Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Zwackelmann » Mi 3. Jan 2024, 19:36

Schade, ich bin ja eigentlich Metaller ;)

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Dozent » Sa 6. Jan 2024, 00:39

Mandalo hat geschrieben:Dann lieber eine neue TBM die dazu passt, noch habe ich ja die Möglichkeit und nicht gebunden.


Gibt es so kleine Geräte denn überhaupt in hochwertig?

Für meine kleine Werkstatt ist die Nova Viking schon grenzwertig, aber ich habe auch nichts überzeugendes kleineres gefunden.

Grüße,

Daniel

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon michaelhild » Sa 6. Jan 2024, 08:45

Na klar, von Flott.
Grüße
Micha

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Mandalo » Sa 6. Jan 2024, 08:54

michaelhild hat geschrieben:Na klar, von Flott.

...aber nur theoretisch!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon michaelhild » Sa 6. Jan 2024, 10:32

Er hat ja nicht nach bezahlbar gefragt. :D
Grüße
Micha

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Ghostwriter » Sa 6. Jan 2024, 15:30

Die Auswahl bei Flott ist ja riesig, genauso wie Preise. Welche wäre denn da in etwa Vergleichbar oder welche Tischbohrmaschine würde was Taugen für den normalen Werkstattaltag um ab und an ein Loch in Holz zu Bohren (sagen wir mal Forstnerbohrer bis 50mm) und noch seltener ein Loch in Metall (so 16mm).
Ich hab schon versucht mich da etwas einzulesen aber bei den ganzen Angaben fällt es einfach schwer. Klar spielt das Gewicht und die Standfestigkeit einer Maschine eine Rolle aber auf welche wichtigen Daten muss man besonders achten, gibt’s da welche wie Drehzahl von 50-1000 oder wie auch immer die entscheidend sind? Sorry für‘s Ot
Gruß Stefan

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Dozent » So 7. Jan 2024, 00:50

Bohrtisch, Unterschrank und erste Erfahrungen

In den Weihnachtsferien war ja eher Sauwetter und Land unter bei uns in Niedersachsen, da war nichts groß mit rausgehen – umso mehr Zeit für die Werkstatt.

Die Teknatool hat inzwischen einen Bohrtisch und einen Unterschrank bekommen.

IMG_4832.jpeg


Einen Baubericht zum Unterschrank erspare ich euch mal... ;) Ist halt ein Kasten mit Schubladen. Aber dabei habe ich natürlich auch häufiger mein neustes Spielzeug eingesetzt – und muss sagen: Macht echt Spaß :D
In den Frontblenden musste ich beispielsweise die Flachkopfschrauben für die Griffe versenken. Dank 6000 U/min kann man auch gut mal einen Nutfräser einsetzen, um absolut grundebene Löcher zu erstellen.

IMG_4828.jpeg


Hier hatte ich die elektronische Tiefenbegrenzung auf 3 mm eingestellt. Während die Tiefenanzeige auf 1/10 genau auflöst, kann man die Tiefenbegrenzung nur in ganzen mm-Schritten einstellen. Alles andere wäre auch Quatsch, weil die Genauigkeit begrenzt ist: Die Maschine hält den Bohrer beim Erreichen der Zieltiefe (Oder kurz davor? Ich vermute letzteres) nicht schlagartig an, sondern bremst ihn ab und dreht dann links. Je nachdem, wie beherzt man am Drehkreuz in die Tiefe geht, fällt das Ergebnis aus. Hier war ich eher vorsichtig unterwegs:

IMG_4830.jpeg


Ich würde sagen, auf etwa 0,5 mm ist das in der Praxis sicher. Wenn es genauer sein muss, arbeite ich gefühlvoll mit der Tiefenanzeige. Für Serienbohrungen nehme ich dann die mechanische Tiefenbegrenzung.

Zurück zum Unterschrank. Der besteht aus zwei Teilen, der obere Teil steht vor der Bohrsäule. Die Schräge ist der Kurbel zur Höhenverstellung geschuldet.

IMG_4835.jpeg


Die letzten 2-3 cm kommt man damit aber auch nicht runter. Falls die echt mal fehlen oder gar ein Werkstücke direkt auf dem Fuß fixiert werden soll, kann man den oberen Teil einfach abnehmen. Der ist mit vier Dominos gesteckt.

IMG_4831.jpeg


Den eigentlichen Bohrtisch kann man ebenfalls sehr einfach entfernen.

IMG_4839.jpeg


Der wird einfach aufgeschoben und dann von unten mit Sterngriffschrauben befestigt.

IMG_4838.jpeg


Der Bohrtisch besteht ebenfalls aus zwei Teilen. Eine untere Platte, die exakt auf den mitgelieferten Bohrtisch der Teknatool passt und die Einschlagmuttern für die Sterngriffe hat. Die obere Platte enthält den eigentlichen Bohrtisch und wird daran mit einem Haufen Spax-Schrauben und (zur Positionierung) Runddübeln befestigt. Die Idee ist, dass ich den eigentlichen Bohrtisch auch mal austauschen kann, wenn ers sich aus irgend einem Grund nicht bewährt.

IMG_4840.jpeg


Die 20-mm-Löcher haben übrigens keine Funktion und sind einfach der Tatsache geschuldet, dass ich Reststücke verwendet habe :roll:

IMG_4812.jpeg


Der Bohrtisch ist mit T-Nut-Schienen durchsetzt. Für das Opferholz habe ich statt des beliebten Kreises einfach einen durchgehenden Streifen vorgesehen. Kreise muss man aufwändig anfertigen, ein Streifen aus Resten von 10-mm-Material fällt in wenigen Sekunden von der TKS. Durch die Verschiebkarkeit des Streifens kann man ihn aber lange nutzen.

Der Anschlag ist noch das Provisorium von der alten Bohrstation. Funktioniert trotzdem.

Ob das mit den gekreuzten T-Nut-Schienen so sein muss, sei mal dahin gestellt :roll: Ich hatte wohl auch einfach Interesse daran, mich der Herausforderung zu stellen, die Dinger so genau auf Gehrung zu setzen.

IMG_4836.jpeg


Mit einer entsprechenden Fixierung ging das mit der Kapex aber recht gut.

IMG_4808.jpeg


Allerdings hätte ich mir die vorgebohrten T-Nut-Schienen auch sparen können. Ich musste Dutzende zusätzliche Löcher setzen. Hier ist auch mal die untere Platte des Bohrtisches "solo" zu sehen (die obere gab es ja noch nicht).

IMG_4809.jpeg


Die T-Nut-Schienen sind nicht nur für Niederhalter und Anschläge gut.

IMG_4827.jpeg


Mit zwei Reststücken und den Verbindern für die Festool-Schienen wird daraus auch die Aufnahme für eine Tischverbreiterung oder -verlängerung.

IMG_4822.jpeg
IMG_4823.jpeg


Dank zusätzlicher Einschlagmuttern kann man den Bohrtisch auch vorziehen und so den Abstand zur Bohrsäule vergrößern. Dann kann man auch hinten verlängern. Den Anschlag (hier schon mal das künftige Alu-Profil) befestigt man dann einfach mit Zwingen.

IMG_4826.jpeg


Für den Anschlag fehlt mir noch etwas Material. Dazu also später mehr.
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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Baumbart » So 7. Jan 2024, 03:45

Hallo Daniel,

dein Bohrtisch ist eine sehr durchdachte Konstruktion, hattest du ihn genau so vorab geplant oder kam dir die Idee hierzu beim Bau des Tisches?
Gruß Christian
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit :lol:

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Zwackelmann » So 7. Jan 2024, 07:22

Hi Daniel,

sehr gut geplanter Bohrtisch.
Insbesondere die Möglichkeit ihn zu verlängern oder zu verbreitern gefällt mir.
Mal sehen, ob ich mir was davon "klauen" kann. :D

LG Dirk

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Re: Tischbohrmaschine: Teknatool Nova Viking DVR

Beitragvon Dozent » So 7. Jan 2024, 09:47

Baumbart hat geschrieben:hattest du ihn genau so vorab geplant oder kam dir die Idee hierzu beim Bau des Tisches?


Sowohl als auch, wobei diesmal wohl einiges tatsächlich erst bei der Ausführung entstanden ist. Dabei war auch hilfreich, möglichst viel mit der Maschine zu arbeiten, auch an Stellen, wo es der Handbohrer ebenso (und eventuell sogar schneller) getan hätte. Ich muss so eine neue Maschine erstmal „ins Gefühl“ bekommen, um zu wissen, was hilfreich wäre und was nicht. Gerade die geometrischen Verhältnisse sind auch eine Frage des Ausprobierens (wenn man nicht Tage am CAD-System verbringen will).

Der zweischichtige Bohrtisch war ursprünglich nur der Tatsache geschuldet, dass etwas Abstand zum mitgelieferten erforderlich ist, um die Höhenverstellung noch bedienen zu können. Für die Klemmung hatte ich verschiedenste Ideen im Kopf, die alle viel komplizierter waren, als das was es nun wurde. Die Idee zu der simplen Tischvergrößerung kam mir beim Aufräumen, als ich die Schienenverbinder mal in der Hand hatte. Die zweite Etage für den Unterschrank war ursprünglich nicht geplant, aber da war „so viel Luft“ und ich hatte noch diese eh zu kurzen Vollauszüge im Fundus…

Rein ökonomisch betrachtet hat das alles dadurch natürlich aber auch viel länger gebraucht als veranschlagt. Letztlich ist das Ergebnis wohl auch der Tatsache geschuldet, dass das Wetter so mies war ;)

Daniel


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