Erika 60 E - Erfahrungen?

Tischkreissäge & Co. - Testberichte, Vorstellung, Besprechung
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zollstocker
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Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon zollstocker » Fr 13. Jan 2017, 18:47

Hallo Holz Fellows,

bin neu hier und habe erstmal das Forum durchforstet zum Thema Tischkreissägen. Bei mir steht nun endlich eine Anschaffung an :D
Vor 3-4 Jahren habe ich mit dem Möbelbau angefangen und mache meist mit Handwerkzeugen einige Möbel für die Wohnung (Kommode, Garderobe), fast alles mit Handsäge, Stecheisen, diversen Hobeln und einer TS 55 inclusive MFT.
Ich mache alles mit Massivholz und gerade werden es ein Küchentisch und ein Kindertisch.

Ich wollte auch weiterhin besäumen und grobe Schnitte mit der TS 55 machen, aber dann die genauen Zuschnitte endlich mit der TKS.
Jetzt ist die große Frage was die Erika 60 alles schafft: 45mm Massivholz (alles gehobelt) in Kirsche und Walnuss ist noch genug da und will verarbeitet werden. Außerdem könnte man in 2 Schnitten 80mm Bohlen (gehobelt) sägen?

Die Erika 60 habe ich ins Auge gefasst weil sie nur (!) 1300w aufnimmt, denn leider hängt meine Werkstatt an der gleichen Sicherung wie Flur und Keller hier im Mietshaus. Heißt: wenn ich die Sicherung abschieße gibts kein Internet und Fernsehen bei den Nachbarn :x Ist mir einmal passiert als mehr als TS 55 und Sauger dran hingen (ich glaube es war ein 2ter Sauger, erinnert mich aber nicht genau). Nun ja, deshalb jedenfalls diese seltsame Limitierung und keine GTS 10XC oder Erika 70/85.

Einige hier hatten ja schon Erfahrung mit der Erika 60 und sonst hab ich internetweit nicht viel gefunden ;)

besten Dank Johannes.

Fred
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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon Fred » Fr 13. Jan 2017, 20:10

Da kann ich dir nur empfehlen, einen Stecker-FI dazwischen zu setzen... dann geht erstmal der "hoch"...

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elektroulli
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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon elektroulli » Fr 13. Jan 2017, 22:31

Hallo Johannes,
da musst Du aber viel Kompromisse eingehen.
Die kleine Erika muss bei 40 mm Kirsche schon ganz schön ackern. 45 Grad-Schnitte sind schon eine echte Hürde, auch von der Schnitttiefe.
Die Bosch GTS hätte da keine Probleme.
Ist schon richtig das es mit der Absicherung eng wird. Aber im Keller und Flur kommt doch nichts an Last zusammen. Ausser vielleicht überall brennt eine 100W Lampe. Aber die könntest Du ja gegen LED's wechseln.

Ich habe die die GTS mit 2400W und einen Staubsauger mit 1200W.
Rein theoretisch müsste die Sicherung (16A B-Automat) rausfliegen. Tut sie aber nicht weil die Geräte nacheinander eingeschaltet werden und die Einschaltzeit zu kurz ist um die Sicherung auszulösen. Sie muss nämlich 5 min. den 1,5-fachen Strom verkraften können.
Und einfach einen FI vorschalten löst Dein Problem nicht. Im Gegenteil. Würde, wenn nicht selektiv, nur Probleme machen und auch nicht bei Überlast auslösen, sondern nur bei Fehlerstrom.
Ulli

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Special A
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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon Special A » Fr 13. Jan 2017, 23:51

Die GTS 10 hat einen Sanftanlauf, das sorgt auch dafür, dass keine Sicherung rausfliegt. Laufen würde sie in dem Keller sicherlich, aber ab wie viel mm Kirsche nicht mehr ist wäre dann eine sehr interessante Frage.

@Johannes: Kann es sein, dass die Verkabelung schon eher … älter ist?

Wenn schon die TS 55 + zwei Verbraucher, die du sicherlich nicht alle zeitgleich eingeschaltet hast, reichen, dann würde ich mich auch bei der eher geringen Mehrleistung der Erika vorher versichern wollen, ob du sie im Keller überhaupt betreiben kannst. Ich stelle es mir auch sehr nervig vor, wenn man vor jedem Einschalten sicherstellen muss, dass alles andere aus ist. OK, nach dem Einschalten spielt es auch keine Rolle mehr … ^^

Hast du die Möglichkeit ausgeschlossen, dir eine eigens abgesicherte Steckdose in den Keller legen zu lassen? Das wäre eine Möglichkeit, die ich in der Situation am ehesten anstreben würde.
- Florian

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zollstocker
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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon zollstocker » Sa 14. Jan 2017, 13:30

Hallo!
@Ulli: hat die Bosch nicht 2100 Watt oder gab es mal ein stärkeres Modell? Meinst du die Erika ist "schwächer" als eine TS55 mit der ich ja ganz ok 45mm sägen kann.

@SpecialA: die Verkabelung ist vielleicht aus den 50ern. Alles sehr special ;-) Ich arbeite in der Werkstatt eher geduldet als erwünscht und bin da vorsichtig mit den Ansprüchen. Aber wenn mal wieder Renovierungsarbeiten anstehen werde Ichs durchsprechen.

Ich müsst mal testen... aber nicht kurz einschalten sondern mal einen Tag mit arbeiten und die Maschine etwas fordern. Gibts ne Möglichkeit wie ich die Leistung simulieren könnte?

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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon Zwackelmann » Sa 14. Jan 2017, 15:29

Hallo Johannes,

zur Erika kann ich 2 Sachen sagen:
- Ich hab noch nie was schlechtes über sie gelesen.
- Ich kann sie mir nicht leisten. ;)

Wenn Du nicht auf eine bestimmte Marke eingeschossen bist,
kann ich Dir die Makita 2704 an Herz legen.

Habe diese Säge selber seit ein paar Monaten.
Sie hat mich bis jetzt nicht enttäuscht.
Mit "nur" 1650 Watt Leistungsaufnahme bietet sie eine Schnitthöhe von 93mm.
Mein Blatt kann ich bis 95mm raus kurbeln.
Allerdings hat sie nicht diesen kleinen Schiebetisch.

Das dickste was ich bis jetzt gesägt habe waren 3 übereinander geleimte 18mm Buchenbretter. (54mm)
Die gingen durch wie Butter.

LG Dirk

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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon michaelhild » Sa 14. Jan 2017, 18:23

Zwackelmann hat geschrieben:Hallo Johannes,

zur Erika kann ich 2 Sachen sagen:
- Ich hab noch nie was schlechtes über sie gelesen.


Dann warst Du noch nicht viel in Holzforen und ähnlichen Unterwegs.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon elektroulli » Sa 14. Jan 2017, 20:44

Hallo Johannes,
natürlich hat die Bosch GTS "nur" 2100W. Habe mich vertan.

Natürlich kannst Du mit einem entsprechendem Sägeblatt damit 40mm Kirsche sägen.
Und in 45 Grad geht es auch gerade so. Sie hat da, glaube ich, 42mm Schnitthöhe.

Nur glaube ich das sie für den Möbelbau ohne Anbauteile etwas zu klein ist.
Wenn Du dann noch etwas Zubehör dazu kaufst wie z.B. Tischverbreiterung und Verlängerung und evtl. noch einen Schieschlitten dazu kaufst, bist Du schnell bei 2000.- oder mehr.

Ulli

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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon aundb » So 15. Jan 2017, 22:33

Hallo,

@Ulli
Sorry, aber da muss ich dir wiedersprechen. Selbstverständlich kann auch die Erika 60E 40mm Bretter schneiden.
Egal ob Kirsche/Eiche/Ahorn etc. Hab mit ihr 3 Jahre gearbeitet und war auch mit den wiederholten Schnitten eigentlich zufrieden.
Wenn die Teile allerdings größer als 100 cm werden wird es schwieriger ;) (der Tisch ist eben klein)
250 cm Bohlen kann man darauf nur schlecht besäumen :D
Meine hat noch den seitlichen Schlitten mit Ablänganschlag daran. Für Kleine Teile (bis 60 cm)zu sägen reicht das dann locker.
Obwohl ich ja jetzt eine FKS habe verkaufe ich die Erika 60E dennoch nicht. Frag mich mal warum.
@Michael
Klar gibt es im Internet immer die eine oder andere Aussage diese oder jene Säge taugt nichts.
Am besten man stellt sich eine Altendorf in den 14 qm Keller(lach) und dann findest du auch wieder jemanden der am nörgeln ist.
Am Ende kommt es immer darauf an was man damit machen möchte und wer die Säge bedient. Falls der Mensch davor nicht weiß
was er tut hilft auch eine teure Säge nicht.

Übrigens meine Vogelhäuschen wurden komplett mit ihr erstellt, die sind passgenau.

So etwas bekommt man damit auch sehr gut hin. Einen Wickeltisch habe ich darauf auch schon gemacht gehabt. Das war aber schon die Grenze.
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Grüße aus der Pfalz
Achim

**Cum insantientibus furere necesse est.** ;) :D

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Re: Erika 60 E - Erfahrungen?

Beitragvon tmaey » So 15. Jan 2017, 23:19

Off Topic
sehr schön das Schränkchen. Gefällt mir. Davon ein Baubericht würde mir bestimmt sehr gefallen


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