Frage(n) an die Elektriker: Stromverteilung im Garten mit Funksteuerung

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aundb
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Re: Frage(n) an die Elektriker: Stromverteilung im Garten mit Funksteuerung

Beitragvon aundb » Do 26. Jan 2017, 13:41

Hallo Thomas,

du hast recht mit einem Raspberry pi muss man sich schon beschaäftigen. Obwohl es auch fast fertige OS Systeme dafür gibt.

Kannst du eigentlich die CCU2 auch über WLan konfigurieren und wäre die von außen auch erreichbar?
Grüße aus der Pfalz
Achim

**Cum insantientibus furere necesse est.** ;) :D

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Thomas
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Re: Frage(n) an die Elektriker: Stromverteilung im Garten mit Funksteuerung

Beitragvon Thomas » Do 26. Jan 2017, 14:44

aundb hat geschrieben:Hallo Thomas,
du hast recht mit einem Raspberry pi muss man sich schon beschaäftigen. Obwohl es auch fast fertige OS Systeme dafür gibt.
Kannst du eigentlich die CCU2 auch über WLan konfigurieren und wäre die von außen auch erreichbar?


Das installieren von FHEM geht noch recht einfach. aber das "programmieren" macht man ja direkt in perl mit entsprechender Syntax. Das sieht dann beispielsweise so aus:

Code: Alles auswählen

define alarmlevelTH3 dummy
attr alarmlevelTH3 alias Badezimmer
attr alarmlevelTH3 group Alarme
attr alarmlevelTH3 room Badezimmer
attr alarmlevelTH3 setList state:slider,10,1,30
attr alarmlevelTH3 webCmd state
define is_tempalarmTH3 dummy
define clear_tempalarmTH3 at +*00:15:00 {\
        fhem("set is_tempalarmTH3 0");;\
}
define tempalarmTH3 notify TH3:temperature.* {\
        my $th3hum=ReadingsVal("TH3","humidity","0");;\
        my $th3dew=ReadingsVal("TH3","dewpoint","0");;\
        my $th3wand=ReadingsVal("TH3","temperature", "0")-3;;\
        my $th3lvl=ReadingsVal("alarmlevelTH3","state","0");;\
        if ($EVTPART1 <=$th3lvl && Value("is_tempalarmTH3") == "0") {\
                fhem("set is_tempalarmTH3 1");;\
                fhem("set pushmsg msg 'Badezimmer' 'Es ist zu kalt. Temp: $EVTPART1, H: $th3hum' '' 0 ''");;\
        }\
        if ($th3dew >= $th3wand && Value("is_tempalarmTH3") == "0") {\
                fhem("set is_tempalarmTH3 1");;\
                fhem("set pushmsg msg 'Badezimmer' 'Schimmelgefahr. Temp: $EVTPART1, D: $th3dew' '' 0 ''");;\
        }\
}



Kein Hexenwerk, aber als jemand ohne Perl Erfahrung schnell sehr frustierend. Klicken in der FHEM-GUI ist nur für sehr einfache Programme möglich.

Soweit ich weiss lann das CCU2 kein WALN, aber ich kenne das Teil nicht wirklich denn ich verwende ja FHEM und als Funkgateway das alten Homematic HMLAN, was jetzt durch das neue "HomeMatic Funk LAN Gateway" ersetzt wurde.

Grundsätzlich würde ich so eine Steuerung - ob nun Homematic, FHEM oder was anderes - nie ins Internet hängen. Man kann dann zwar nicht von unterwegs gucken und schalten, dafür kann das System aber auch niemand angreifen oder fernsteuern. :)

Gruss
Thomas
auf lange Sicht sind wir alle tot.

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the_black_tie_diyer
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Re: Frage(n) an die Elektriker: Stromverteilung im Garten mit Funksteuerung

Beitragvon the_black_tie_diyer » Do 26. Jan 2017, 19:49

Hallo Zusammen,

ich bin schwer begeistert in welche Richtung sich der Thread entwickelt! :D

@Achim, ich hatte mir das schon gedacht nachdem ich einige Seiten dazu gelesen habe. ;)

@Thomas, herzlichen Dank für die weiteren Ausführungen und Einblicke!

Ich habe einen Hauch Erfahrung mit Visual Basic .NET - habe damit mal was rumexperimentiert. Linux ist insofern kein gänzliches Fremdwort als das ich mal eine kurze Zeit <12 Monate eine der Desktop Distributionen auf einem Rechner hatte, auch wenn man das wohl nicht wirklich vergleichen kann. Was ich eigentlich sagen will: Ich bin experimentierfreudig.

Danke auch für den Link zu HomeMatic - noch mehr zu lesen :lol: :)

Aber wie gesagt - für das eingangsbeschriebene Projekt kommt das definitiv nicht in Frage.

Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

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the_black_tie_diyer
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Re: Frage(n) an die Elektriker: Stromverteilung im Garten mit Funksteuerung

Beitragvon the_black_tie_diyer » Sa 29. Apr 2017, 11:40

Hi,

Ich möchte noch kurz auf den Abschluss dieses Projekts eingehen - für die, die das interessiert und die, die mir hier so hilfreich mit Tipps zur Seite gestanden haben.

Herzstück der ganzen Geschichte ist am Ende die NaturaGart Schaltzentrale NG-GC-2 geworden. Zwar gibt es zu diesem Gerät kaum Informationen/Test- oder Erfahrungsberichte im Netz, aber es ist so ziemlich das einzige "Plug&Play" fähige Gerät das ich finden konnte. Grundsätzlich ist es primär für Teichbesitzer gedacht - da man 2 der insgesamt 5 Steckdosen auch "dimmen" kann (Reduzierung der Pumpenleistung etc.) - das stört jedoch nicht (auch wenn diese beiden Steckdosen nur für Verbraucher bis 400W geeignet sind und durch die Dimmer minimal verzögert schalten) und man hat 5 Steckdosen/Kanäle die sich einzeln programmieren und schalten (Funk, oder direkt am Gerät) lassen.

Zusätzlich gibt es eine 6. Steckdose mit Dauerstrom - diese ist "durchverbunden" mit der Anschlussleitung der Schaltzentrale und für Verbraucher wie Rasenmäher etc. gedacht.

In Anbetracht der Tatsache das ich nichts vergleichbares finden konnte und die Schaltzentrale erst relativ kurz in Betrieb ist fällt es mir schwer mehr dazu zu sagen. Auf der einen Seite finde ich das Konzept wirklich hervorragend, auf der anderen Seite machte sich gleich beim Auspacken schon dieser, ich nenn es mal, "China Plastik Elektro Geruch" bemerkbar den man von "billigen" Netzteilen kennt.

Fazit bis hierhin: die Programmierung funktioniert tadellos, die Reichweite der Fernbedienung ist erstklassig und alles läuft wie ich mir das vorgestellt hatte. Steckdosen Nr. 1 und Nr. 2 haben eine leichte Verzögerung will man sie schalten, das ist lt. Hersteller dem Dimmer geschuldet. Ich kann damit leben - ist kein Drama. Die Schaltzentrale ist, richtig montiert, dicht. Die Montage ist nicht schwierig, jedoch braucht es ein sehr, sehr feinfühliges Fingerspitzengefühl denn wenn eine Schraube nur minimal zu fest angezogen ist, verzieht es den Plastikkörper der Schaltzentrale und sie schließt nicht mehr richtig. (Aus jetziger Sicht würde ich bei einer erneuten Montage die Schaltzentrale wohl erst auf ein steifes Brett "aufziehen", und dieses dann an der Gartenhauswand befestigen) Meiner Meinung nach sollte sowas nicht sein, aber wie schon gesagt, es fehlt (mir) am Ende der Vergleich.

Kurz um, müsste ich eine Schulnote vergeben wäre es eine 3+. Auf die Langzeiterfahrung bin ich gespannt.

Am Ende war aber dieses dann doch der kleinste Part der gesamten Geschichte - deswegen hat es auch so (relativ) lange gedauert. Ich hatte ja in meinem anderen Thread immer mal wieder ein paar (Bild-)Ausschnitte gezeigt.

Bild

Hier also einmal "offen". Man sieht die Zuleitung die im übrigen einfach an die Schaltzentrale gesteckt wird. Und die 5 Steckdosen, oben unter der runden, schwarzen Gummikappe sitzt Dauerstromsteckdose Nr. 6. Das ganze ist auf der nicht Wetterseite, geschützt montiert - ebenfalls bekommt die Schaltzentrale hier kaum Sonne ab.

Bild

Und hier dann zu - für die Kabel werde ich noch eine Führung anschrauben. Was toll ist, ist der Platz innerhalb der Schaltzentrale - die schwarzen Kabel sind alle samt NYY-J 3 X 1,5 und die Unterbringung ohne Quetschen/"Abbrechen" ist problemlos möglich.

Wie gesagt - das nur um diesen Thread abzuschließen. :)

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Alle die sich beteiligt haben!

Viele Grüße,
Oliver
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Oliver

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Re: Frage(n) an die Elektriker: Stromverteilung im Garten mit Funksteuerung

Beitragvon the_black_tie_diyer » Sa 16. Dez 2017, 23:09

Hi,

Ich dachte ich schreibe nochmal ein Update zur Steuerung (NaturaGart Schaltzentrale NG-GC-2) und den Erfahrungen nach nunmehr ca. 8 Monaten.

Erinnert wurde ich daran vor ein paar Tagen als es so wunderbar geschneit hat und ich ein paar Bilder gemacht habe, da stach sie mir wieder ins Auge. Man sieht auch hier, der Aufstellungsort ist mit der nicht-Wetterseite gut gewählt.

Bild

Ich möchte diese Steuerung mittlerweile nicht mehr missen. Sie schaltet zuverlässig zu den programmierten Zeiten ohne Ausfälle wobei man das jederzeit mit Fernbedienung oder direkt am Gerät "überstimmen" kann. Besonders im Sommer wo man länger draußen sitzt, bzw. auch jetzt in der Weihnachtszeit wo man Besuch bekommt und die Rollläden bis spät in die Nacht oben sind ist es toll problemlos die Garten- und "Party-" Beleuchtung manuell schalten zu können - und dafür keine fummeligen mini Schalter wie an herkömmlichen Zeitschaltuhren betätigen zu müssen.

Zur Programmierung der Zeiten ein Hinweis, die Software erlaubt keine Programmierung die über einen Tag hinausgeht. D.H. für eine Laufzeit die über 00:00 hinausgeht muss man sich - übrigens völlig problemlos - mit 2 Schaltzyklen "retten". Man programmiert dann einfach von XX:XX - 23:59 und von 00:00 - XX:XX. 1 Minute braucht die Anlage zum "verschnaufen" zwischen den Schaltvorgängen *lach*

Was mich immer wieder beeindruckt ist die Reichweite bzw. Stärke der Fernbedienung. Ich habe noch keine Stelle, auch bei geschlossenen Türen, Fenstern und Rollläden gefunden von denen ich nicht hätte schalten, ja sogar programmieren können. Das die Fernbedienung alle Anzeigen der Schaltzentrale anzeigt ist ein weiteres, tolles feature.

Bild

Zurück zur Schaltzentrale. Auf dem ersten Bild sieht man das ich einen Metallwinkel über die Gehäuseklappe installiert habe. Das war meine Reaktion darauf das die Klappe 2 oder 3 mal morgens offen war. Ich gehe davon aus das hier evtl. eine Katze die Kabel bewegt hat die dann die Klappe "ausgelöst" haben. Ich schrieb ja in meinem ersten Review schon das die Schaltzentrale sehr empfindlich auf "verziehen" reagiert - das Holz arbeitet nunmal und da reichte dann - ich habe das mal nachgestellt - eine kleine Bewegung am Kabel dass die Klappe aufspringt.

Ich muss, bzw. will auch immer noch eine Zugentlastung für die abgehenden Kabel installieren. Das ist was fürs Frühjahr. Und mit ziemlicher Sicherheit werde ich dann die Schaltzentrale noch einmal demontieren, auf ein Brett "aufziehen" und dieses dann an der Wand befestigen. Ist zwar noch einmal aufwand - der nicht sein müsste wenn das Gehäuse stabiler wäre - aber es ist halt ein China-Produkt.

Was in meinen Augen etwas blöd gelöst ist: die zurückgesetzte Steckdose mit Dauerstrom. Da kann man ausschließlich einen gerade abgehenden Stecker einstecken, wenn man einen gewinkelten Schuko-Stecker nimmt, wie hier im Bild, sitzt das sprichwörtlich unter Spannung. Ein kleines abgewinkeltes Netzteil mit Euro-Stecker-Form, wie vom Bosch GML 10,8 passt gar nicht.

Bild

Eine Kleinigkeit, aber halt schade.

Diese beiden Punkte sind auch nach den 8 Monaten jetzt meine Hauptkritikpunkte.

Vielleicht noch was zum Thema Kosten. Der Preis für die Schaltzentrale ist ja "bekannt" - 289,- Euro. Ich hatte mir damals bei den ersten Überlegungen die Mühe gemacht im Baumarkt mal was aus "Einzelteilen" zusammenzustellen, die Notizen hatte ich neulich nochmal in der Hand - und da kam ich auf weit über 300,- für die rein elektrischen Komponenten. Dazu käme noch Material für ein Gehäuse und natürlich die Zeit für die Umsetzung. Außerdem hätte ich keine Fernbedienung mit Visualisierung gehabt und ob das ganze am Ende von der Reichweite her genauso funktioniert hätte - ich weiß es nicht.

Aufgrund der "China Thematik" und dem "Verzug" hüte ich mich davor hier von einem "Schnäppchen" zu sprechen - aber ich finde Preis/Leistung passen für eine solche Standalone-Lösung. Wie eingangs geschrieben ich möchte sie nicht mehr missen, trotz meiner Kritik - da spielt die Fernbedienung und die einfache Programmierung eine erhebliche Rolle für mich und reißt es raus.

Ich hatte in meinem ersten Review von einer 3+ als Schulnote geschrieben, mittlerweile würde ich auf eine glatte 2 gehen. Es ist gut, aber eben nicht sehr gut.

Viele Grüße,
Oliver
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Re: Frage(n) an die Elektriker: Stromverteilung im Garten mit Funksteuerung

Beitragvon the_black_tie_diyer » So 17. Dez 2017, 03:23

Hallo Christian,

Danke für den Link, aber das würde nicht passen. Ist aber auch eh kein Problem (mehr), ich hab mir direkt nach dem Foto damals ein passendes Kabel gebaut ;)

Viele Grüße,
Oliver
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