Holzwurmtreff.de

Hallo liebe Forum User
Ich hoffe das mir jemand weiter helfen kann
und zwar renoviere/baue ich aus einer alten landw. Maschinen Garage eine Holz Werkstatt für den Privatgebrauch. Leider wurde damals bei dieser gemauerten Garage ''keine Wasserwaage'' verwendet, so das eigentlich alles schief ist. In den letzten Wochen habe ich Wände und Decke mit Osb Platten verkleidet um wieder gerade Flächen vorzufinden. Leider gehen jetzt diese Arbeiten zur Neige, so das ich mich nicht mehr mit Ausreden vom Fußboden drücken kann.
Der Bestand Boden besteht aus altem Beton der sehr mitgenommen ist. Nach gründlichem Reinigen wurden keine Risse gefunden und macht trotz schlechter Oberfläche einen soliden Eindruck. Ob dieser Beton auch Feuchtigkeit durchlässt kann ich leider nicht sagen, da bis jetzt das Gebäude nie Luftdicht verschlossen war. Nach der Kontrolle mit einem Laser und einem Messraster von 50cm wurde mir übel, da ich im Bestand Boden ein Delta von 4cm habe.
Das Problem bei dieser ganzen Geschichte ist, dass ich NUR eine Raumhöhe von 2,30m habe und extrem ungern an Raumhöhe verliere.

Wie würdet ihr diesen Boden ausgleichen?!
Was würdet ihr für ein Final Boden empfehlen?!
Gibt es echt einen Unterschied ob man den Ganzen Tag auf Fließen oder einem Holzboden steht?! (Bin noch jung und könnte bis jetzt noch nichts Sagen )

Zum Schluss noch einige Eckdaten zur Werkstatt:
-Raumhöhe 2,32cm ohne Fußbodenaufbau
-ca. 65m² Nutzfläche
-Tor wird erneuert
-Höhe vom Außenboden kann angepasst werden

Würde mich um jeden Tipp/Hilfe sehr freuen

MFG
BeHa

Servus BeHa,

wenn der Betonboden noch in einem vernünftigen Zustand ist, dann würde ich zunächst mit einer Ausgleichsmasse nivellieren. Ich fand die Baumit vom Hornbach sehr gut zu verarbeiten (besser als Knauf und Sakret). Das gibt einen sehr schönen, glatten Boden

Falls Risse vorhanden sind, diese vorher mit einem Rissvergußharz verfüllen (mit der Flex etwas weiten und diese Wellenklammern einsetzen).

Ein Holzboden ist natürlich angenehmer. Für die Knochen und für das Werkzeug das runterfliegt. Aber Du verlierst halt zusätzliche Raumhöhe.

Alles in allem dürfte der Höhenverlust, wenn Du keine Unterkonstruktion unter den Holzboden machst, nicht mehr als 3 bis 5 cm sein. Ich würde eine Folie zwischen Holzfußboden und den ausgeglichenen Beton legen (keine Ahnung ob das fachmännisch ist ).

Beste Grüße,
Alex

Da wir über Holzwerkstatt reden, würde ich auch die beiden vorab beschriebenen Wege empfehlen,
a) Ausgleichsmasse bzw. trittfesten Estrich...
b) Holzfußboden
c) scheidet aus (Holzwerkstatt) Fliesen würden aber a) mit Folie ersetzen

Beim Thema "Folien" wär ich heute vorsichtig. Es gibt einfach zu viele Bereiche, wo es an Lüftung mangelt
und dadurch Schimmel anzutreffen ist.
Ist denn das Haus/ der Raum von Außen trocken ? Dann würd ich auf die Folie verzichten und lieber
Dielen verlegen (am Fußboden ausgeglichen andübeln)... von AURO o.ä. beraten lassen, was
eine offenporige Versiegelung angeht. Kein Fußboden-Lack !

am Rand zur Wand jeweils eineArbeits/Lüftungsfuge lassen (~1cm) die nur leicht mit Scheuerkante
abdecken.
Echter Holzfußboden ist durch nichts zu ersetzen. Grad wenn Du Dich oft drin aufhältst zum Arbeiten.

Erstmal Danke für die Antworten

Nach langer Bedenkzeit/Recherche und ein zufälliges, nettes Gespräch mit einem betrunkenen Baumeister letztens an einem Fest, habe ich meinen Bodenaufbau fest im Kopf.
Am Anfang versuchte ich stur eine alternative für die Ausgleichsmasse zu finden, da die doch 65m² auszugleichen habe, und dabei tief in die Geldtasche greifen muss. Durch das Gespräch mit dem betrunkenen Baumeister ist mir jetzt eindeutig klar, dass ich das aus meinem Kopf streichen kann. Zwar bin ich überzeugt das es eine billige Alternative gibt, aber gehe bei diesem Projekt kein Risiko ein.

Falls es jemand interessiert wie ich jetzt meinen Boden ausgleiche:

-Als erstes versuche ich alle ''Hügel'' im Boden Abschrämmen/Abschleifen dass mein Delta im Boden so gering wie Möglich wird. Ich glaub bis auf 2cm müsste Möglich sein.
-Nachdem ich den Boden gründlich reinige und ein Haftmittel auftrage, werde ich wie AlexG mir empfiehlt ''Baumit vom Horni'' verwenden. Billige Ausgleichsmasse wurde mir von mehreren Leuten dringendst abgeraten! In die Ausgleichsmasse werde ich Handelsübliche Spachtelnetze einlegen.
-Als nächstes kommt die umstrittene Folie.
-Um den Boden zumindest bisschen zudämmen und meine Knochen zuschonen, verlege ich Spanplatten. Wie AltrockerKDL beschrieben, werde ich eine 1cm Arbeits/Lüftungsfuge lassen. Diese 1cm befinden sich sowieso unter der Unterkonstruktion meines Wandaufbaus, die auch unten und oben Lüftungsfugen besitzen.
- Als Final Boden verwende ich einen Pvc Boden um Feuchtigkeit von Oben aus dem Weg zugehen. Wir haben bei uns doch einen starken Winter und will mir nicht jedesmal beim betreten die Schuhe wechseln.

MFG
BeHa

Hallo,

Ausgleichsmassen würde ich nicht unbedingt im Baumarkt kaufen. Meinen Erfahrungen nach ist der Baustoffhandel da wesentlich günstiger.
Auch lohnt ein Preisvergleich beim Farbenfachhandel, da diese meist Parkett vertreiben und aus diesem Grund auch diese Produkte. Zudem wird dann diese nicht unbeträchtliche Menge Material angeliefert. Zudem schickt der Fachhandel auf Wunsch zur Beratung einen Aussendienstler/Techniker kostenfrei vorbei, die werden von den Herstellern eigens zu diesem Zweck bereit gestellt. Ich habe das bisher auf mehreren Baustellen so mit unterschiedlichen Herstellern gehandelt. Glaube mir, deren Beratung ist ein mehrfaches Wert, als die eines Baumarkt-Hirnis. Okay, ich bin Baumarkt-Hasser.

Gruß

z.B. http://www.schonox.com/de/

Hallo Leute,
im Prinzip muss ich Volker da Recht geben. Ich habe allerdings auch im Baumarkt, wenn auch nur vereinzelt kompetente Leute erlebt. Bei Hornbach habe ich, zumindest bei den Sachen die ich haben wollte, immer den besten Preis bekommen. Ich hab da allerdings auch keine richtig großen Einkäufe gemacht. Da sollte man sich einfach mal ein paar Angebote einholen, das kann sich lohnen.

Grüße, Mario!

ah, sehr cool
werde ich machen
Dankee