Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

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Mario
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Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mario » Do 17. Nov 2016, 23:34

Hallo Leute,
es geht zwar speziell um Woodpeckers in diesem Fall, aber ich denke hier kann auch viel über andere Hersteller ausgesagt werden! Ich hab erstmal eine Weile abgewartet, bis Woodpeckers eine Antwort dazu abgibt. Ich hab das auch erstmal nicht in den anderen Thread gestellt, weil ich denke, dass es vielleicht doch ein größeres Thema werden könnte und in dem anderen Thread vielleicht untergeht.
Ich habe mir ja vor einer kleinen Weile die Storysticks von Woodpeckers gekauft. Ich habe die Dinger in vollem Eifer auch gleich ausprobieren wollen, und mit Erschrecken feststellen müssen, die Skalen stimmen ja gar nicht überein. Hmm, sind die Anschlagreiter vielleicht nicht richtig eingespannt, sind sie nicht rechtwinklig,...doch sie sind rechtwinklig und auch richtig eingespannt.
Ich hab das Ganze dann mit einem Starret überprüft und festgestellt, dass die Skalen wirklich um fast einen Milimeter auseinander driften.
Hier mal meine Kontrollbilder dazu:
20161025_215639.jpg
20161025_215745.jpg
20161025_215405.jpg
20161025_215248.jpg
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elektroulli
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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon elektroulli » Do 17. Nov 2016, 23:43

Oh,oh.
Ohne Kommentar. :lol:

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Mario
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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mario » Do 17. Nov 2016, 23:52

Ich bin auch gleich mit dem Waldemar in Kontakt getreten und hab ihm das geschildert. Ich hab auch mal angeraten die anderen Story Sticks, die bei ihm auf Lager sind zu überprüfen, hat er auch getan. Waldemar schrieb mir, dass die anderen Sticks genau den gleichen Fehler haben wie mein Stick.
Ich muss mal eins klar und deutlich sagen, und zwar das es meines Erachtens nach sich dadurch keinerlei Einschränkungen ergeben. Die zwei Skalen sind ja eigentlich unabhängig voneinander zu gebrauchen. Deshalb hab ich auch von einer Reklamation abgesehen.
Ich muss sagen, die Dinger machen sich wirklich gut. Ich hab zwar noch nichts Großartiges damit veranstaltet, nur ein wenig rumprobiert, aber ich denke für "Massenbearbeitung" sind die Dinger wirklich gut zu gebrauchen. Ich kenne jedenfalls keine Alternative, zumindest fällt mir erstmal nichts ein. Ich schreib das auch vor allem, weil ich Euch solche Sachen nicht vorenthalten möchte.

Grüße, Mario!

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the_black_tie_diyer
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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon the_black_tie_diyer » Fr 18. Nov 2016, 00:08

Hi!

Meine Meinung: darf nicht sein. Schon gar nicht bei dem selbst-auferlegten Anspruch. Aber: Fehler können passieren.

Hast du das direkt in den USA gekauft oder bei einem der Händler in .de/.eu?

In letzterem Fall würde ich an den Händler herantreten und um Prüfung und Austausch bitten - wenn der Händler dann natürlich feststellt das die gesamte Ware diesen Fehler hat wird es "interessant". (Rechtlich eher nicht - da ist die Nummer eindeutig, aber ich gehe einfach mal davon aus, so ärgerlich wie die Nummer auch ist, das du dich mit dem Händler wohl eher gütlich einigen und auf eine Lösung (Ersatzlieferung?) Verständigen willst?)

Wenn du bei Woodpeckers gekauft hast würde ich die einfach bei der Ehre packen :)

Da würde ich denen ungeniert schreiben: Wie geil du das Zeug von denen findest, das deine zuletzt gekauftes Teil aber leider, leider einen Fehler hat der nicht zum Anspruch der Marke passt und du es mit viel Aufwand selbst importiert hast und jetzt sehr enttäuscht bist und um eine schnelle Lösung bittest... *blafasel*

Mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein - sehe aber auch erstmal keinen Grund warum das nicht zügig zu deiner vollsten Zufriedenheit gelöst werden wird.

Wie gesagt, Fehler passieren - was dann kommt ist entscheidend.

EDIT: Jetzt haben sich unsere Antworten überschnitten - Und jetzt bin ich wirklich verwirrt. Wenn das für dich kein Problem im Gebrauch ist - Wozu dann dieser Thread?

Und wenn ich mir die Anwendungsbeispiele anschaue, dann bin ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher ob das nicht doch zum Problem werden kann. Aber es ist spät und ich muss mir das nochmal in Ruhe anschauen.

Viele Grüße,
Oliver
Zuletzt geändert von the_black_tie_diyer am Fr 18. Nov 2016, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Oliver

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Mario
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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mario » Fr 18. Nov 2016, 00:13

So, nach `ner kurzen Pause geht`s noch ein bisschen weiter.
Die Bilder, die Ihr hier seht wurden dann auch zu Woodpeckers geschickt. Der Waldemar sagte mir, dass es dort von einem Techniker überprüft wird.
Und das sind die Antworten von Woodpeckers:

I spoke to our assembly department about this and that is how they are supposed to be. If you look at the SSPRO-600 the top side will be a center scale 0-300 both left anschld right. The bottom will be 0-600 left to right but to make room for the stop that goes on there the 0 had to start about 21 mm in. 

Ehrlich, ich versteh`s nicht, zumal die Anschlagreiter und der Anschlag 1" betragen.

Die zweite Antwort:


Meine Theorie ist eine andere und Woodpeckers hat wohl gemeint das es auch so sein könnte.
"maybe the difference in the scale is also because of the metric and inch scale?
2 inch are 5,08 cm = 0,8 mm difference which is nearly the difference between bothe scales. Maybe thats the reason."
Auf den Inch Bilder des Anschlages, liegt dieser exakt auf beide Linien auf.

Hmm, na ja!?!?

Grüße, Mario!

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mario » Fr 18. Nov 2016, 00:18

Hallo,
morgen werd ich mehr schreiben, heut bin ich erst mal zu fertig! Doofer Job, schlaucht einfach nur! :)

Grüße, Mario!

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon michaelhild » Fr 18. Nov 2016, 07:31

Ah ich versteh die Problematik.
Denke mal es wird alle Produkte betreffen, die eine gegenläufige metrische Skala besitzen.

Die Teile sind ja auf Zoll basierend. Also ist auch die Länge der Teile so konstruiert, dass es mit Zoll passt.
1 Zoll hat ja 25,4mm. Das gibt dann dann beim aufbringen einer metrischen Skala einmal von links und einmal von rechts eine Differenz von 0,8mm.

Dann werden wir metrische Nutzer damit leben müssen.

Sonst müsste Woodpecker zusätzlich die Teile in ner Länge fertigen die durch den Millimeter teilbar ist.
Grüße
Micha

Was man tut, kann man auch gleich richtig machen.
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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mandalo » Fr 18. Nov 2016, 08:01

michaelhild hat geschrieben:...Sonst müsste Woodpecker zusätzlich die Teile in ner Länge fertigen die durch den Millimeter teilbar ist.


Was ja heutzutage kein Problem darstellen dürfte. Also ich finde das müsste bei diesem Qualitätsdenken drin sein. Richtig machen oder lassen!
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Threedots » Fr 18. Nov 2016, 08:42

Solange die Arbeit immer nur mit einer Skala erfolgt, sehe ich kein Problem.

In meiner jugendlichen Sturm- und Drangzeit habe ich mit meinem besten Freund mal eine Kiste Metermaßstäbe seines Onkels, der Innungsmeister im Zimmereigewerbe war, etwas modifiziert. An einem Ende habe wir die Metallkappe vorsichtig entfernt, das Holz um einen Millimeter gekürzt und die Metallkappe sauber wieder draufgesetzt.

Wir wussten damals nicht, dass diese Maßstäbe für eine Gesellenprüfung benutzt werden sollten, die Prüfungsergebnisse fiele auch durchwegs bescheiden aus, alle Prüflinge hatte Probleme mit der Präzision in der Ausführung ihrer Arbeit. Das Problemmfiel,den Prüfern aber auf und sie ermittelten auch die Ursache. Daraufhin wurden die Ergebnisse nach oben korrigiert und alles war wieder gut.

Wenn es nicht egal ist, wie rum ich das Werkzeug zum Messen anlege, dann ist das imho eine Einsvhränkung der Nutzbarkeit. Woodpeckers wäre also gut beraten, die metrischen Werkzeuge mit gegenläufigen Skalen auch in metrischen Längen zu fertigen.
____________
LG

Roland

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon michaelhild » Fr 18. Nov 2016, 08:47

Mandalo hat geschrieben:Was ja heutzutage kein Problem darstellen dürfte. Also ich finde das müsste bei diesem Qualitätsdenken drin sein. Richtig machen oder lassen!


Problem nicht, nur halt mehr Aufwand.
Ist aber richtig, bei dem Preis darf man das eigentlich erwarten.
Die Winkel und Lineale sind ja auch alle nicht genau 100, 120, 300, 600, 900mm lang, sondern enden mit einem "krummen" metrischen Wert. Was aber nicht schlimm ist.

In der Regel arbeitet man ja bei den Storysticks vom Nullpunkt aus, daher führt der Versatz der beiden Skalen in der Praxis wahrscheinlich nur extrem selten zu einem Problem.
Grüße
Micha

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