Das goldene Thema: Formatkreissäge

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the_black_tie_diyer
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Re: Das goldene Thema: Formatkreissäge

Beitragvon the_black_tie_diyer » Mi 11. Nov 2020, 18:22

Hi!

Ich würde ernsthaft überlegen wie sinnvoll eine solche Anschaffung - mit den erforderlichen Einschränkungen - zum jetzigen Zeitpunkt ist. Auch wenn "Eigentum" vielleicht noch etwas weiter entfernt ist.

Und dann kommt die unerlässliche Frage wenn "Eigentum", wird gebaut mit Eigenleistung Innenausbau, z.B.? Und gerade dann ergibt das mobile Konzept von Festool z.B. wieder Sinn. Ich weiß, willst Du nicht. Ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber.

Und in Anbetracht der Anschaffungskosten, kann man sicherlich auch mit einem Vermieter sprechen was den Rückbau einer Zarge angeht - sofern man zusichert den ursprünglichen Zustand während des Auszug wiederherzustellen. Das macht dann "den Kohl auch nicht mehr fett". (Annahme basiert auf der Einschätzung das es sich um eine handelsübliche Zarge handelt.) Und wenn man sich den mehrfachen Transport so einer Säge halt geben will ... ;)

Wobei, und ich habe auch eine Kellerwerkstatt, man sich eh die Frage stellen muss mit welchen Maßen man da noch vernünftig arbeiten/hantieren kann (Deckenhöhe/Lampen nicht vergessen) - und vor allem - was man in die Werkstatt hinein und (teil-) montiert wieder hinaus kriegt. Mich schränkt z.B. die Treppe über Eck Inne, und die "90°" "Kurven" durch kleine Kellerräume, von der Aussentreppe kommend, mehr ein - als der tatsächlich vorhandene/ zur Verfügung stehende Platz in der Werkstatt.

Ich würde das nach dem Motto angehen: "Wo sehe ich mich in 5 Jahren".

Viele Grüße,
Oliver
Viele Grüße,
Oliver

"... lade ich Sie nun in mein belgisches Lieblings Bistro gleich um die Ecke ein, und ich bin beglückt sagen zu können das sie dort kein L'eau d'orties haben." - David Suchet als Hercule Poirot (S08/E01)

oldtimer
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Re: Das goldene Thema: Formatkreissäge

Beitragvon oldtimer » Mi 11. Nov 2020, 19:11

the_black_tie_diyer hat geschrieben:
Und dann kommt die unerlässliche Frage wenn "Eigentum", wird gebaut mit Eigenleistung Innenausbau, z.B.? Und gerade dann ergibt das mobile Konzept von Festool z.B. wieder Sinn. Ich weiß, willst Du nicht. Ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber.


Egal, welche Maschine, aber wenn es dann soweit ist, dann ist es sehr vorteilhaft, wenn man die Maschine aus dem Eff-Eff kennt. Denn dann geht es um Zeit und Schnelligkeit. Und in diesem Zusammenhang ist es auch fast egal ob mobil oder stationär, so hat Tom Breitkopf (holzwerkstattblog) in den Keller seines Rohbaus eine FKS stellen lassen.


Gruß
Volker

RAS720
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Re: Das goldene Thema: Formatkreissäge

Beitragvon RAS720 » Sa 21. Nov 2020, 09:13

Moin Sokem,

auch wenn jetzt hier viele dem Kopf schütteln werden, werfe ich mal etwas anderes ein.

Das mit dem Hauswechsel wurde ja schon gesagt. 230V reichen auch, wenn der Tischler mit denkt und das Blatt hinreichend scharf ist. Umrüsten auf 400 V kostet auch nicht die Welt wie mal kurz den Türdurchbruch zu erweitern(was in deinem Budget drin wäre).

Wobei sich sofort die Frage aufwirft, was willst du denn alles sägen und wofür? 4m 60ziger Eichenbohlen auftrennen? Vielleicht noch im Akkord einen ganzen Baum?

Der Vorteil einer ordentlichen TKS oder FKS ist die Wiederholgenauigkeit, einmal eingestellt sind 100 Schnitte gleich. Klar, je größer desto größer die Werkstücke. Aber bitte nicht die Absauganlage vergessen.

Für Werkstücke, sagen wir mal 200 cm x 60 cm, bekommst du das auch locker mit dem Festool MFT und Tauchkreissäge hin. Ist vielleicht ein Gedanke wert. Da reicht auch ein guter Industriestaubsauger.

Wenn du aber auch so einen Maschinenvirus in dir hast wie ich, kann ich deinen Wunsch gut verstehen.

Gruß
Thomas

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Klaus
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Re: Das goldene Thema: Formatkreissäge

Beitragvon Klaus » Sa 21. Nov 2020, 11:25

Hallo Thomas,

RAS720 hat geschrieben:Der Vorteil einer ordentlichen TKS oder FKS ist die Wiederholgenauigkeit, einmal eingestellt sind 100 Schnitte gleich. Klar, je größer desto größer die Werkstücke. Aber bitte nicht die Absauganlage vergessen.

Für Werkstücke, sagen wir mal 200 cm x 60 cm, bekommst du das auch locker mit dem Festool MFT und Tauchkreissäge hin. Ist vielleicht ein Gedanke wert. Da reicht auch ein guter Industriestaubsauger.


weniger Kopfschütteln als ein paar Ergänzungen aus meiner Erfahrung. Ich hab lange Zeit Möbel mit MFT und TKS gebaut. Das geht durchaus. Seit ich die FKS stehen hab ist die Schiene für Querschnitte am MFT abgebaut. Da geht es allerdings weniger um grosse Teile als viel eher um kleinere. Die sind auf dem MFT nur mühsam und evtl. sogar unsicher zu sägen. Speziell wenn es auf Wiederholgenauigkeit ankommt (tut es oft) kostet der Bau der Vorrichtung mehr Zeit als der Zuschnitt der Teile.

Mangels Platz werden grosse Teile auch jetzt noch mit Schiene und Tauchsäge in handliche Stücke zerschnitten. Für Dinge wie z.B. Schubkästen mit vielen gleichen Teilen ist die FKS/TKS einfach um Längen besser und schneller.

Gruss, Klaus


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