Holzwurmtreff.de

Hallo!

Da ich lediglich eine grüne Bosch-Stichsäge-die 900er und einen Fein Multimaster(den 350er, also den "Kleinsten") besitze, möchte ich mir im Frühjahr (es eilt also nicht) eine Combo aus etwas "größeren" Sägen anschaffen.

Geplant sind in Zukunft(bin ja noch jung ) diverse Projekte im Garten (Kübel/Rankzäune/Sichtschutz und auch ein Boden/Innenausbau für einen Terrassenschrank), eine Art "Einbauküche" im Hauswirtschaftsraum(hier werde ich jedoch zum Teil Küchenschränke zweckentfremden), endlich eine Modellbahnanlage und mein größer Traum, ein HiFi-Schrank.

Für diese Projekte komme ich mit meinen o.g. Geräten nicht wirklich weit.
Erster Gedanke war, ich kaufe eine gewöhnliche, kleinere Handkreissäge, aber mit Führungsschiene (z.B. Metabo KS 55 FS) und dazu eventuell eine Kappsäge ohne Auszug, aber großer Scheibe (305mm z.B.) um auch mal Balken mit 100mm Höhe bedienen zu können (z.B. Metabo KS 305 M).
Metabo habe ich eher zufällig gewählt, ist aber preislich interessant, in Summe rund 600€. Mittelklassegeräte dürfen es schon sein und bin für alle Marken offen.

Wäre auch eine Tauchsäge etwas, anstelle der Handkreissäge? Bosch GKT 55 GCE scheint ein ordentliches Gerät zu sein.(abgespeckte, Mafell?)

Tischkreissäge wäre zwar auch interessant, bringe ich jedoch platzmäßig vermutlich nicht unter, halte ich Stand jetzt auch noch nicht für zwingend - sämtliche Längsschnitte habe ich bislang mit der Stichsäge gemacht, mit Anschlagleiste ging das halbwegs (lediglich recht langsam) und kaschieren konnte ich es auch immer gut.

Welche Gerätetypen würdet ihr anraten?

Danke für Eure Antworten!

Ich hab die Gkt55 und bin sehr zufrieden damit. Mehrere FSN, Verbinder und die FSN Zwingen kann ich dazu empfehlen.
Ich denke Kappsäge und Gkt sind eine gute Kombination mit der du sehr weit kommst.

TKS wird auf YouTube sehr gehyped (hab die Gts10) weiß aber nicht ob ich sie nochmals kaufen würde. Es gibt sehr wenig, das nicht auch mit Kappsäge und Tauchsäge zu machen ist. Die Tks ist vom Preis Leistung her absolut in Ordnung. Ich nutze sie aktuell hauptsächlich als Frästisch

Bei der Kappsäge darauf achten, dass du die Links und rechts neigen kannst und ein Tiefenstopp wäre auch gut. Das fehlt mir an meiner kleinen Bosch Gcm8 am meisten. Würde da heute die GCM12 kaufen. Damals zum kaufzeitpunkt war sie nur als Parkett Säge gedacht, dafür war sie hervorragend

Hallo

und willkommen im Forum.

JellyRoul hat geschrieben:
.... habe ich eher zufällig gewählt, ist aber preislich interessant, in Summe rund 600€. Mittelklassegeräte dürfen es schon sein und bin für alle Marken offen.!

Diese Summe klingt eher nach Unterklasse.

Kappsäge wird meiner Meinung nach zu früh angeschafft, gibt es 305er ohne Auszug? Für ein paar Balken im Garten zu kappen reicht das preiswerteste.
Sollte es auf Genauigkeit ankommen, dann kannst Du gleich einen wesentlich höheren Betrag einkalkulieren.

Stichsäge ist auch eins der überbewerteten Geräte und wird eher selten benötigt, bzw exaktes Arbeiten ist fast unmöglich.

Tauchsäge mit Führungsschiene ist sinnvoll, dazu ein Zuschneidebrett, so etwas findest Du bei Guido Henn. Dann kann man auch schon einfache
Möbel bauen.
Dann wirst Du eine Oberfräse benötigen für Falze und Nuten. Und tatsächlich irgendwann eine TKS

Gruß
Volker

Also seht ihr eine Tauchsäge als das eher wichtige Gerät? OK!
Dann können wir uns ja mal darauf festlegen.

Bei den Tauchsägen würde ich aber schon von mir selbst aus zu was höherwertigen tendieren.
Die erwähnte Bosch GKT 55?
Festool TS 55? Als Einzelgerät preislich interessant. Festool langt, so wie ich das sehe hier beim Zubehör gut zu.
Da passt dann aber wohl auch alles zusammen, auch mit deren Oberfräse. Oberfräse ist auch so ein Stichwort, das wäre dann danach von mir angefragt worden.
Dann wäre ich mit der Oberfräse 1010 und TS55 bei ca 1k€. (was ich auch ausgeben würde)

Grüße

Bosch hat auch einen FSN Adapter für Oberfräsen. Da passen auch nicht Bosch Fräsen drauf, zB die Makita Rt700

Aber ich will dir Festtool nicht ausreden. Bei Bosch könntest mit 1k Budget halt auch noch eine Kappsäge mitkaufen zu Tauchsäge und Oberfräse

Moin Torsten,

wie der Volker schreibt, kommst Du damit schon ein Stück weit.

Aus meiner persönlichen Erfahrung ist die TKS vielseitiger, gerade für nicht so grosse Bauteile. Auch ist es mMn schneller mehrere gleiche Teile damit zuzusägen ohne jedesmal die Schiene ausrichten zu müssen.

Mit ein paar einfachen Vorrichtungen kannst Du z.B. auch Schlitz und Zapfenverbindungen auf der TKS anfertigen (auch hier sei auf Guido Henn verwiesen). Und das Plattenmaterial kannst Du Dir mit etwas Zugabe vorschneiden lassen um es dann auf der TKS auf das gewünschte Endmass zu bringen. Ebenfalls kannst Du damit innerhalb gewisser Grenzen auch Nuten und Falzen.

Ich hatte mit TS55, MFT/3 und dem CTL 26 angefangen. Nutze aber inzwischen die CS 50 viel mehr und würde mir heute zuerst eine TKS kaufen die benötigst Du später ohnehin

Viele Grüsse, Hajo

Ich habe mit Tauchsäge (TS55) und Oberfräse (OF1010) begonnen, plus dem MFT mit Führungsschiene. Damit habe ich durchaus einige Projekte umgesetzt, aber...

... gefühlt „wirklich los“ ging es aber erst mit der TKS (GTS 10xc) und dem (selbstgebauten) Frästisch. 99 Prozent der Schnitte und Fräsungen entstehen nun darauf – und ich liebe die Maschinen. Die TS kommt nur noch für den Zuschnitt großer Platten und dem Einsatz „vor Ort“ aus dem Systainer. Die handgeführte OF noch seltener.

Für die Gartenprojekte habe ich mir letztes Jahr noch eine Kappsäge gegönnt (KS 65). Die kommt draußen viel und in der Werkstatt kaum zum Einsatz. In der Werkstatt könnte ich darauf verzichten.

Langer Rede, kurzer Sinn: Müsste ich heute nochmal beginnen, würde ich mit der TKS anfangen.

Nun kann man natürlich die Frage stellen, wie zwei Holzwürmer zu so unterschiedlichen Meinungen kommen

Ich denke, das hat vor allem mit der Größe der Projekte zu tun. Wenn du bei Volker mal durchschaust, dann findest du da vieles aus der Kategorie „Lokomotivbau“ Unglaubliche Mengen Material werden zu beeindruckenden Raummetern an Schränken, Tischen und vielem mehr verarbeitet. Ich habe es hingegen mehr mit Kleinmöbeln, Kistchen und maximal vielleicht man einem Schreibtisch oder Küchenschrank; schneide viel auf Gehrung und andere Sachen, wo es tatsächlich auf den halben Millimeter ankommt. TS und OF waren für mich unglaublich frustrierend bei der sicheren Bearbeitung von Kleinteilen – und die TKS mit FT dann eine Offenbarung.

Wenn ich mir deine geplanten Projekte so durchlese, dann scheint mir da erstmal mehr „groß“ als „klein“ zu sein. Aber du kannst ja auch bei uns beiden (und anderen) mal durchschauen, was dir „näher liegt“. (Plane dafür ungefähr eine Stunde bei mir und einen Tag bei Volker ein.)

Daniel

JellyRoul hat geschrieben:Festool TS 55? Als Einzelgerät preislich interessant. Festool langt, so wie ich das sehe hier beim Zubehör gut zu.
Da passt dann aber wohl auch alles zusammen, auch mit deren Oberfräse. Oberfräse ist auch so ein Stichwort, das wäre dann danach von mir angefragt worden.
Dann wäre ich mit der Oberfräse 1010 und TS55 bei ca 1k€. (was ich auch ausgeben würde)
Grüße

Sehr vernünftig. Das Festool System hat schon viele Vorteile. Je nachdem, was Du baust, gibt es zur FS auch Parallelanschläge. Die kannst Du Dir allerdings auch wieder nach Guido Henn selbst bauen.

Dozent hat geschrieben:Ich habe mit Tauchsäge (TS55) und Oberfräse (OF1010) begonnen, plus dem MFT mit Führungsschiene. Damit habe ich durchaus einige Projekte umgesetzt, aber...
...

Langer Rede, kurzer Sinn: Müsste ich heute nochmal beginnen, würde ich mit der TKS anfangen.
...

Ich denke, das hat vor allem mit der Größe der Projekte zu tun. Wenn du bei Volker mal durchschaust, dann findest du da vieles aus der Kategorie „Lokomotivbau“ Unglaubliche Mengen Material werden zu beeindruckenden Raummetern an Schränken, Tischen und vielem mehr verarbeitet. Ich habe es hingegen mehr mit Kleinmöbeln, Kistchen und maximal vielleicht man einem Schreibtisch oder Küchenschrank; schneide viel auf Gehrung und andere Sachen, wo es tatsächlich auf den halben Millimeter ankommt. TS und OF waren für mich unglaublich frustrierend bei der sicheren Bearbeitung von Kleinteilen – und die TKS mit FT dann eine Offenbarung.


Daniel

Persönlich habe mit einer CS 70 Set und einer Flachdübelfräse begonnen. Die ersten Platten habe ich damals zusammen mit einem Freund zum Aufteilen über die Säge geschoben. Es wäre wahrscheinlich einfacher gewesen, die Säge kopfüber über die Platten zu ziehen.
Das führte dann dazu, dass zwei Wochen später eine TS, in der folgenden Woche eine OF dazukamen, dann brachten die folgenden Wochen den zweiten Festool-Sauger, die Festool Basis mit Fräsmodul und Zubehör, verschiedene Schleifer, und schwupps waren 8000 DM (also richtiges Geld) weg.
Die CS blieb zwölf Jahre bei mir , die anderen Geräte sind größtenteils noch bei mir. Bei den vielen Dinge, die ich gebaut habe, hat sich dann alles finanziell gelohnt.

Und aktuell im Rentenalter setze ich immer noch einige Dinge um, wie Daniel schon bemerkte.

PS: Wie verrückt wird bei uns die Bürokratie noch werden? Ich habe gerade beim Händler etwas Farbe abgeholt und der drückte mir dann zum ersten Mal einen Gefahrgutbeförderungsschein in die Hand.

Woswasi hat geschrieben:Aber ich will dir Festtool nicht ausreden.

Ich schaue mir alles an.
Da werde ich sicher ein rundes Paket finden.

Hallo Torsten, ich habe dir eine PN geschickt