex-Räder, es soll ja sich ja auch was Breites auftrennen lassen. (24"≙ etwas über 60cm Ø)
  • max.250-275mm Schnitthöhe
  • Ich werde einen 400V Motor/2,2-3,0KW Motor einsetzen, in der Bucht gibt es neue Motoren für ca.80-100€, das scheint mir angemessen für Preis und Leistung.
  • Motor-Drehzahlregelung für verschiedene Bandgeschwindigkeiten, hierzu später mehr
  • Ich werde einen Riementrieb aus Guss oder Alu für Motor und Rad verwenden.
  • Ich habe gesehen das die Radachsen bei Matthias und den fertigen Maschinen (da in der Regel aus Guss) nur einseitig gelagert werden, das erscheint mit bei einem Kiefernholzrahmen zu schwach (auch wenn die Maserung verdreht geleimt wird), ich glaube das System würde über die Jahre ausschlagen. Ich habe vor den Rahmen in Buche-Multplex zu bauen, größere Kegelrollenlager (und Achsen >=30mm) vorzusehen, die Gegenlager am Gehäuse nicht nur einseitig ins Holz zu treiben sondern beidseitige Lagerschilde (oben wie unten) zu verwenden.
    Vorne wird zum Bandwechsel mit Sternmuttern das (auf Passbuchsen geführte) Lagerschild demontierbar sein.
  • Die obere- und untere Bandführung werde ich zunächst selbst bauen (der Kram soll erstmal laufen), die Option auf Umrüstung auf die Hemaversion ist aber vorbehalten.
  • Als Tisch werde ich eine 30mm starke Buchen-Siebdruckplatte verwenden, für eine parallele Führung eine T-Nutenschiene rechts- und links vom Band montieren.
  • Der Tisch wird 45-50°kippbar werden.
  • einen Staubsauganschluß unterhalb des Tisches, optional eine kleine Düse oberhalb an der Bandführung
  • LED Tischbelleuchtung
  • oberhalb eine Laseroptik montiert um den Schnittweg des Bandes zu sehen
  • optional eine 3-seitige Tischverlängerung
  • Die Säge wird auf lenk-und stoppbare Rollen gesetzt so das ich bei dem Standort flexibel bin.
  • Über das Butget mache ich mir keine Sorgen da es über Monate finanzierbar ist, eine Kostenaufstellung folgt aber

@All: Dieses Projekt werde ich einzeln (für mich) bauen, fertige Bilder für den Ideenfang folgen bestimmt in ein paar Monaten.
Für Verbesserungsvorschläge oder Änderungen bin ich natürlich dankbar.
Von einer Serie dieser Maschine sehe ich ab, hier soll jeder selber schauen was er für Wünsche & Sicherheitsaspekte hat oder umsetzen will.

Uli

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Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon Threedots » Mi 16. Nov 2016, 11:04

Hallo Uli,

wenn Du schon eine Drehzahlregelung für den 3-Phasenmotor einplanst, dann würde ich auch gleich noch eine Motorbremse sowie als Sicherheitsfunktion eine Bandlaufüberwachung einbauen, die bei Bandriß bzw. -blockade den Motor sofort stoppt. Weiterhin sollte ein sofortiger Motorstop erfolgen, wenn das Gehäuse geöffnet wird.
____________
LG

Roland

Uli

Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon Uli » Do 17. Nov 2016, 08:38

Hallo!

Wie schon oben beschrieben, mit der Elektronik denke ich mir noch was aus was verwendet wird.
zB gab es mal ein Bericht bei "einfach Genial" im Fernsehen (NDR & Co) wo die Bremse bei zunahekommen der Finger an ein Keissägenblatt zuschlägt, das könnte man zB. auch bei der Bandsäge umsetzen! Klick mich!
---
Gedanken hab ich mir um den Maschinentisch und dessen Durchbiegung gemacht und da ist mir eine Idee gekommen:
Es gibt 10-15mm dickes, 100-150mm breites Flachstahl als Meterware (vorgeschnitten) relativ günstig.
3-4 von diesen Streifen (ca. 500-600lang) als Tisch mit 10mm Abstand nebeneinander gelegt (und verschraubt) spart einem schon (m.e.) die wackeligen, instabilen Alu-T-Nuten Leisten. Gerade beim auftrennen braucht es etwas mehr Gewicht bzw Stabilität.
Mit 5mm Abstand und wiederum 3-4 Streifen quer unten verschraubt dürfte es einiges an Gewicht aushalten.

Gruß... Uli

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Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon oldtimer » Do 17. Nov 2016, 09:05

Hallo Uli,

es wäre schön, wenn Du irgendwann einmal eine Vorkalkulation einstellst. Es würde mich schon interessieren, ob es danach für Dich noch interessant ist, eine Säge selbst zu bauen.

Ich habe in einem anderen Bereich eine tolle Anlage gesehen, aber der Erbauer war auch Maschinenbauer.

Gruß
Volker

Uli

Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon Uli » Do 17. Nov 2016, 09:44

Moin!

Überschlagen kann man die Kosten, es sind alles so 100€ Komponenten die ich mir monatlich leiste, Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut....
Motor = ca. 100€, Metallriemenscheiben und Riemen für den Radantrieb ca. 100€,
Anlaufelektronik & Co schätze ich mit 100€ ein,
Holz auch, Stahl für den Tisch auch 100€
Featchers wie Belleuchtung, Laserführung oder Räder unter der Säge rechne ich nicht, da muss ich erst schauen und kann auch nachgerüstet werden.
Arbeit rechne ich nicht, es wird eh etwas länger dauern.
Es ist eine Ausstattungsvariante, da kann jeder selbst entscheiden was er montieren will.

min.800-1000€ rechne ich dafür an Material, Baudauer: ca. ein Halbes-3/4tel Jahr.

Gruß... Uli

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Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon MGruber » Do 17. Nov 2016, 21:53

Hallo Uli,

wenn es dir um eine Bandsäge geht würde ich die 1000€ nehmen und mir eine kaufen statt da ewig rumzubasteln, in der Bauzeit kann man so manches Projekt mit der Bandsäge machen.

Wenn es dir um das bauen geht, wünsche ich dir viel Spaß und gutes gelingen.

LG Michael

Uli

Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon Uli » Fr 18. Nov 2016, 08:52

Moin!

Eine Gebrauchte ist oft ausgeschlagen, eine in der Größe hat meist schon viele Arbeitsstunden im Gewerbe hintersich und angebotenes ist oft Schrott!
Eine neue Gute liegt bei 4000€ aufwärts...das sprengt bei weitem mein Butget.
Die Maschine soll nicht morgen fertig werden und so hab ich Zeit und kann Stück für Stück monatlich daran investieren.

Anfangen tue ich beim Motor und Frequenzumrichter (FU).
Die Holz- und Tisch Mechanik kommt später, ich will erstmal Basics mit dem Antrieb haben bevor ich den Rest umsetze.

Einen Motorenwickler hab ich gestern angeschrieben, die haben oft was ordentlich, überholtes Gebrauchtes.
Wenn ich den (2,2-3KW-400V) Motor mein Eigen nenne habe ich auch Details vom Flansch und der Befestigung, ich schaue dann weiter welchen FU ich verwende. Ein Elektriker (Freund) hab ich an der Hand um alles abzunicken.

Wenn das alles funktioniert kümmere ich mich um den Riementrieb, Bremse und Übersetzung für den Radantrieb.

Gruß, Uli

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Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon Threedots » Fr 18. Nov 2016, 17:18

Hallo Uli,

bei diesen Voraussetzungen steht der Entwicklung und dem Selbstbau ja nichts mehr im Wege. Viel Spaß und auch Erfolg wünsche ich Dir bei Deinem Projekt.
____________
LG

Roland

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Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon oldtimer » Fr 18. Nov 2016, 18:15

Uli hat geschrieben:Moin!

Eine Gebrauchte ist oft ausgeschlagen, eine in der Größe hat meist schon viele Arbeitsstunden im Gewerbe hintersich und angebotenes ist oft Schrott!
Eine neue Gute liegt bei 4000€ aufwärts...das sprengt bei weitem mein Butget.



Hallo,

wenn Du das Thema mit so einem preiswerten Selbstbau a la Wandel anfängst, dann in die Regionen von 4000.- € steigst, dann möchte ich doch einmal bezweifeln, dass so eine Maschine mit MPX und ein paar Verstärkungseisen so leicht herzustellen ist.

Wenn Dein Hobby der Maschinenbau sein soll, dann ist das eine andere Ebene.

Ansonsten wäre jeder Interessent eines solchen Projekts mit so einer schon recht gut beraten:

http://www.krueger-maschinen.de/catalog ... S_433.html

Bei diesem Händler kann man auch sehen, wie teuer ein perfekt überholtes Monster ist.

Gruß
Volker

Uli

Re: Bks selbstbaunen

Beitragvon Uli » Fr 18. Nov 2016, 19:21

Moin!

Ich werde die Maschine mit Ø 600 Rädern bauen, ein 3KW Antrieb montieren und 130kg bekomme ich glaub ich auch hin und liege noch 500€ unter dem Preis wie die kleinere vorgestellte Maschine in Deinem Bericht.
Die Schrittgeschwindigkeit werde ich auf max.1400m/min. festlegen, ob ich einen FU verwende oder die Drehzahlen mit verschiedenen Riemenscheiben realisiere weis ich noch nicht.
Eine Sägehöhe von 350mm versuche ich, es reicht zum auftrennen und breiter schaft der nachfolgende Hobel auch nicht. Höher als 1,8m soll die Maschine auch nicht werden.
Wir werden sehen....
Für den Preis und der Größe würde ich vielleicht mit viel Glück etwas Gebrauchtes bekommen aber ist sie dann auch überholt?
Es muss nicht perfekt werden, nah dran reicht mir!

Uli


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