Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage an die Handhobelexperten. Hab mir letztens endlich einen Fasenhobel gegönnt damit das Kanten anfasen schneller von "Hand" geht
Ich kapier aber nicht so richtig wie der Hobel funktioniert
Mein Problem, das Hobelmesser ist quasi Plan mit der Messinglauffläche (siehe Bilder).
Egal wie breit ich den Hobel an den Rändelschrauben einstelle, die Kante des zu hobelnden Teils läuft immer auf dieser Messingfläche. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen dass es beabsichtigt ist dass die Spanabnahme pro Durchgang immer nur minimalst ist und man erst nach mehreren Durchgängen die eingestellte Fasenbreite erreicht.
Selbst eine 0,5mm Fase dauert aber ewig. Irgendwie kann ich mir das einfach nicht vorstellen dass so ein Hobel nicht wenigstens eine 0,5-1mm Fase in einem Durchgang hobeln können soll
Was meint ihr? ist das wirklich so gewollt?
Grüße
Stefan
Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Frage zur Funktion eines Fasenhobels
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- michaelhild
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Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Das Hobeleisen wird sich doch einstellen lassen.
Bild von oben?
Link zum Hobel?
Bild von oben?
Link zum Hobel?
Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Es lässt sich schon einstellen, es geht aber nicht über die Messingoberfläche hinaus weil diese Plan auf dem restlichen Hobelkörper aufliegt.
Man möge mich jetzt korrigieren falls ich die funktionsweise eines Handhobels komplett flasch verstanden habe:
Meinem Verständnis nach ist die Hobelklinge so einzustellen, dass sie minimal über die Hobelsohle hinaus steht um in das Holz eindringen zu können. Je nach Anwendung - schlichten oder schruppen ist das dann eben mehr oder weniger der Fall. Aber überstehen muss sie.
Hier ist die Messingfläche die Hobelsohle da auf dieser die Kante des zu hobelnden Werkstückes läuft - und das so lange bis die Fase so groß ist, dass die Flächen auf dem unteren Teil - dem 45° zur Hobelsohle geneigtem Teil laufen und somit die größe hat die man so einstellen kann.
Da der untere Teil aber bündig auf der Messingsohle läuft kann das Messer eigentlich nie weiter als plan bis zur Messingsohle abgesenkt werden - vielleicht steht sie gerade mal 0,1mm über. Einen ganz feinen Span kann ich hobeln. Mehr geht aber nicht egal wie breit ich den unteren Teil einstelle
Man möge mich jetzt korrigieren falls ich die funktionsweise eines Handhobels komplett flasch verstanden habe:
Meinem Verständnis nach ist die Hobelklinge so einzustellen, dass sie minimal über die Hobelsohle hinaus steht um in das Holz eindringen zu können. Je nach Anwendung - schlichten oder schruppen ist das dann eben mehr oder weniger der Fall. Aber überstehen muss sie.
Hier ist die Messingfläche die Hobelsohle da auf dieser die Kante des zu hobelnden Werkstückes läuft - und das so lange bis die Fase so groß ist, dass die Flächen auf dem unteren Teil - dem 45° zur Hobelsohle geneigtem Teil laufen und somit die größe hat die man so einstellen kann.
Da der untere Teil aber bündig auf der Messingsohle läuft kann das Messer eigentlich nie weiter als plan bis zur Messingsohle abgesenkt werden - vielleicht steht sie gerade mal 0,1mm über. Einen ganz feinen Span kann ich hobeln. Mehr geht aber nicht egal wie breit ich den unteren Teil einstelle
Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Wenn das dieser Hobel ist kann ich mir nur vorstellen, dass Du, je weiter die "Hobelwangen" auseinander gedreht ist die Endbreite der Fase bestimmst. Sobald beide Wangen am Materiel vollflächig anliegen ist die Fase fertig.
Und ja der Spanabhub ist bei eng anliegeneden "Wangen" dann leider sehr gering.
Nur so ein Gedanke.
Und ja der Spanabhub ist bei eng anliegeneden "Wangen" dann leider sehr gering.
Nur so ein Gedanke.
Gruß Olaf
Meine größte Angst, wenn ich sterbe, ist, dass meine Frau meine Werkzeuge zu dem Preis verkauft, den ich ihr erzählt habe, was die Sachen gekostet haben !
Meine größte Angst, wenn ich sterbe, ist, dass meine Frau meine Werkzeuge zu dem Preis verkauft, den ich ihr erzählt habe, was die Sachen gekostet haben !
Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Ofaf hat geschrieben:Wenn das dieser Hobel ist kann ich mir nur vorstellen, dass Du, je weiter die "Hobelwangen" auseinander gedreht ist die Endbreite der Fase bestimmst. Sobald beide Wangen am Materiel vollflächig anliegen ist die Fase fertig.
Und ja der Spanabhub ist bei eng anliegeneden "Wangen" dann leider sehr gering.
Nur so ein Gedanke.
Jo, ist es. Der Span ist eben immer gleich egal wie weit die Wangen auseinander gestellt sind.
Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Und das wird vom Hesteller so gewollt sein, denk ich mir.
Sehe es einfach als Vorteil an das Du immer die gleiche Fasengröße hast.
Und wie ich es aus Deinem ersten Bild erkennen kann, kannst Du ja sogar den eigendlichen Hobel von den Führungen trennen, die Spanabnahme größer einstellen und somit erst einmal "grob anfasen" und für Dein Endmaß setzt Du ihn wieder zusammen.
Sehe es einfach als Vorteil an das Du immer die gleiche Fasengröße hast.
Und wie ich es aus Deinem ersten Bild erkennen kann, kannst Du ja sogar den eigendlichen Hobel von den Führungen trennen, die Spanabnahme größer einstellen und somit erst einmal "grob anfasen" und für Dein Endmaß setzt Du ihn wieder zusammen.
Gruß Olaf
Meine größte Angst, wenn ich sterbe, ist, dass meine Frau meine Werkzeuge zu dem Preis verkauft, den ich ihr erzählt habe, was die Sachen gekostet haben !
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Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Hallo Certhas,
wenn du den Hobelkörber aus der Führung ausgebuat hast lässt sich das Eisen auch nicht weiter raus stellen?
Gruß Thomas
wenn du den Hobelkörber aus der Führung ausgebuat hast lässt sich das Eisen auch nicht weiter raus stellen?
Gruß Thomas
Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
ThG hat geschrieben:Hallo Certhas,
wenn du den Hobelkörber aus der Führung ausgebuat hast lässt sich das Eisen auch nicht weiter raus stellen?
Gruß Thomas
Doch, dann gehts natürlich, ich hab jetzt eine minimale Kerbe in den unteren Teil gefeilt, vielleicht 0,2-0,3mm tief. Das Messer steht jetzt minimal etwas vor. Jetzt geht auch ein angemessen großer Span weg. So sollte das meiner Meinung nach funktionieren. Jetzt ziehe ich den Hobel etwa 4mal über die Kante und hab dann eine 1mm Fase.
Wahrscheinlich ist das Bockmist und manche würden mich für den Frefel am liebsten mit Hobelspänen zu tode bewerfen...
Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
Ist ja Dein Fasenhobel, selbst bezahlt und umgebaut.
Gruß Olaf
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Meine größte Angst, wenn ich sterbe, ist, dass meine Frau meine Werkzeuge zu dem Preis verkauft, den ich ihr erzählt habe, was die Sachen gekostet haben !
Re: Frage zur Funktion eines Fasenhobels
certhas hat geschrieben:ThG hat geschrieben:Hallo Certhas,
wenn du den Hobelkörber aus der Führung ausgebuat hast lässt sich das Eisen auch nicht weiter raus stellen?
Gruß Thomas
Doch, dann gehts natürlich, ich hab jetzt eine minimale Kerbe in den unteren Teil gefeilt, vielleicht 0,2-0,3mm tief. Das Messer steht jetzt minimal etwas vor. Jetzt geht auch ein angemessen großer Span weg. So sollte das meiner Meinung nach funktionieren. Jetzt ziehe ich den Hobel etwa 4mal über die Kante und hab dann eine 1mm Fase.
Wahrscheinlich ist das Bockmist und manche würden mich für den Frefel am liebsten mit Hobelspänen zu tode bewerfen...
So hätte ich es auch gemacht
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