ADH in 260 oder 310 mm ?

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Mandalo
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Mandalo » Mi 3. Mai 2017, 00:18

Ich habe eine 260 und würde das nie wieder machen - nimm die Größere!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

oldtimer
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon oldtimer » Do 4. Mai 2017, 15:03

Hallo Dieter,

ich verstehe die Argumente zur Größeren, aber die könnte ja auch oft an Ihre Grenzen stoßen.

Das Ganze betrachte ich von zwei Seiten, einerseits glaube ich nicht, dass ich jetzt enorm viel Massivholz verarbeiten werde, dann spielt auch einfach der Preisunterschied eine Rolle. Sollte dann aber doch ein hoher Massivholzanteil auf einmal anfallen und wäre die ADM 260 nicht ausreichend, würde dann eher eine andere Dickte in Frage kommen
http://www.bernardo.at/shop/de/holz/hol ... p-410.html

Dann hätte ich eine Kombination, die preislich als Beispiel nicht teurer wäre als z.B. eine Hammer ADH oder Holzkraft mit 310 mm.
Und da liegt auch heute meine Schmerzgrenze für die Überlegung einer ADH o.ä. , 3000 €.

Irgendwie habe ich da immer noch eine Tendenz zur ADM 260.

Gruß
Volker

Olli_T
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Olli_T » Do 4. Mai 2017, 16:01

Hallo Volker,

Du weisst doch, Hobelbreite ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch noch mehr Hobelbreite. :D

Hast Du ungefähr die Projekte im Kopf, was Du bauen möchtest und in welchem Stil? Ich habe schon das Upgrade von Hammer 331 auf 341 hinter mir. Mit der Maschine werde ich jetzt alt werden. Mehr passt nämlich von der Größe her nicht in die Werkstatt. Für mich die Hobelmaschine die wichtigste Maschine. Habe gerade 6 Rahmentüren mit auf Bild verleimten Füllungen auf Ahorn gebaut. Jede Füllung war breiter als 31cm. Obwohl das Holz sorgfältig getrocknet war und ich dem Holz nach dem Auftrennen Zeit zum Entspannen gegeben und nochmal abgerichtet habe, haben sich die Füllungen nach dem Verleimen minimal so ca. 0,5mm verzogen. Kein Problem, jede Füllung läuft vor dem Fräsen der Abplattungen noch durch den Dickenhobel. Das sind dann optimal plane Vorraussetzungen, damit die Füllungen auch wirklich spielfrei in den Rahmen flutschen. Bei breiteren Breitflächen arbeite ich in Etappen, nach denen nochmal auf Dicke gehobelt wird, so dass zum Ende nur noch eine oder zwei Leimfugen zu schließen sind. Das als zwei Beispiele, wo ich froh über die große Hobelbreite bin.

Die Idee mit den Kombination schmaler ADH und breitem Dickenhobel finde ich gut. Damit wäre meine Arbeitsweise auch realisierbar. Abgerichtet wird doch nur extrem selten über die volle Breite.

Wie sieht es bei Bernado mit dem Messerwechsel aus? Ich bei meiner Hammer mit den selbst einstellenden Messern sehr froh.

Fahreinrichtung und Tischverlängerung sind für mich wichtiges Zubehör.

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Mandalo
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Mandalo » Do 4. Mai 2017, 20:15

Ja, es kommt natürlich schon darauf an was und wieviel du mit Vollholz machst, klar. Ich selbst verarbeite relativ viel Vollholz und ich nutze meine Hobelbreite selten ganz mit einem Brett das gerade noch so hineingeht. Mein Verlangen nach einem breiten Durchlass entsteht dadurch, dass ich oft mehrere Werkstücke auf einmal durchjage. Ob ich 100 lfm Leisten Stück für Stück, vielleicht mehrmals, auf 4 Seiten hobel, oder immer 8 Leisten nebeneinander, das ist schon ein sehr großer Unterschied. Aber wie schon geschrieben, es kommt darauf an ob du je in die Situation kommst.
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Es grüßt euch Dieter

manuel
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon manuel » Mo 25. Sep 2017, 12:50

Ich grabe mal thread aus um bei Volker nachzufragen wozu du dich am Schluss entschieden hast, und wie zufrieden du mit der Bernardo ADH bist.

derbausch
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon derbausch » Mo 25. Sep 2017, 13:05

Hallo Manuel,

soweit ich weiß, hat Volker noch keine ADH.
Ich habe mir die ADM 260 - 400 V von Bernardo geholt und bin zufrieden.
Ohne einen Vergleich zu haben, finde ich das Hobelbild gut und die Absaugung an einer DC 300 funktioniert auch sehr gut.
Nachdem die Maschine von den typischen Konservierungsstoffen befreit ist, kann es auch gleich losgehen. Die Maschine wird fertig montiert geliefert (bis auf Hobelwellenschutz und Abrichtanschlag).
Der Umbau von Abricht- zu Dickenhobel dauert keine Minute und ist total unkompliziert.
Auch beim Aufklappen der Abrichttische nach vorne, stören diese m.E. beim dickenhobeln nicht.
Darüber hinaus war ich überrascht, wie leise die Maschine ist, da ist die Absauganlage wesentlich lauter.

Gruß
Michael

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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon oldtimer » Mo 25. Sep 2017, 13:25

Hallo,

Michael hat es schon gesagt, ich habe die Maschine noch nicht. Der Umbau meiner Garage verzögert sich, weil ich zu viel andere Dinge zu erledigen habe. Aber kommen wird sie. :)

Gruß
Volker

manuel
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon manuel » Mo 25. Sep 2017, 14:03

Sorry, das wusste ich nicht :)
Aber danke Michael für dein Feedback.
Je nach Antwort von meine Hammer/Felder Vertreter würde ich dann wohl eher eine Bernardo kaufen.

Gruss
Manuel

kretin
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon kretin » Do 30. Jul 2020, 23:27

Hallo zusammen,
ich wollte dieses alte Thema mal wieder aufleben lassen, da ich mir die Grundsatzfragen stelle:

- ab wann kann man sich überlegen einen Abricht-Dickenhoben zu gönnen
- ab wann sollte man von einer kleinen (15-20cm Breite) auf eine >30 cm wechseln
– und rechnet sich denn eine (halb-)stationäre Maschinerie überhaupt

Für alle die das Warum dahinter überspringen wollen, geht es im nächsten Absatz weiter. Also ich sag mal gut 15-20 Jahre hat es mich nicht gestört das sich mein Möbelbau auf Platten vom Baumarkt holen, gerade zuschneiden und zusammenschrauben beschränkte. Erst die letzten Jahr(e) hab ich Handhobel und Oberfräse für mich entdeckt, was mich aufs nächste Level gehoben hat. Seitdem mache ich viel mit Vollholz und hole mir direkt größere Bohlen, weswegen ich nun mit dem nächsten Quantensprung liebäugle: einer Hobelmaschiene.

- klar, der Preis der Kleinen mit 15-20cm Breite ist mit 200€ für grün, gelb oder blau schon ne Ansage
- aber bei der Breite findet man genug "Filestücke" in den Bohlen die man gut von Hand bearbeiten kann
- mit 30cm ist man deutlich flexibler und kann auch Seitenteile oder Regalböden aus einem Stück machen
- jedoch geht es hier erst ab 600€ los und das sind aber immer noch die Handlichen für auf die Werkbank stellen
- aber wäre für Eiche/Buche etc nicht der lange Gusstisch und das hohes Eigengewicht einer (halb-)stationäre Maschinen besser
- doch hier ist man dann im vierstelligen Bereich und wieviel Platz für neue Möbel hat man damit sich das noch rechnet

Daher würde mich interessieren, was war euer „Das gönne ich mir jetzt“ oder anders herum euer „Lass das, dafür kannst du dir...“

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Mandalo
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Re: ADH in 260 oder 310 mm ?

Beitragvon Mandalo » Fr 31. Jul 2020, 06:13

Eine Frage wie: „Benötige ich ein Fahrrad oder ein Auto? Oder rechnet sich das überhaupt? Die letzten 15-20 Jahren hat es mich nicht gestört zu Laufen....“

Das kann doch jeder nur für sich selbst beantworten. An deiner Stelle würde ich nur investieren wenn ich bemerke dass „die Füße nicht mehr ausreichen um mein Ziel zu erreichen“ ansonsten würde ich dir raten: „Lass das, dafür kannst du dir viele neue Schuhe kaufen“.
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