Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

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RudiHB
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Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon RudiHB » Mo 13. Nov 2017, 18:40

Hallo und guten Abend,

da mir (und vielen anderen wahrscheinlich auch) der Satz "Ich habe das Wolfcraft-Pocket-hole-System, weil das wenigstens mobil ist" in den letzten Wochen sehr oft untergekommen ist, möchte ich hier in Wort und Bild zeigen, dass die ambulante Nutzung auch auf das Kreg Jig K4 und K5 zutrifft.

Mit beiden Sets wird ein "Space holder" mitgeliefert (eben nochmal den Lieferumfang des K5 angeschaut, weil ich das nicht habe, sondern das K4. Aber das ist er auch drin). Das unscheinbare Teil ist kein Verpackungsmüll, sondern ernst gemeintes Zubehör.

20171113_180250.jpg


Um nun auch an unzugänglichen Stellen (bereits zusammengebaute Werkbank oder ein bereits im Schrank befindlicher Regelboden) im Nachgang befestigen zu können oder auch nur an der 3 Meter Dachlatte am Ende die Pocket holes setzten zu können, wird aus dem Kreg Jig die Bohrerbuchse raus genommen (Schraube zur Arretierung weit genug lösen und nach oben rausziehen):

20171113_180311.jpg


Der Spaceholder wird nun auf das untere Ende der Buchse geschoben:

20171113_180330.jpg


Nun die Bohrbuchse an das Ende des Brettes legen, so, dass der Spcaeholder bündig zur Kante liegt und mit einer Zwinge gegen Verrutschen fixieren:

20171113_180411.jpg


Den Bohrer mit der entsprechenden Bohrtiefe für die Materialdicke auf dem Jig einstellen (dafür gibt es die Skala auf dem Jig selber). Davon erspare ich mir jetzt ein Foto...

Dann bohren... (da habbich wieder eins von...):

20171113_180439.jpg


Das Ergebnis ist ein feines Pocket hole an der Stelle, wo ich es möchte, ohne, dass ich das restliche Jig benötige.

20171113_180527.jpg


Vielleicht hilft dem ein oder anderen ja dieses Zeigen, dass der Satz von oben eine Halbwahrheit ist. Ich gebe offen zu, dass ich bis 6 Monate nach dem Kauf das auch nicht wusste, weil die Betriebsanleitung auf einer CD beilag (die ich mir frei nach dem Motto "Never read the fu*****g menu" niemals freiwillig anschauen würde) und "ich die Grundfunktionen ja kannte". Wie man sieht, eben halt nicht.

Kleines weiteres Gimmick, bevor man den Bohrer und den Langbit dafür ständig suchen muss und leicht abgenervt ist: wenn man diese nach dem Gebrauch unter das Jig in die dafür vorgesehenen Rasterungen klemmt, sucht man diese (hoffentlich) weniger...

20171113_180241.jpg


Das ist natürlich nicht für diejenigen gedacht, die das Jig fest verbaut haben...

Naja, vielleicht hilft dieser Beitrag dem ein oder anderen da draußen. ;)
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Viele Grüße
Rudi
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Mandalo » Mo 13. Nov 2017, 22:15

Hat jemand eben zu später Stund Licht in meiner Werkstatt gesichtet? Nein, das war nicht meine Gebäudesicherung, das war ich! Warum? Weil ich nachsehen musste ob ich den Spaceholder besitze oder nicht. Ich habe ihn tatsächlich!
Bei meinem derzeitigen Projekt kommt mir das wie gerufen. Ich war gedanklich schon dabei mir einen mobilen Jig zu bestellen. Von daher für mich ein super Tipp! Dankeschön!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon wozo3561 » Mo 13. Nov 2017, 22:22

Hey Dieter, bei mir war auch grad Licht in der Werkstatt. :D
Da mußte ich natürlich auch gleich mal nachsehen gehen und yup, ich hab' das Ding auch. Habe ich noch nie so bewußt wahrgenommen, da auch das Wolfcraft-Dingsi irgenwo rumliegt und ich noch nicht oft am stehenden Objekt Löcher machen mußte. Danke trotzdem für den Hinweis.
Gruß Wolfgang

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Mandalo
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Mandalo » Mo 13. Nov 2017, 23:18

Heute Nacht - ganz Deutschland ein Lichtermeer! :D
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon michaelhild » Di 14. Nov 2017, 07:18

RTFM :D

Ich habe trotzdem noch mein Wolfcraft Teil behalten. Wieso? Weil sich dieses auch an Kanten anhaken lässt und es sich auf unterschiedliche Brettstärken einstellen lässt. Letzteres geht beim Kreg in der mobilen Anwendung nicht mehr.
Grüße
Micha

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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon RudiHB » Di 14. Nov 2017, 07:29

Guten Morgen Michael,

die Stärken 12 bis 38mm kann mit dem Kreg auch mobil einstellen. Dazu muss ich doch nur den Stellring des Bohrers entsprechend einstellen. Oder habe ich dich falsch verstanden?

Ab sofort gelobe ich Besserung und lese die Anleitung, naja, zumindest würde ich sie mir angucken wollen.
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Strubsch » Di 14. Nov 2017, 07:43

RudiHB hat geschrieben:Guten Morgen Michael,

die Stärken 12 bis 38mm kann mit dem Kreg auch mobil einstellen. Dazu muss ich doch nur den Stellring des Bohrers entsprechend einstellen. Oder habe ich dich falsch verstanden?

Ab sofort gelobe ich Besserung und lese die Anleitung, naja, zumindest würde ich sie mir angucken wollen.


Ja wie stellt man das schicke Teil denn ein wenn man ein 25 mm Brett oder 18 mm Brett mittig bohren will. Oder muss man grob schätzen wo der Bohrer wieder ans Licht kommt? Um bei beiden Stärken die Schraube mittig zu haben ist der abstand von der Brettaußenkante Wichtig, um so dicker um so höher. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler, wenn der das so gut kann wie Wolfcraft kauf ich den mir auch.

Gruß Felix
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon RudiHB » Di 14. Nov 2017, 07:57

Guten Morgen Felix,

ich gehe heute Abend in die Werkstatt und zeige danach, dass ich das damit im Bereich 12 bis 38mm Brettstärke das Brett dahin machen kann, wo ich es brauche. Mittig, innen, außen, 3 cm vom Rand weg. 8-)
Viele Grüße
Rudi
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon michaelhild » Di 14. Nov 2017, 09:14

RudiHB hat geschrieben:Guten Morgen Michael,

die Stärken 12 bis 38mm kann mit dem Kreg auch mobil einstellen. Dazu muss ich doch nur den Stellring des Bohrers entsprechend einstellen. Oder habe ich dich falsch verstanden?


Moin Rudi,

jein.
Du stellst ja, bzw. musst bei den Taschenlochbohrungen zwei Sachen einstellen. Zum einen den Bohrer, wie tief halt gebohrt werden muss, zum anderen den "Eintrittspunkt" und damit gekoppelt den Austrittspunkt der Bohrung in der Kante. Dieser sollte ja möglichst Mitte Brettkante liegen und das stellt man ja durch verschieben der Bohrerführung ein. Das ist bei dem Kreg im mobilen Einsatz eher fix, da kein verstellbarer Anschlag vorhanden ist. Der Spacerblock ist auf glaube 19mm Brettstärke ausgelegt. Das steht auch meine ich in der Anleitung drin.

Nachtrag: Genau, unter Punkt 7. Ohne Spacer 13mm, mit Spacer 19mm, jeder weitere Spacer verschiebt den Punkt um 6mm mehr Materialstärke.
Alternativ kann man ja die "Portable Base", verwendet werden. Damit kann man die Schablone mobil verwenden und gleichzeitig die Materialstärke von 12-38mm eingestellt werden, aber nur bei losen Brettern. Ne Reparaturmöglichkeit in einem Korpus gibt es damit nicht.
Da hat das Wolfcraft Teil schon Vorteile.
Eine Kreg Schablone die ähnlich dem Wolfcraft ist, also eher für Reparatur und mobile Einsätze ist die R3. Habe ich liegen, aber noch nicht getestet.
Grüße
Micha

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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Strubsch » Di 14. Nov 2017, 10:29

michaelhild hat geschrieben:
RudiHB hat geschrieben:Guten Morgen Michael,

die Stärken 12 bis 38mm kann mit dem Kreg auch mobil einstellen. Dazu muss ich doch nur den Stellring des Bohrers entsprechend einstellen. Oder habe ich dich falsch verstanden?


Moin Rudi,

jein.
Du stellst ja, bzw. musst bei den Taschenlochbohrungen zwei Sachen einstellen. Zum einen den Bohrer, wie tief halt gebohrt werden muss, zum anderen den "Eintrittspunkt" und damit gekoppelt den Austrittspunkt der Bohrung in der Kante. Dieser sollte ja möglichst Mitte Brettkante liegen und das stellt man ja durch verschieben der Bohrerführung ein. Das ist bei dem Kreg im mobilen Einsatz eher fix, da kein verstellbarer Anschlag vorhanden ist. Der Spacerblock ist auf glaube 19mm Brettstärke ausgelegt. Das steht auch meine ich in der Anleitung drin.

Nachtrag: Genau, unter Punkt 7. Ohne Spacer 13mm, mit Spacer 19mm, jeder weitere Spacer verschiebt den Punkt um 6mm mehr Materialstärke.
Alternativ kann man ja die "Portable Base", verwendet werden. Damit kann man die Schablone mobil verwenden und gleichzeitig die Materialstärke von 12-38mm eingestellt werden, aber nur bei losen Brettern. Ne Reparaturmöglichkeit in einem Korpus gibt es damit nicht.
Da hat das Wolfcraft Teil schon Vorteile.
Eine Kreg Schablone die ähnlich dem Wolfcraft ist, also eher für Reparatur und mobile Einsätze ist die R3. Habe ich liegen, aber noch nicht getestet.


Genau das meinte ich, hab es nur doof ausgedrückt. :D Eintritt- und Austrittpunkt darauf kommt es ja an.


(Das liebe ich hier einfach so, man kann einfach über Dinge entspannt Quatschen wenn solche fragen aufkommen, DANKE JUNG UND MÄDELS)
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