Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

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oldtimer
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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon oldtimer » Fr 18. Nov 2016, 10:05

Hallo Mario,

ich hatte mir Deinen interessanten Bericht durchgelesen und zu erst gedacht, macht nichts ist ja von jeder Seite anders zu nutzen. Aber gerade im Arbeitseifer kann das auch fatale Folgen haben. So ähnlich wie Roland es beschrieb.

Jetzt frage ich mich aber wieder einmal - und dies ist nicht gegen woodpecker gemeint - , wofür benötigt man in der Hobbytischlerei ein Werkzeug, dass früher für einen technischen Zeichner geeignet gewesen wäre? Es geht auch nicht um die vielleicht herausragende Qualität dieser Lineale.

Hier ist doch nur Theorie genau, am Material sieht es anders aus. Mein persönliches Beispiel ist die hier vorgestellte Pantryküche. Da hebe ich beschichtete Spannplattentüren absolut genau zugeschnitten, weil ich Falttürbeschläge von Hettich verwenden wollte. Die Türen sind 2400 mm lang. Nach der Montage stand die Falttür oben und unten perfekt aneinander. In der Mitte, in Griffhöhe, klaffte eine Lücke. Auf dieser Länge war die Lücke deutlich unter 1 mm, vielleicht 0,5 mm, aber auffällig.

Die Ursachensuche ergab eine einzige Erklärung, die Eigenspannung der Spanplatte. Zuerst hatte ich 2400er Festool-Schiene in Verdacht. Aber Schreiner wiesen mich auf die Platte hin.

Vielleicht hat aber auch einer eine Erklärung, warum man jetzt am Holz unbedingt mit diesem Werkzeug arbeiten muss - Gefühle einmal aussen vor gelassen. Ich suche ja auch immer noch nach einem "schönen" Winkel. :)

Gruß
Volker

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon michaelhild » Fr 18. Nov 2016, 10:27

Volker Du verwechselst da den Story-Stick mit dem T-Square. Bei letzterem gibt es das Problem nicht.
Mir ist spontan auch nur der Story-Stick bekannt, wo es zu Problemen kommen könnte.
Grüße
Micha

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon oldtimer » Fr 18. Nov 2016, 14:02

Nee Michael, eigentlich nicht. Ich meine das "Geschichtchen-Hölzchen", da würde mich schon die Bedeutung der Wortschöpfung interessieren.

Aber jetzt wird es noch fataler. Ich habe mir bei Gerschwitz die Bilder dazu angesehen. So weit ich das sehe stehen die Anschläge weit oberhalb des Werkstücks. Ich bin aber der Meinung, dass ein guter Anriss nur erreichbar ist, wenn das Werkzeug zum Anreißen auf dem Wegstück direkt aufliegt.
Keiner führt den spitzen Bleistift immer absolut in der gleichen Stellung an einem erhöhten Anriss vorbei.

Vielleicht doch nicht so genial das System?


Gruß
Volker

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon michaelhild » Fr 18. Nov 2016, 14:19

Story denke ich mal von store (ablegen, speichern, lagern) und Stick halt einfach Stab.

Mit den Anschlägen das stimmt nicht.
Es gibt drei versch. Sorten.
Einmal einfach gerade Teile, mit denen wird der Stick AN die Kante eines Werkstücks gelegt und die Marker liegen dann auf der Oberfläche, z.B. für Scharniere.
Die andere Variante ist um die Höhe des Sticks gekröpft, wenn dieser AUF dem Werkstück liegt, liegen die Marker ebenfalls auf, für Markierungen in der Fläche.
Dann gibt es noch eine um Innen und Außenkante versetzte Variante.

Hier siehst Du die versch. Möglichkeiten.
http://www.woodpeck.com/sspro96.html
Grüße
Micha

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon oldtimer » Fr 18. Nov 2016, 15:53

Hi Michael,

danke für die Info.

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mario » Fr 18. Nov 2016, 17:55

Hallo,
ja genau Micha. Der Einwand von Dir war natürlich berechtigt Volker. Wenn ich die gekröpften Teile nicht bei Gerschwitz gesehen und natürlich auch gleich mitbestellt hätte, wäre ich auch sehr verwundert gewesen. Die geraden Teile gibt`s mit dazu, die gekröpften wie gesagt extra. Würde ich auch jedem dazu raten, die gleich mit zu bestellen. Sonst wäre das Ganze auch ziemlich alltagsuntauglich.

Grüße, Mario!

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon oldtimer » Fr 18. Nov 2016, 18:06

Hallo,

ist ja deren schwache Darstellung, wenn die Bilder mit Bleistift so eingestellt sind.

https://www.gerschwitz.net/woodpeckers/ ... o-600.html

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mario » Fr 18. Nov 2016, 18:10

jetzt erstmal noch Danke an alle für die rege Anteilnahme hier. Oliver, wie Du jetzt sicher herauslesen kannst, hab ich die Dinger nicht bei Woodpeckers sondern bei Gerschwitz bestellt. Deshalb auch der Name Waldemar, der hier vorkommt.
Da hier auch der hohe Qualitätsanspruch von Woodpeckers angesprochen wurde, hab ich gleich noch was dazu zu sagen. Das hab ich dem Waldemar auch so geschrieben.
Was mich nämlich auch ein wenig gestört hat, war der Anschlag aus Kunststoff. Gut, beim Messen macht das vielleicht nicht so viel aus, weil man ja auch nicht wie`s Viech gegendrückt. Trotzdem finde ich das nicht passend dafür. Ich hab das Ganze auch mal ausprobiert und komme bei etwas stärkeren Gegendruck, was durchaus im Eifer des Gefechts möglich wäre, auf einen geschätzten Millimeter Abweichung.
Das resultiert daraus, dass der Kunststoff doch etwas weich ist und nachgibt. Aber für die meisten Sachen sicher vernachlässigbar. Für mich gehört da einfach mal was aus Alu ran!!!

Grüße, Mario!

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon Mario » Fr 18. Nov 2016, 18:14

oldtimer hat geschrieben:Hallo,

ist ja deren schwache Darstellung, wenn die Bilder mit Bleistift so eingestellt sind.

https://www.gerschwitz.net/woodpeckers/ ... o-600.html


Ja genau, man denkt gar nicht darüber nach. Erst wenn man das weiß, sieht man sofort, dass das Lineal gar nicht vollständig auf dem Werkstück aufliegt. :roll:

Mario!

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Re: Woodpeckers und andere Messwerzeuge-wie gut sind sie?

Beitragvon oldtimer » Fr 18. Nov 2016, 18:17

Upps...der Vorsitzende liest in diesem Thema mit. Gleich gibt's Schelte.


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