Hallo zusammen,
den japanischen Hobel hab ich letztes Wochenende noch soweit hergerichtet, dass ich Späne produzieren kann ...
Vom beigelegten Musterspan bin ich aber noch Welten entfernt
Zumindest schimmert das Ahornbrett schon mal recht ordentlich (sieht man hier leider nur eingeschränkt)
Jetzt muss ich noch die Hobelsohle endgültig abrichten und vor allem lernen mit dem Teil umzugehen. Sowohl die Einstellung als auch die Handhabung brauchen noch viel Feinschliff bis ich mich des Hobels würdig erweise. Hoffentlich passiert das noch in diesem Leben ...
Gruss, Klaus
Japanischer Handhobel
Japanischer Handhobel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Japanischer Handhobel
Moin Klaus,
das ist ja spa(h)nnend.
Das scheint ja recht aufwändig zu sein so einen Hobel “gebrauchsfertig” zu machen.
Ok, das Messer schärfen… aber die Sohle abrichten …
Ist das normal oder nur bei diesem Modell so? Muss da noch mehr gemacht werden?
Gibt es auch Japanische Hobel die “On the Box” funktionieren?
das ist ja spa(h)nnend.
Das scheint ja recht aufwändig zu sein so einen Hobel “gebrauchsfertig” zu machen.
Ok, das Messer schärfen… aber die Sohle abrichten …
Ist das normal oder nur bei diesem Modell so? Muss da noch mehr gemacht werden?
Gibt es auch Japanische Hobel die “On the Box” funktionieren?
drei mal abgeschnitten und immer noch zu kurz...
Burkhard
Burkhard
Re: Japanischer Handhobel
Servus Burkhard,
ja, das scheint wohl bei allen traditionellen japanischen Hobeln so zu sein. In den Diktum Videos geht man von 8-10 Stunden Arbeitszeit aus, bis der Hobel soweit gebrauchsfertig ist (https://www.dictum.com/de/blog/tutorial ... ten#pflege).
Es gibt auch japanische Hobel mit HSS Eisen, die wohl gebrauchsfertig geliefert werden. Da werden die HSS Eisen bei Bedarf einfach getauscht. Mich hat aber speziell ein Eisen gereizt, bei dem die Schneidlage aus weissen (oder blauem) Papierstahl ist. Und ich muss sagen, so ein 6-8mm starkes Eisen ist schon eine Wucht und nach dem 8000er Stein rasiermesserscharf. Entscheidend ist aber eher, wie lange diese Schärfe gehalten wird. Wie bei so vielem aus Japan ist halt Geduld eine wichtige Tugend, damit sind sie aber eigentlich inkompatibel zu mir. Wollte es aber trotzdem einfach mal versuchen.
Gruss, Klaus
ja, das scheint wohl bei allen traditionellen japanischen Hobeln so zu sein. In den Diktum Videos geht man von 8-10 Stunden Arbeitszeit aus, bis der Hobel soweit gebrauchsfertig ist (https://www.dictum.com/de/blog/tutorial ... ten#pflege).
Es gibt auch japanische Hobel mit HSS Eisen, die wohl gebrauchsfertig geliefert werden. Da werden die HSS Eisen bei Bedarf einfach getauscht. Mich hat aber speziell ein Eisen gereizt, bei dem die Schneidlage aus weissen (oder blauem) Papierstahl ist. Und ich muss sagen, so ein 6-8mm starkes Eisen ist schon eine Wucht und nach dem 8000er Stein rasiermesserscharf. Entscheidend ist aber eher, wie lange diese Schärfe gehalten wird. Wie bei so vielem aus Japan ist halt Geduld eine wichtige Tugend, damit sind sie aber eigentlich inkompatibel zu mir. Wollte es aber trotzdem einfach mal versuchen.
Gruss, Klaus
Re: Japanischer Handhobel
Vielen Dank Klaus.
Damit hätte ich nicht gerechnet.
Ausprobieren würde ich das auch sehr gerne...
Damit hätte ich nicht gerechnet.
Ausprobieren würde ich das auch sehr gerne...
drei mal abgeschnitten und immer noch zu kurz...
Burkhard
Burkhard
Re: Japanischer Handhobel
Sehr interesant, die Geduld könnte ich dafür momentan auch nicht aufbringen. Ich habe ein paar europäische Holzhobel und bevorzuge zzt den einen Eisenhobel
LG Gerald
Re: Japanischer Handhobel
Woswasi hat geschrieben:Sehr interesant, die Geduld könnte ich dafür momentan auch nicht aufbringen. Ich habe ein paar europäische Holzhobel und bevorzuge zzt den einen Eisenhobel
Meine Hobel kommen ja fast ausschliesslich von Veritas, also Metall. Der japanische ist der erste hölzerne bisher. Das Einstellen mit dem Hämmerchen (ja, sollte wirklich ein kleines, leichtes sein) find ich sehr angenehm. Muss aber auch erst ein Gefühl dafür bekommen, wieviel Kraft welche Verstellung bewirkt. Zur Zeit schwankt das noch viel zu häufig zwischen 0 (kein Span) und 1 (zu dicker Span). Die ziehende Arbeitsweise ist auch noch sehr ungewohnt und passt nicht so richtig zu meinem Arbeitsplatz. Da muss ich auch noch schauen, wie ich mich umstellen kann.
Also einiges im Umbruch - aber das ist ja nicht schlecht Ein interessantes Experiment ist es allemal und ich hoffe nur, die Ergebnisse rechtfertigen eines Tages den Aufwand.
Gruss, Klaus
Re: Japanischer Handhobel
Danke für den Einblick in Deine ersten Versuche mit dem japanischen Handhobel.
Der Haben-will-Faktor von so einem Hobel ist bei mir schon da, allerdings scheue ich die 8-10 Stunden Arbeit, bis der Hobel gebrauchsfertig ist. Das passt mit meiner eingeschränkten Zeit überhaupt in der Werkstatt zu sein leider überhaupt nicht zusammen.
Aber ich schaue Dir gespannt dabei zu, bis dein erster Hobelspahn dem beigelegten Muster entspricht
Wünsche Dir gutes Durchhalten...bleib dran, du schaffst das
Der Haben-will-Faktor von so einem Hobel ist bei mir schon da, allerdings scheue ich die 8-10 Stunden Arbeit, bis der Hobel gebrauchsfertig ist. Das passt mit meiner eingeschränkten Zeit überhaupt in der Werkstatt zu sein leider überhaupt nicht zusammen.
Aber ich schaue Dir gespannt dabei zu, bis dein erster Hobelspahn dem beigelegten Muster entspricht
Wünsche Dir gutes Durchhalten...bleib dran, du schaffst das
Re: Japanischer Handhobel
Ich schließe mich Achims Antwort zu 100% an!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter
Es grüßt euch Dieter
Re: Japanischer Handhobel
Hi Klaus
Was soll ich sagen, mein Japaner liegt schon seit geraumer Zeit hier rum und ich bin bis ein wenig dran rumfummeln noch nicht dazu gekommen, den richtig herzurichten. Mein Hobel war bei weitem nicht so teuer wie Deiner, wollte auch einfach mal endlich einen haben.
Im Moment steckt bei meinem das Eisen fest und ich habe es noch nicht wieder herausbekommen , da war ich wohl etwas zu vehement beim Einsetzen. Ich bin selber gespannt. wann ich endlich wieder dazu komme da weiter zu machen.
Zu Deinem Ahorn, wer es kennt, sieht das auch auf Deinem Bild, dass das eine schimmernde Oberfläche ist...und somit schon mal gelungen!
Grüße Mario
Was soll ich sagen, mein Japaner liegt schon seit geraumer Zeit hier rum und ich bin bis ein wenig dran rumfummeln noch nicht dazu gekommen, den richtig herzurichten. Mein Hobel war bei weitem nicht so teuer wie Deiner, wollte auch einfach mal endlich einen haben.
Im Moment steckt bei meinem das Eisen fest und ich habe es noch nicht wieder herausbekommen , da war ich wohl etwas zu vehement beim Einsetzen. Ich bin selber gespannt. wann ich endlich wieder dazu komme da weiter zu machen.
Zu Deinem Ahorn, wer es kennt, sieht das auch auf Deinem Bild, dass das eine schimmernde Oberfläche ist...und somit schon mal gelungen!
Grüße Mario
Re: Japanischer Handhobel
Servus Mario,
schön, hier wieder von Dir zu hören und Danke für die Rückmeldung. Mir ging es so wie Dir, ich wollte einfach endlich mal einen haben. Die Rabattaktion hat dann den Auslöser gedrückt. Dass da Arbeit auf mich zukommt wusste ich, war aber doch überrascht, wie aufwändig das herrichten dann ist. Weil ich auf das Eisen scharf war musste es leider diese Preisklasse sein, obwohl ich dafür eigentlich gar nicht fit genug bin. Die japanische Philosophie ist da doch eine ganz andere bei Werkzeugen. Der Handwerker soll die letzten Schritte machen um mit dem Werkzeug vertraut zu werden. Hat soweit auch funktioniert, ich kenn den Hobel jetzt schon recht gut.
Wenn Du beherzt auf die hintere Kante (nicht Fläche) vom Hobelkasten haust sollte sich Dein Hobeleisen lösen. Die Klappe dabei mit dem Finger sichern, die springt sonst gerne raus. Ggf. die Luftfeuchte anpassen, damit sich das Holz etwas dehnen kann. Bin jetzt nur unschlüssig ob eher trocken oder eher feucht weiter hilft. Hab bei meinem Eisen am Anfang auch viel zu fest drauf geschlagen und hab den weichen Eisenteil verformt. Das ist aber gar nicht notwendig, wenn man davor alles richtig gemacht hat ...
Gruss, Klaus
schön, hier wieder von Dir zu hören und Danke für die Rückmeldung. Mir ging es so wie Dir, ich wollte einfach endlich mal einen haben. Die Rabattaktion hat dann den Auslöser gedrückt. Dass da Arbeit auf mich zukommt wusste ich, war aber doch überrascht, wie aufwändig das herrichten dann ist. Weil ich auf das Eisen scharf war musste es leider diese Preisklasse sein, obwohl ich dafür eigentlich gar nicht fit genug bin. Die japanische Philosophie ist da doch eine ganz andere bei Werkzeugen. Der Handwerker soll die letzten Schritte machen um mit dem Werkzeug vertraut zu werden. Hat soweit auch funktioniert, ich kenn den Hobel jetzt schon recht gut.
Wenn Du beherzt auf die hintere Kante (nicht Fläche) vom Hobelkasten haust sollte sich Dein Hobeleisen lösen. Die Klappe dabei mit dem Finger sichern, die springt sonst gerne raus. Ggf. die Luftfeuchte anpassen, damit sich das Holz etwas dehnen kann. Bin jetzt nur unschlüssig ob eher trocken oder eher feucht weiter hilft. Hab bei meinem Eisen am Anfang auch viel zu fest drauf geschlagen und hab den weichen Eisenteil verformt. Das ist aber gar nicht notwendig, wenn man davor alles richtig gemacht hat ...
Gruss, Klaus
Zurück zu „<< Handwerkzeuge - die leisen Helfer >>“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: seba51 und 1 Gast