Frästisch / Fräsmaschine ?

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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dirk
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon dirk » Mo 5. Dez 2016, 21:01

Hallo,

gerade noch hatte ich mich damit "abgefunden", dass eine Fräsmaschine für den "Hobby-Menschen" eher eine "Schnapps-Idee" ist, dann bringt Mandalo ein paar (für mich) neue Aspekte auf den Tisch... gut dass es nicht "pressiert" und eine TKS ohnehin Priorität hat (und auch diese Priorität ist direkt abhängig vom Finanzminister;)).

Herzliche Grüße
Dirk.

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Achim
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon Achim » Mo 5. Dez 2016, 21:18

dirk hat geschrieben:... gut dass es nicht "pressiert" und eine TKS ohnehin Priorität hat (und auch diese Priorität ist direkt abhängig vom Finanzminister;)).


Ach, wenn ich sowas lese bin ich doch beruhigt, dass andere vor ähnlichen Problemen stehen :lol:

Nachdem der Adapter von Lothar angekommen ist, hat die Domino DF700 bei mir nicht direkt Priorität, aber das "habenwollen" Gefühl ist doch recht stark ausgeprägt :mrgreen:
SAWDUST IS MAN GLITTER :)

Achims Holzbox

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Mandalo
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon Mandalo » Mo 5. Dez 2016, 21:21

Klar, Tischkreissäge hat Vorrang.
Ich selbst, sollte meine Tischfräse mal das Zeitliche segnen, genau wissen was ich tun würde. Mein direkter Weg würde zu Ebay Kleinanzeigen führen. Ich würde sofort wieder die HF3000 kaufen. Gebraucht! Unter 1.000€! Kein Thema, keine Zweifel, keine Alternative! Ich kenne die Maschine, sie ist stabil, durchdacht und qualitativ hochwertig (immer in den Augen eines Hobbyisten), es gibt alles denkbare an Zubehör und es gibt nicht viel was daran kaputt gehen kann. Nur der Pflegezustand würde entscheiden. Einziger Nachteil ist dass ich die Spindel nicht schwenken kann, aber das hat mir noch nicht oft gefehlt.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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dirk
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon dirk » Di 6. Dez 2016, 08:42

Hallo,

@Mandalo: Deine Einstellung kann ich 100% nachvollziehen.

Grundsätzlich ist mir auch klar, dass es durchaus Sinn machen kann, auf dem Gebrauchtmarkt zuzuschlagen, nur ist das für mich keine Option.

Das liegt im Wesentlichen daran, dass ich mich mit Maschinen - d.h. den "größeren" zu wenig auskenne, um beurteilen zu können, ob ich ein "Schnäppchen" vor mir habe oder eine "faule Gurke". Selbst wenn ich was "Vernünftiges" erwischen würde, traue ich mir nicht zu, "Reparaturen" selbst durchzuführen. In Summe heisst das, ich bin abhängig davon, dass die Maschine "funktioniert" und brauche - wenn sie das mal nicht tut - einen Ansprechpartner, der mir weiterhilft...

...und wenn ich gaaaaaaaanz ehrlich bin: Bisher hätte ich noch keine Fräsmaschine gebraucht. Daher werde ich - wenn das "Habenwollen"-Virus mal wieder stärker wird versuchen (!), den guten Rat von Micha und anderen zu beherzigen, sehr genau zu überlegen, für *was* ich die Fräse tatsächlich einsetzen will und danach zu entscheiden, was wirklich Sinn macht. Und dann gibts es natürlich immer noch die Frage nach dem Platz, wenn die Maschine "etwas" größer wird...

Herzliche Grüße
Dirk.

Olli_T
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon Olli_T » Di 6. Dez 2016, 11:13

Hallo Dirk,
da Du noch keine TKS hast, ist vielleicht eine Kombimaschine Kreissäge / Fräse für Dich interessant. Deine Bedenken bei Gebrauchtmaschinen kann ich nachvollziehen. Auch aus diesem Grund habe ich mich für Maschinen von Hammer / Felder entschieden und diese liefern und aufstellen lassen. Hier wäre dann die Hammer B3, Felder KF500 oder Felder KF700 zu nennen. Einfach mal eine Felder Werksniederlassung zum Gucken und Anfassen besuchen. Dort gibt´s übrigens auch Gebrauchtmaschinen.
Aber Formatkreissäge und Tischfräse wollen mit feinem Massivholz gefüttert werden. Eine Abricht Dickenhobelmaschine zur Herstellung des Futters hast Du schon in Deiner Werkstatt?
Viele Grüße
Olli

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dirk
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon dirk » Di 6. Dez 2016, 11:46

Hallo Olli,

...ja an eine Kombi hatte ich auch schon gedacht... aber irgendwie ist das alles doch noch ziemlich graue Theorie...

...und im Endeffekt muss ich zugeben, dass meine 15qm Werkstatt natürlich auch einen gewissen "limitierenden" Faktor darstellt.Hinzu kommt, dass ich mich eher als "Anfänger" sehe, der zwar sehr gerne mal über den Tellerrand schaut, aber im Endeffekt kann ich bei den meisten Projekten hier im Forum doch nur staunen.
Meine "Projekte" sind daher meist noch sehr einfach gehalten (Werkstattmöbel, Vogelhaus) und beschränken sich meist auf Dinge, die "halt gebraucht" werden (Wäscheleinen-Deckengestell für die Ehefrau).
Natürlich hoffe ich, dass ich mit der Zeit "besser" werde, was meine Fähigkeiten bzgl. Holzwerken angeht.So habe ich z.B. als "mittelfristiges" Projekt einen Badezimmer-Unterschrank aus weiss-belegtem Multiplex im Hinterkopf. Aber das ist (ferne) Zukunftsmusik.

Meine Terrasse (bzw. der Holzboden) wartet noch auf "Fertigstellung" (es fehlt der letzte von 33qm; leider ist mir das Holz ausgegangen, dann hat das Wetter nicht mitgespielt und dann die Gesundheit nicht). In der Werkstatt übe ich gerade an einem Bohrständer-Tisch (siehe Wabeco-Thread) und - nur um mal zu sehen wo die Probleme auftauchen können - verkleide ich in der Werkstatt diverse Rohrleitungen mit Holz. In der Werkstatt deswegen, da es dort nicht so "schlimm" ist, wenn es nicht auf Anhieb 100% super wird.

Zur eigentlichen Frage zurück:
Nein, ich habe natürliche keine Abricht/Dickenhobelmaschine. Bisher beschränkt sich meine Holzverarbeitung auf Leimholz und KVH. Wenn ich Berichte lese, wie jemand aus einem "Baum" Leisten sägt, diese dann abrichtet ... ... ... und dann seine "Bretter" selbst baut... Hut ab. Da bin ich noch weit entfernt von. ;-)

Herzliche Grüße
Dirk.

Garak359
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon Garak359 » Di 6. Dez 2016, 12:45

Hallo Dirk.

Wenn ich dich richtig verstehe nutzt du deine OF bislang noch nicht in einem Frästisch?
Das wäre meiner Meinung nach der erste und sinnvollste Schritt. Kosten sind nicht der Rede wert. Der Aufwand ist mehr als Training für den Anfänger zu werten.
Man muss natürlich überlegen wo/wie man das ganze in die Werkstatt einbindet. Mit separatem Tisch steigt der Aufwand natürlich. Vll. kannst du das ganze ja aber auch in deine Werkbank (leicht und ohne zu großen Eingriff in die Funktionalität der Werkbank) integrieren.
Ansonsten eben erstmal als Versuch ne Holzplatte auf zwei Böcken.
Das kann zum rumprobieren ja alles recht einfach und provisorisch sein. Pflicht ab der ersten Minute ist eigentlich nur ein sicherer Sitz von Maschine und Tisch und ein Sicherheitsschalter.
Klar macht es Sinn bei Spass am Hobby direkt zukunfstorientiert zu investieren, allerdings werden die viele Leute mit einer Tischfräse zusätzlich ne (kleine) OF zum Abrunden unter irgendeiner Platte montiert haben, wie Mandalo. Ebenso für kleine Teile, wie Michael schon angedeutet hat.

Von außen Betrachtet, macht ne Tischfräse für dich im Moment wenig Sinn.
Zuletzt geändert von Garak359 am Di 6. Dez 2016, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Christoph

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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon dirk » Di 6. Dez 2016, 13:29

Hallo Gerak,

ja... ich habe nur eine einfache Oberfräse (Perles OF3) und diese nutze ich nur "handgeführt", d.h. ohne "Tisch".
Ich könnte mir durchaus vorstellen, Deine Tipps zu befolgen und tatsächlich erstmal mit den einfachsten Varianten zu beginnen (MIT Sicherheit-Schalter) und sich dann "hochzuarbeiten".

Bei diesem Weg habe ich irgendwie auch ein besseres Bauchgefühl... und wenn ich dann mit einem - wie auch immer gearteten - Frästisch Erfahrungen gesammelt habe, kann ich vermutlich auch besser beurteilen, was für mich Sinn macht... Frästisch oder Tischfräse ;-)

Vielen Dank für all Euere Anmerkungen, Anregungen und Hilfestellungen... jetzt bin ich schon einen ganzen Schritt (oder 2?) weiter!


Herzliche Grüße
Dirk.

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Harald
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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon Harald » Di 6. Dez 2016, 14:26

Hallo Achim,

ich habe mir einen ganz simplen Frästisch gebaut.
Die RT0700 habe ich im Set mit 3 Fräsmodulen gekauft (Taucheinheit, Kantenfräse, Kippmodul)
Das Kippmodul zum schräg führen der Fräse habe ich nie handgeführt genutzt. Ich habe die dortige Grundplatte abgeschraubt und mit längeren Schrauben von unten an eine beschichtete Spanplatte geschraubt. Im Gegensatz zu einer dünnen eingelassenen Metalplatte verliere ich einige Millimeter Frästiefe. Aber es reicht mir, wenn ein Nut- oder Abrundfräser 20 mm herausragt.
Aus einer alten lackierten Küchenfront eines Herdumbauschrank und einer Fertigparkettdiele habe ich mir einen Anschlag gebaut. Die Küchenfront hatte die passenden Maße ist schön gerade und war bereits rundum sauber verarbeitet.
Mit 2 Schlossschrauben von unten und 2 Flügelmuttern von oben wird der Anschlag am Tisch eingestellt.
Eine Absaugung gibt es natürlich auch.
Das ganze klemme ich in eine Hobbyklappwerkbank, so kann ich von allen Seiten dran. Den Motor kann ich nun bequem von unten einsetzten und die anderen beiden Module sehen mit fürs fräsen von Hand weiter zur Verfügung.
Die Öffnung im Anschlag reicht für die meisten Dinge aus, damit sich kleine Hölzer nicht in der Öffnung verhaken habe ich noch 2 dünne Leisen mit kleinerer Öffnung die ich einfach davor schraube.
Für in der Länge begrenzte Nuten klemme ich mit Zwingen rechtwinkelige Bretter auf die Platte.

So komme ich ohne T-Nutschienen und verstellbare Anschlagöffnung aus.
Schön ist er nicht, aber funktioniert. Nichts hält länger als ein Provisorium.

Gruß
Harald

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Re: Frästisch / Fräsmaschine ?

Beitragvon michaelhild » Di 6. Dez 2016, 14:28

Denke das wird die vernünftigste Vorgehensweise sein.
Neu echte Tischfräse ist ja schon ne Anschaffung und auch kein Spielzeug. Da schadet etwas Erfahrung mit einem Frästisch sicher nicht.

Zum einfach mal rumprobieren, reicht ja ein simpler selbstbau oder so ein billiger Frästisch für unter 100 Euro.
Grüße
Micha

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