Frage zu Tischfräse + Schleifigel

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oldtimer
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Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon oldtimer » Di 24. Nov 2020, 14:47

Hallo,

vielleicht hat einer von Euch eine Schleifwalze oder einen -igel auf der TF. Ich muss demnächst einen Stapel Leisten herstellen und diese nach dem Profilieren noch Schleifen.
Da ich keine Kantenschleifmaschine oder Bandschleifer habe/haben werde ( :mrgreen: ) überlege ich dies auf der TF zu erledigen.

Nun bin ich mir nicht ganz sicher welches System ich anschaffen soll, Schleifhülsen oder Zuschnitte von der Rolle.

Igel
https://www.youtube.com/watch?v=s2_on2agKxg

Von der Rolle
https://www.youtube.com/watch?v=sdN0sWvGifc

Natürlich werde ich mir auch die Materialpreise ansehen, aber eine gewisse Neigung habe ich doch zum Igel.


Gruß
Volker

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Mandalo
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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon Mandalo » Di 24. Nov 2020, 15:55

Ich habe "von der Rolle" und bin sehr zufrieden damit - nicht aber von der Staubabsaugung beim Schleifen von Innenradien, wie in folgenden Beispiel:

viewtopic.php?f=45&t=960&p=36331&hilit=Innenradius#p36331

Zum Kantenschleifen habe ich den Igel noch nie verwendet ...warum eigentlich nicht!? :?

.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

oldtimer
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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon oldtimer » Di 24. Nov 2020, 16:52

Danke.

Jetzt erinnere ich mich, Du hast es auf der TF.

Ich habe mittlerweile einmal ein wenig recherchiert. Bei Fichte soll das Band wohl relativ schnell zusetzen, Kantenschliff bei MDF und MPX soll wohl sehr gut gehen. Mit Vorschub soll es recht bequem und schnell gehen, nur die Vorschubgeschwindigkeit soll erhöht werden, die Anschlagbacken müssen nicht verstellt werden. Soweit die Aussagen eines Schreiners, denen ich ähnlich vertraue wie Deinen.

Konkret geht es um 9 mm MPX Leisten in einer Breite von etwa 40mm und Länge von 1500 mm. Die Breitseiten möchte ich mit 120er schleifen. Es werden wohl 150 Leisten, das könnte wohl schon sinnvoll sein.

Gruß
Volker

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the_black_tie_diyer
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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon the_black_tie_diyer » Di 24. Nov 2020, 19:10

Vermutlich ist es Dir auch aufgefallen, wenn man die beiden konkreten Produkte vergleicht, scheint der Igel, verhältnismäßig, flexibel/nachgiebig zu sein, während der Zylinder starr ist. Für eine scharfe Kante, ist vermutlich letzteres besser geeignet.

Wobei das nur eine Beobachtung von jemandem ohne TF ist - kann natürlich sein, dass das aufgrund des Anschlag egal ist, da man nicht in die "Rolle" hineindrückt - wie bei einer Verwendung "frei Hand".

Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)

oldtimer
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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon oldtimer » Di 24. Nov 2020, 21:25

Gerade der Schreiner, der die Kanten schleift, nutzt einen Igel und zwar den eines hier gern gesehenen Anbieters https://picclick.de/Festo-Festool-Schle ... 97701.html , gut, das ist jetzt schon eher antiquarisch.
Aber anscheinend sind die Dinger seit drei Jahren wieder in Mode https://www.bm-online.de/produkte-und-t ... schfraese/

Ich bin noch in der Findungsfase, spiele zur Zeit ein wenig mit dem Vorschub an der Fräse. Da muss ich noch ein wenig üben und mich einlesen, wie in den letzten Minuten beim Henn, der auch zu Hülse und Igel schreibt.
Heute habe ich einige Leisten durchlaufen lassen. Bei den ersten hatte ich den Eindruck, dass wahrscheinlich durch lange Nichtbenutzung die Rollen etwas zu hart, verharzt oder beschmutzt waren. Nach einigen Leisten lief es dann geschmeidiger.
Nachdem ich ein Profil eingesetzt hatte, hatte ich am Ende der Leiste eine Schlag, wohl ähnlich einem Hobelschlag. Das wurde dann nach etwas nachjustieren des Apparats besser. Bearbeitet habe ich MPX Leisten in 800x60x18 mm, sowohl liegend als auch hochkant durchlaufend. Der Schlag trat im Bereich der letzten 50mm auf.
Allerdings läuft zur Zeit die mittlere Rolle mit, setzt aber nicht auf das Werkstück auf. Die werde ich morgen einmal justieren. Das Gewicht des Vorschubs ist auch beim Justieren nicht zu unterschätzen, da kann es sich auch schon einmal ein wenig wieder verstellen.
Rolle eins und drei sind aber so eingestellt, dass sie gefühlt gleich stark auf das Werkstück drücken.

Gruß
Volker

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Klaus
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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon Klaus » Di 24. Nov 2020, 21:51

Hier https://lernen.kurswerkstatt-saar.de/blog/page/3/ gibt's vom Heiko Rech was zu dem Thema. Ich hoffe, man kommt auch ohne Anmeldung auf diese Videos.

Gruss, Klaus

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derHajo
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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon derHajo » Di 24. Nov 2020, 22:11

oldtimer hat geschrieben:Heute habe ich einige Leisten durchlaufen lassen. Bei den ersten hatte ich den Eindruck, dass wahrscheinlich durch lange Nichtbenutzung die Rollen etwas zu hart, verharzt oder beschmutzt waren. Nach einigen Leisten lief es dann geschmeidiger.
Nachdem ich ein Profil eingesetzt hatte, hatte ich am Ende der Leiste eine Schlag, wohl ähnlich einem Hobelschlag. Das wurde dann nach etwas nachjustieren des Apparats besser. Bearbeitet habe ich MPX Leisten in 800x60x18 mm, sowohl liegend als auch hochkant durchlaufend. Der Schlag trat im Bereich der letzten 50mm auf.
Allerdings läuft zur Zeit die mittlere Rolle mit, setzt aber nicht auf das Werkstück auf. Die werde ich morgen einmal justieren. Das Gewicht des Vorschubs ist auch beim Justieren nicht zu unterschätzen, da kann es sich auch schon einmal ein wenig wieder verstellen.
Rolle eins und drei sind aber so eingestellt, dass sie gefühlt gleich stark auf das Werkstück drücken.

Gruß
Volker


Hmmm... sehr schwierig zu beurteilen, da ich wohl eigentlich nicht mitschreiben darf... jedenfalls beobachte ich Dein weiteres Tun mit Spannung!

Viele Grüsse, Hajo (der jetzt nach einem Kraken Black Spiced schon einen im Tee hat...) hee, hee :mrgreen:
Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. (Konfuzius)

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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon oldtimer » Di 24. Nov 2020, 23:45

Klaus hat geschrieben:Hier https://lernen.kurswerkstatt-saar.de/blog/page/3/ gibt's vom Heiko Rech was zu dem Thema. Ich hoffe, man kommt auch ohne Anmeldung auf diese Videos.

Gruss, Klaus


Lernt der nicht auch noch? https://www.woodworker.de/forum/threads ... ost-715905

Henn setzt in seinem Buch beide Systeme ein, meint aber beim Igel könnte das Schleifpapier bei zu hohem Andruck des Werkstücks durchrutschen und dann das Schleifbild an den Kanten ballig werden.

Also auch wieder Übung. Schleifwalze und -igel sind von den Anschaffungskosten etwa gleich. Ich werde dann mal versuchen, Preise für Papier und Hülse zu vergleichen.

Und wie die Frage zu Deinem Link zeigt, hat auch ein anscheinend erfahrener Handwerker es nicht so einfach sich auf Anhieb zurecht zu finden.


Gruß
Volker

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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon Hondo66 » Mi 25. Nov 2020, 11:22

Hallo,
um den Schleifigel zu betreiben braucht es aber eine relativ kleine Drehzahl sonst verbrennt das Holz mehr als es geschliffen wird.
Was hast du denn für eine TF?
Gruß Andreas

oldtimer
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Re: Frage zu Tischfräse + Schleifigel

Beitragvon oldtimer » Mi 25. Nov 2020, 20:03

Hondo66 hat geschrieben:Hallo,
um den Schleifigel zu betreiben braucht es aber eine relativ kleine Drehzahl


Das ist schon klar.

Wahrscheinlich werde ich in der nächsten Woche die Leisten sägen und dann über die TF schieben, somit habe ich dann noch ein paar Tage Zeit mich zwischen Igel und Walze zu entscheiden.

Gruß
Volker


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