Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

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Mario
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon Mario » Mo 30. Dez 2019, 22:48


wood1972
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon wood1972 » Mo 30. Dez 2019, 22:59

Hi Mario,
vielen Dank fürs teilen der videos! Bin mir nicht so sicher was ich von diesem Kanal halt:) Ich hasse diese Affiliate Link Schleudern.....

Henning

wood1972
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon wood1972 » Mo 30. Dez 2019, 23:00

Tommy1961 hat geschrieben:Nachtrag:

Habe zwischen Beginn der Antwort und Absenden, etwas Zeit benötigt.
(lecker Abendbrot)

Da kam Nico "dazwischen", deswegen ein Nachsatz:

Habe wie beschrieben schon einige Male den Tiefenstopp benutzt und kann nicht
sagen, das er ungenau wäre.
Aber auch nie sehr stark dran rumgedrückt, aber beim Test schon fester als normal
und da hat nix "gezuckt".

Wobei, der Arm der Bosch schon recht Stabil rüberkam und die Makita nicht mit den
anderen mithalten konnte.

Gruß

Tommy


Danke Tommy!!

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Mario
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon Mario » Mo 30. Dez 2019, 23:31

wood1972 hat geschrieben:Hi Mario,
vielen Dank fürs teilen der videos! Bin mir nicht so sicher was ich von diesem Kanal halt:) Ich hasse diese Affiliate Link Schleudern.....

Henning


Hallo Henning
Ja, das geht mir auch oft so. Aber Du solltest Dir das erste Video trotzdem mal ganz anschauen. Es wird auch einiges an Quatsch erzählt, aber Du hast mal einen direkten Vergleich beider Maschinen sogar mit nützlichen Hinweisen, z.B. das man auch Festool Zubehör an der Bosch nutzen kann.
Man muss sich halt das Beste aus so einem Video herauspicken!

Grüße, Mario

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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon ilo » Do 2. Jan 2020, 10:53

Hallo,

eine vergleichbare Fragestellung stand bei mir auch, allerdings 2013. Ich habe dann nach Onlinerecherche, "Trockenschwimmen" im Markt und Rücksprache mit dem Tischler meines Vertrauens die Kapex 120 gekauft.

Diese kommt insbesondere bei mir für Leisten, Parkett, Laminat und Paneelen zum Einsatz. Besonders wichtig ist mir persönlich dabei die integrierte Schmiege, welche bei unserem Haus, welches vor Erfindung von rechtem Winkel und Wasserwaage gebaut wurde das Übernahmen von Winkeln für die Gehrungen deutlich erleichtert und die Genauigkeit um Welten verbessert.

Ob es vergleichbare Sägen anderer Hersteller gibt weiß ich nicht, aber die Kapex macht bei mir ihre Sache prima. Natürlich ist dieses Werkzeug für mich als Privatfuzzi der absolute Overkill, aber wenn etwas schief geht kann ich die Variable "Werkzeug" schon mal ausschließen.

HTH

ivo

wood1972
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon wood1972 » Do 2. Jan 2020, 20:51

Vielen Dank für die vielen hifreichen Kommentare zu meiner Frage. Ich werde berichten sobald ich micht entschieden habe.

Henning

Fotom
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon Fotom » Do 23. Jan 2020, 00:59

Hallo Henning,

die KS60 von Festool hatte ich bis vor Kurzem gehabt. Die Einstellungen an der Maschine sind wirklich genial einfach gelöst. Präzise gerade oder in bestimmten Winkeln eingestellte Schnitte klappen damit auf Anhieb. Das war mit der Makita LS1018, die ich davor hatte, nicht möglich, die ist schon beim Einstellen und Feststellen des korrekten Neigungswinkels immer aus der Spur gelaufen und weder gerade noch winklige Schnitte waren für mich jedenfalls möglich. Zumindest überstieg das Einstellen der Maschine eindeutig meine bescheidenen Fähigkeiten. Da ich auf Dauer aber nicht permanent Brennholz produzieren wollte habe ich die Makita wieder zurück gebracht und daraufhin die Festool geordert. Irritiert hat mich, dass ich die Makita im Bauhaus ohne große Diskussion wieder abgeben konnte. Das Phänomen der schrägen Schnitte war denen bekannt oder das Einstellen der Maschine überstieg auch die Fähigkeiten der Mitarbeiter bei Weitem.

Und dann kam die Festool. Was ich an der KS60 wirklich sehr gut finde: Das Schlaglicht. Ohne großes Tamtam direkt am Anriss Millimeter genau schneiden zu können ist erstaunlich einfach gelungen. Da das Licht immer als Schatten die Breite des Blattes anzeigt ist ein "Verschneiden" nahezu unmöglich. Bei einem Blattwechsel muss auch nichts umständlich angepasst oder eingestellt werden. Der Schlagschatten verändert sich automatisch in der richtigen Größe mit. Einzig bei starkem Sonnenlicht auf der Terrasse war das Schlaglicht mal schlecht zu erkennen, ansonsten hat das immer einwandfrei funktioniert. Was Winkel und Gehrungsschnitte angeht ist die Maschine auch einfach zu bedienen. Rastpunkte sind an den gängigen Winkeln vorhanden, ein Griff oder ein Dreh und es kann losgehen. Die Winkelschmiege liegt auch der kleinen KS60 bei. Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht ist die beigelegte Schraubzwinge, um das Schnittgut zu fixieren. Die Lösung an sich ist ok, aber wenn die Zwinge nicht richtig fest angezogen ist dann schraubt sie sich lose wenn die Maschine anläuft. Die Absaugung fand ich ok. Nicht überragend, aber auch nicht schlecht.

Warum ich die KS60 dann neulich gegen eine KS120 getauscht habe? Weil ich 90mm Kanthölzer winklig kappen muss und die 60er da an ihre Grenzen stößt. Geschwankt habe ich vor dieser Entscheidung zwischen der KS120, der KS88 und der GCM12 von Bosch. Für die Bosch sprach eindeutig der Preis. Auch das Konzept mit dem Gelenkarm fand ich spannend und nachvollziehbar clever. Allerdings konnte ich sie bis heute nirgendwo mal live sehen und begrabbeln. Die Videos auf YouTube waren mir ein wenig zu viel Lobhudelei. Allerdings muss ich fairerweise sagen, dass sich zu allen Maschinen von ALLEN Herstellern ziemlich viele Fanboyvideos finden. Manchmal hat man aber auch mal Glück, wie ich mit einem Video zur KS88. Zu der einigermassen vernünftige Informationen zu finden gestaltet sich selbst auf der Homepage von Festool schwierig.Alle dort abgelegten Informationen beschreiben nur die KS120. Irgendwo habe ich dann ein russisches und ein niederländisches Video zu der Maschine gefunden die einen guten Überblick über de Maschine geliefert haben. Im Grunde genommen ist sie eine KS120 "light". Also ohne Sonderstellung für 120mm Schnitte, ohne Feineinstellung für die Neigung, ohne Doppellaser und ohne die clevere Winkelschmiege. Dafür hat sie alle anderen positiven Eigenschaften der KS120, also die Neigungsvorwahl, die einfache Handhabung zur Winkeleinstellung der Gehrung, die brachiale Power und die noch gute Schnitttiefe. Wer ohnehin mehr davon benötigt und auch mal Balken bis 150mm Stärke kappen muss kommt an der Bosch oder einem Äquivalent dazu mit 305er Blatt ohnehin nicht vorbei und lässt die Festool links liegen.

Die KS88 nimmt sich preislich kaum noch etwas zur GCM12 von Bosch. Die KS120 liegt im ungünstigsten Fall beim doppelten Preis der Bosch. Handlich ist übrigens keine der drei genannten Maschinen. Durch den Posaunenauszug bei der Festool und der Armkonstruktion der Bosch sind die in der Tiefe nach hinten aber zumindest noch raumverträglich auch in kleineren Werkstätten.

Für die 120 werde ich mir jetzt einen Tisch bauen und daneben in Verlängerung noch einen Tisch für meine TKS, die ich dann miteinander "koppeln" möchte, um mehr Ablagefläche zu erhalten.

Wer Bilder von der KS60 oder der KS120 sehen mag kann mir Bescheid geben. Die KS60 habe ich einigermassen umfangreich abseits der Faltbroschürenanforderungen mal aufgenommen und die KS120 steht ja eh in meinem Keller. Davon mache ich gerne Bilder und stelle sie hier ein.
Viele Grüße!

Thomas

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Mandalo
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon Mandalo » Do 23. Jan 2020, 06:14

Hallo Fotom,
mich betrifft das Thema zwar nicht, ich habe deinen Beitrag aber sehr gern gelesen. Er ist außerordentlich gut verfasst. Gern mehr! 8-)
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

Woswasi
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon Woswasi » Do 23. Jan 2020, 07:12

Mandalo hat geschrieben:Hallo Fotom,
mich betrifft das Thema zwar nicht, ich habe deinen Beitrag aber sehr gern gelesen. Er ist außerordentlich gut verfasst. Gern mehr! 8-)


Dem schließe ich mich an :-)

Ich hab nur eine kleine GCM8, damit stoße ich regelmäßig an ihre Grenzen. Kann nur auf eine Seite geneigt werden und hat max 47° Schnittwinkel. Die dicken Kanthölzer 3 mal zu drehen beim ablängen nervt auch auf Dauer. Die größeren Kappsägen gefallen mir immer besser :?
LG Gerald

oldtimer
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Re: Suche eine möglichst genaue Kappsäge für den Möbelbau

Beitragvon oldtimer » Do 23. Jan 2020, 12:26

Hallo,

bei mir war es seinerzeit eine bewußte Entscheidung gegen die Kappex und für eine Bosch GCM 12 SD, also ohne Gelenk. Für mich eine geeignete Maschine fürs Feine, auch zusammen mit der FKS viewtopic.php?f=45&t=664 , als auch fürs Grobe, wie Gartenpavillon. Entscheidend war für mich, ohne irgendwelche Umstellungen auch größere KVH-´Querschnitte kappen zu können.


Gruß
Volker


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