Hi,
Ich dachte ich schreibe nochmal ein Update zur Steuerung (NaturaGart Schaltzentrale NG-GC-2) und den Erfahrungen nach nunmehr ca. 8 Monaten.
Erinnert wurde ich daran vor ein paar Tagen als es so wunderbar geschneit hat und ich ein paar Bilder gemacht habe, da stach sie mir wieder ins Auge. Man sieht auch hier, der Aufstellungsort ist mit der nicht-Wetterseite gut gewählt.
Ich möchte diese Steuerung mittlerweile nicht mehr missen. Sie schaltet zuverlässig zu den programmierten Zeiten ohne Ausfälle wobei man das jederzeit mit Fernbedienung oder direkt am Gerät "überstimmen" kann. Besonders im Sommer wo man länger draußen sitzt, bzw. auch jetzt in der Weihnachtszeit wo man Besuch bekommt und die Rollläden bis spät in die Nacht oben sind ist es toll problemlos die Garten- und "Party-" Beleuchtung manuell schalten zu können - und dafür keine fummeligen mini Schalter wie an herkömmlichen Zeitschaltuhren betätigen zu müssen.
Zur Programmierung der Zeiten ein Hinweis, die Software erlaubt keine Programmierung die über einen Tag hinausgeht. D.H. für eine Laufzeit die über 00:00 hinausgeht muss man sich - übrigens völlig problemlos - mit 2 Schaltzyklen "retten". Man programmiert dann einfach von XX:XX - 23:59 und von 00:00 - XX:XX. 1 Minute braucht die Anlage zum "verschnaufen" zwischen den Schaltvorgängen *lach*
Was mich immer wieder beeindruckt ist die Reichweite bzw. Stärke der Fernbedienung. Ich habe noch keine Stelle, auch bei geschlossenen Türen, Fenstern und Rollläden gefunden von denen ich nicht hätte schalten, ja sogar programmieren können. Das die Fernbedienung alle Anzeigen der Schaltzentrale anzeigt ist ein weiteres, tolles feature.
Zurück zur Schaltzentrale. Auf dem ersten Bild sieht man das ich einen Metallwinkel über die Gehäuseklappe installiert habe. Das war meine Reaktion darauf das die Klappe 2 oder 3 mal morgens offen war. Ich gehe davon aus das hier evtl. eine Katze die Kabel bewegt hat die dann die Klappe "ausgelöst" haben. Ich schrieb ja in meinem ersten Review schon das die Schaltzentrale sehr empfindlich auf "verziehen" reagiert - das Holz arbeitet nunmal und da reichte dann - ich habe das mal nachgestellt - eine kleine Bewegung am Kabel dass die Klappe aufspringt.
Ich muss, bzw. will auch immer noch eine Zugentlastung für die abgehenden Kabel installieren. Das ist was fürs Frühjahr. Und mit ziemlicher Sicherheit werde ich dann die Schaltzentrale noch einmal demontieren, auf ein Brett "aufziehen" und dieses dann an der Wand befestigen. Ist zwar noch einmal aufwand - der nicht sein müsste wenn das Gehäuse stabiler wäre - aber es ist halt ein China-Produkt.
Was in meinen Augen etwas blöd gelöst ist: die zurückgesetzte Steckdose mit Dauerstrom. Da kann man ausschließlich einen gerade abgehenden Stecker einstecken, wenn man einen gewinkelten Schuko-Stecker nimmt, wie hier im Bild, sitzt das sprichwörtlich unter Spannung. Ein kleines abgewinkeltes Netzteil mit Euro-Stecker-Form, wie vom Bosch GML 10,8 passt gar nicht.
Eine Kleinigkeit, aber halt schade.
Diese beiden Punkte sind auch nach den 8 Monaten jetzt meine Hauptkritikpunkte.
Vielleicht noch was zum Thema Kosten. Der Preis für die Schaltzentrale ist ja "bekannt" - 289,- Euro. Ich hatte mir damals bei den ersten Überlegungen die Mühe gemacht im Baumarkt mal was aus "Einzelteilen" zusammenzustellen, die Notizen hatte ich neulich nochmal in der Hand - und da kam ich auf weit über 300,- für die rein elektrischen Komponenten. Dazu käme noch Material für ein Gehäuse und natürlich die Zeit für die Umsetzung. Außerdem hätte ich keine Fernbedienung mit Visualisierung gehabt und ob das ganze am Ende von der Reichweite her genauso funktioniert hätte - ich weiß es nicht.
Aufgrund der "China Thematik" und dem "Verzug" hüte ich mich davor hier von einem "Schnäppchen" zu sprechen - aber ich finde Preis/Leistung passen für eine solche Standalone-Lösung. Wie eingangs geschrieben ich möchte sie nicht mehr missen, trotz meiner Kritik - da spielt die Fernbedienung und die einfache Programmierung eine erhebliche Rolle für mich und reißt es raus.
Ich hatte in meinem ersten Review von einer 3+ als Schulnote geschrieben, mittlerweile würde ich auf eine glatte 2 gehen. Es ist gut, aber eben nicht sehr gut.
Viele Grüße,
Oliver