Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

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Zwackelmann
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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon Zwackelmann » Do 18. Okt 2018, 19:45

Mandalo hat geschrieben:....Die Mitgliedern, bei deren Projektvorstellungen ich solch Präzisionswerkzeug am ehesten vermuten könnte, halten sich meist aus solchen Diskussionen dezent zurück.



Kein Wunder Dieter,

die haben keine Zeit zu schreiben,
weil die ständig auf der Suche nach dem letzten Zehntel sind. :mrgreen:

@OliverK,
schade was ist denn hier so schlimm daneben gelaufen?

LG Dirk

oldtimer
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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon oldtimer » Do 18. Okt 2018, 20:32

astrasilver hat geschrieben:Was jetzt am Threadverlauf unverständlich gewesen sein soll, kann ich nicht verstehen.


LG



Der Ausstieg Olivers ist für mich unverständlich.

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haifisch18
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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon haifisch18 » Do 18. Okt 2018, 20:50

oldtimer hat geschrieben:
Mittlerweile hat meine Holzbohrerkasette sehr gelitten und der Wunsch nach einer neuen, gefüllt mit hochwertigen Bohrern entstand.
Aber irgendwie bringt mich jetzt aber das Thema auch nicht weiter bei meiner Entscheidung. Also beim nächsten mal schauen, was der Händler gerade so da liegen hat.


Ich hatte erst nur ein Set mit 3-4-5-6-8mm Bohrern von Famag. Die liegen "ketzerischerweiße" auch immer noch beim Akkuschrauber in der L-Boxx und gehen überall mit hin. Was soll ich sagen, Sie bohren gut.
Um in der Werkstatt a) eine bessere Abstufung und b) einen zweiten Satz bei der Bohrmaschine mit größerem Umfang zu haben, habe ich dann, als Sie im Angebot waren, die ENT Bohrer aufgrund der guten Erfahrung mit den Fräsern gekauft. Auch diese bohren gut. Für mich gibt es da keinen Unterschied. Gerade beim arbeiten mit handgeführten Maschinen ist man als Mensch doch das limitierende Element.

Ich habe beruflich früher auch die 1000stel Millimeter gesucht und denke zu erkennen, wann mein Werkzeug und wann ich das Problem bin. Von den hier genannten Bohrern sind es nie die Bohrer.

Das es hier in einem solchen Glaubenskrieg gibt, wollte ich auch nicht.
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Benedikt ;)

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Matthias
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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon Matthias » Do 18. Okt 2018, 21:37

Ich glaub wir hatten noch nicht wirklich was die Gewerblichen so haben. Ich kann jetzt zwar nur sagen was bei mir in der Arbeit so vorhanden ist, aber vllt hilfts ja den einen oder anderen weiter.
Das meiste wird bei uns einfach mit Metallbohrern gemacht. Die wichtigsten zum Vorbohren für Schrauben habe ich eingesteckt und für den Rest gibts ne Bohrerkasette. Holzbohrer werden nur genommen wenn man den mal nen Dübel händisch setzt, für TipOn oder andere Dinge bzw. Beschläge die händisch eingebohrt werden und der Rest ist im Prinzip maschinell mit den speziellen Bohreren für die jeweilige Maschine.
Jetzt aber noch zu den Fabrikaten. Zumindest zu denen wo ich weiß welches wir haben. Auf der Montage haben wir einmal nen Satz von 4 bis 10mm in Millimeterschritten von Leuco. Das sind geschliffene Holzbohrer und die bohren wirklich super. Meistens zwar nur in Spanplatte und wenn wo durchgebohrt wird nur mit Zulage. Die Bohrer sind aber auch schon etwas älter.
In der Werkstatt haben wir glaub ich auch irgendwelche geschliffenen Bohrer aber ich weiß nicht welches Fabrikat. Aber auch wieder nur in Millimeterschritten. Dann haben wir noch nen Satz von Alpen, der ist rollgewalzt und da kennt man den Unterschied schon.

Zuhause siehts dann nochmal etwas anders aus. Da hab ich auch einmal nen Satz von 3 bis 10mm von Alpen. Zum Dübeln hab ich mir 2 Bohrer von Projahn gekauft. Die schneiden schonmal besser als die Alpen. Des weiteren hab ich noch nen 4,5mm Bohrer von Famag. Das ist gefühlt der beste Bohrer den ich bis jetzt hatte.

Ich bin der Meinung, bei Holz gehts jetzt nicht ums halbe Zentel, aber ne halbwegs ordentliche Qualität bei Bohrern ist sicher nicht verkehrt. Habe auch mal am großen Set von Famag überlegt, da ich es aber nicht wirklich brauche, bin ich wieder davon abgekommen. Schön wären ein paar Holzbohrer in halb Millimeterschritten zum Schrauben vorbohren, aber die sind leider rar gesäht.
Grüße Matthias

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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon Mario » Do 18. Okt 2018, 23:39

Ja, da sagst Du was Matthias, ich benutze eigentlich kaum Holzbohrer an sich, die meisten Bohrungen nehme ich auch mit Metallbohrern vor (HSS-G).
Ich frag mich auch, was für Vorteile bieten eigentlich reine Holzbohrer???...mal abgesehen zum Ansetzen mit Bohrspitze!...gut, die fressen sich vielleicht schneller durch`s Holz..naja, haben vielleicht eine bessere Späneabfuhr bei Holz, oder!?
Um saubere Bohrungen zu erhalten, vor allem beim Austritt, nehme ich jedenfalls HSS-G. War schon etwas erstaunt bei den Bildern vom Micha, hätte ich nicht gedacht, dass es bei den Bohrern so gut aussieht.

Grüße, Mario!

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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon michaelhild » Fr 19. Okt 2018, 07:56

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Also ein Holzbohrer hat ne Zentrierspitze, Vorteil beim Ansetzen. Man kann aber kein bestehendes Loch aufbohren.
Der Drallwinkel ist flacher, die Späne werden besser abtransportiert.
Der Schneid- und Spitzenwinkel ist anders und für Holz optimiert. Durch diese Geometrie, bohrt ein scharfer Holzbohrer deutlich leichter als ein normaler Spiralbohrer, neigt auch nicht so dazu bei großen Durchmesser sich ins Material zu ziehen.
Holzbohrer haben Vorschneider, bzw. einen speziellen Schliff um Ausrisse zu minimieren.

Wenn's einfach nur ein Loch sein muss, reicht ein normaler Spiralbohrer allemal.
Anders sieht es aus, wenn das Loch später sichtbar ist, z. B. bei sichtbaren Dübelverbindungen. So muss ein Loch schon möglichst sauber sein.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon oldtimer » Fr 19. Okt 2018, 12:15

michaelhild hat geschrieben:
Wenn's einfach nur ein Loch sein muss, reicht ein normaler Spiralbohrer allemal.
Anders sieht es aus, wenn das Loch später sichtbar ist, z. B. bei sichtbaren Dübelverbindungen. So muss ein Loch schon möglichst sauber sein.



Ich denke, genau das ist die richtige Aussage.

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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon Zwackelmann » Sa 20. Okt 2018, 08:19

Moin zusammen,

na dann werde ich mich auch mal outen. 8-)

An Holzbohrer habe ich ein Sammelsurium von Bosch und Alpenbohrer aus dem Baumarkt von 3 -13mm in 1mm Teilung.

Die nehme ich aber nur wenn z.Bsp. das besagte Loch für den Holzdübel (Sichtbar) gebohrt werden will.
Als gelernter Werkzeugmacher nehme ich auch bei Holzarbeiten normale Stahlbohrer in 0,1mm Teilung.

Bohrer.JPG


Ich bin es einfach so gewohnt, und kann diese Bohrer freihändig am Schleifbock nachschärfen.

Und da ich grundsätzlich alles was geht auf der TBM mit untergelegten Opferholz bohre,
habe ich auch keine Probleme mit Ausrissen am Austritt.

Die Bohrer sind Industriequalität von Würth und zum Teil 20 Jahre alt. Also keine Ahnung wer die hergestellt hat. :roll:
LG Dirk
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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon Strubsch » Mo 22. Okt 2018, 09:06

Hier ist ja Stimmung im Thema...

In meiner Werkstatt kommen die Alpen HSS und Alpen Kobalt Bohrer zum Einsatz.
Für den Preis findet man definitiv keine bessere Qualität.
Auch ich kaufe mir meine Bohrer selbst!!!!!

Gruß Felix
"So lang im Walde Bäume stehen,
solange Menschen leben,
wird Holz der Menschheit nützlich sein,
wird´s Zimmerleute geben!"

https://woodworkingfelix.com
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Klaus
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Re: Welche Holzbohrersätze sind empfehlenswert?

Beitragvon Klaus » Mo 22. Okt 2018, 10:20

Hallo zusammen,

einen Holzbohrersatz hab ich schon und meinen Senf oben auch schon abgegeben. Einen brauchbaren Satz Metallbohrer könnte ich aber noch brauchen - die Restbestände aus Vaters Zeiten sind weitgehend stumpf und auch sonst ramponiert. Ich hoffe, es hat niemand was dagegen, wenn ich die Frage im Holzbohrer-Thread stelle, will nur dafür keinen neuen aufmachen.

Also - nach Felix Post oben hab ich mir mal die Alpen-Bohrer angeschaut. Ein Satz von 1-10mm in 0,5mm Schritten reicht mir vollkommen, der Einsatz wird nur ein sehr gelegentlicher sein. Lohnen sich da die Cobalt-Bohrer oder tun's auch "normale" HSS? Preisbereich zwischen 50 und 70 Euro wären da OK.

Gruss und vielen Dank
Klaus


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