Etikettendrucker P-touch 9700pC

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aundb
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon aundb » Fr 23. Dez 2016, 17:14

Hallo,

Danke für eure Info.
Hatte an so etwas gedacht.
https://www.amazon.de/Data-Becker-31120 ... B002535866

Sicher sind die laminierten dann dicker.
Grüße aus der Pfalz
Achim

**Cum insantientibus furere necesse est.** ;) :D

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Mandalo
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon Mandalo » Fr 23. Dez 2016, 17:52

Ich habe schon einiges versucht, auch Folie bedruckt, oder Etiketten und nachträglich laminiert... das widerstandsfähigste sind die P-Touch-Aufkleber. Ich muss nichts in Größe schneiden und es geht schnell. Ist aber natürlich auch eine Glaubensfrage.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Achim
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon Achim » So 1. Jan 2017, 21:50

Hi,

ich habe mir vor längerer Zeit den Brother P-Toch D400 gekauft.

Meine Anforderungen an ein Etikettendrucker waren damals nicht allzu hoch...beschriften von Schubladen, keine Grafik notwendig, zweizeilige Drucke.
Also entschloss ich mich für den D400 und bin sehr zufrieden damit. Er hat ein sauberes Schriftbild, lässt sich leicht bedienen und kann wahlweise mit Batterie oder Strom betrieben werden.

Das Einzige was mich stört ist, dass ein Ausdruck immer recht viel leere Fläche am Anfang und Ende mit ausgibt, was den Verbrauch der Etikettenbänder m.E. unnötig in die Höhe treibt. Ansonsten kann ich bis jetzt nichts nachteiliges berichten.

IMG_2684.JPG


Hier noch ein aktueller Ausdruck:
IMG_2685.JPG
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Mandalo
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon Mandalo » So 1. Jan 2017, 23:40

Gibt es wohl noch zu kaufen, für ca 25€, das ist schon Wahnsinn. Mehrzeilendruck und ein paar viele Symbole sind auch noch möglich, allerdings nur per Batterie zu betreiben, oder? Passen die aktuellen Bänder? Da gab es wohl irgend wann mal eine Änderung!?
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Achim
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon Achim » Mo 2. Jan 2017, 10:49

Mandalo hat geschrieben:Gibt es wohl noch zu kaufen, für ca 25€, das ist schon Wahnsinn. Mehrzeilendruck und ein paar viele Symbole sind auch noch möglich, allerdings nur per Batterie zu betreiben, oder? Passen die aktuellen Bänder? Da gab es wohl irgend wann mal eine Änderung!?


Hallo Dieter,

der D400 kann wahlweise über Batterie oder Netzadapter (Steckdose) betrieben werden. Das Adapterkabel ist aber nicht im Lieferumfang enthalten, muss also separat dazu gekauft werden.

Was meinst Du mit "aktuellen Bändern"? Ich betreibe den D400 momenten mit der mitgelieferten Schriftbandkassette. Über Amazon gibt es z.B. weitere Schriftbänder in verschiedenen Breiten und Farben.
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon elektroulli » Mo 2. Jan 2017, 14:27

Hallo,
ich habe mir vor Jahren mal den kleinen P-Touch 1005 gekauft. (ca. 15.-€)
Kann zwar nur Einzeilig, aber auch in verschiedenen Größen und mit farbigen Bändern.
Ist sehr portabel und daher auch für mich auf Baustellen einsetzbar, z.B. Sicherungskästen beschriften o.ä.
Bisher kam der Wunsch nach einem Stationärgerät noch nicht auf - aber nun....?

Ulli

P.S. Ich weiß- Kantenfraese ist falsch geschrieben. Ist ein a zuviel

IMG_3825.jpg
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon Mandalo » Mo 2. Jan 2017, 14:40

Bei dem P750W gibt es scheinbar Probleme mit den Bändern, irgendwie gab es da wohl eine Änderung bei den Kassetten.
Siehe die 2. Rezension:

https://www.amazon.de/Brother-P-touch-P ... touch+750w
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon Jana » Mo 2. Jan 2017, 20:34

Hallo zusammen,

ich habe ein ähnliches Gerät wie Achim, allerdings von Epson - den LabelWorks LW300. Der kostet derzeit um die 30€, hat dafür das Netzteil schon mit dabei (kann auch mit Batterie betrieben werden). Der kann auch zweizeilig, mit Rahmen und ein paar Symbolen und drei verschiedene Bandgrößen in verschiedenen Farben.

Das Anfang- und Ende-Verschwendungsproblem hat er übrigens auch. Ich drucke möglichst immer mehrere Etiketten auf einmal aus (geht aber nur ohne umlaufenden Rahmen) und schneide sie dann mit der Schere auseinander.

Und für die Werkstatt nutze ich ihn (derzeit) gar nicht. Da sortiere ich noch so oft um, dass ich einfach überall Malerkrepp draufklebe und beschrifte. :D

Viele Grüße,
Jana

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dirk
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon dirk » Mo 2. Jan 2017, 21:32

Hallo zusammen,

nachdem Mandalo seinen tollen neuen Etikettendrucker vorgestellt hatte, wusste ich sofort "sowas brauche ich auch"...

nicht, dass es (bis jetzt) auch ohne ging! ;-)

Wie im Einkaufs-Thread nachzulesen ist, habe ich mich aber für den P-Touch P750W entschieden.
Mandalo hat dann vorgeschlagen, dass ich diesen *hier* vorstelle, weil es thematisch gut passt und man die Anzahl der Threads ja nich unnötig in die Höhe treiben muss. Ggf. könnten Lothar oder Micha den Betreff anpassen...

Beginnen wir mit den Hauptunterschieden der beiden Geräte (ich nenne sie ab sofort der Einfachheit halber 9700 und 750):

9700:
Etiketten bis zu einer Breite (Höhe) von 36mm (750: maximal 24mm)
Druckauflösung: 360 evtl. sogar 720 dpi (750: 180x360dpi)
Straßenpreis: 150 Euro

750:
WLAN
NFC
Straßenpreis: 80-100 Euro

Hätte der 9700 WLAN gekonnt, wäre das "MEIN GERÄT" geworden. Allerdings will ich den Drucker in der Werkstatt nutzen und keinen Laptop anschließen müssen. Dadurch fiel meine Wahl dann auf den 750.

Soll heissen: Wer den Drucker "sowieso" an einen Computer anschließen will und WLAN nicht braucht, ist vermutlich beim 9700 besser aufgehoben!

Der 750 kann also WLAN.
Hier gibt es 2 Optionen, die Verbindung zu ermöglichen.
Entweder die sogenannte ADHOC-Verbindung, das ist eine direkte Verbindung zwischen Drucker und Handy (oder Computer) oder den
Infrastruktur-Modus, bei dem der Drucker in das lokale Netzwerk eingebunden wird und dann aus dem Netzwerk heraus von Computern und/oder Mobilgeräten ansprechbar ist.

Meiner Meinung nach ist der adhoc-Modus eine tolle Sache für "unterwegs", wo kein Router zur Verfügung steht. Für "daheim", wo idR ein Router steht, kommt vermutlich eher der Infrastruktur-Modus infrage. So auch bei mir.

Dennoch habe ich zunächst den adhoc-Modus getestet. Funktioniert sehr gut, sobald das Handy erstmal den Drucker gefunden hat.

Auch die Einrichtung des Infrastruktur-Modus ist kein Hexenwerk. Ich gehe nicht näher darauf ein, das ist im Handbuch gut beschrieben und wirklich einfach.

Ist der Drucker erstmal "im Netz", ist die Hauptarbeit geschafft. Man kann ihn "überall" hinstellen und mit Computer oder Mobil-Gerät Etiketten drucken (das könnte auch für die Küche interessant sein...).

Jetzt will ich noch auf 2 Dinge eingehen, die mir wichtig erscheinen und vielleicht nicht jedem auf den ersten Blick klar sind:

1. Computer-Software und Handy-App
Die Computer Software ist *deutlich* umfangreicher als die App fürs Handy. Soweit nicht verwunderlich und eigentlich auch nicht schlimm. Während die Computer-Software fast keine Wünsche offen lässt und man das Etikett in jeder erdenklichen Weise anpassen kann, sieht das bei der Handy-App anders aus. Es gibt entweder den Modus "einfaches Etikett" bei dem man *sehr* einfache Etiketten gestalten kann. Einfach heisst z.B. dass man nur eine Art von Feld (Grafik, Text, Barcode) vertikal wählen kann (also z.B. NICHT eine Grafik über einem Text!). Mehrere Felder nebeneinander geht aber!
Auch die Feldgröße (Text) ist NICHT variabel. Weiterhin gibt es eine relativ große Anzahl an Vorlagen, bei denen durchaus auch Felder "übereinander" möglich sind. Das sind eine Art von Formularen, die man dann individuell füllen kann.

Alle Etiketten lassen sich auf dem Handy auch speichern.

Im Endeffekt heisst das: Will man besonders aufwändige Etiketten gestalten, braucht man dafür die Computer-Software und muss diese Etiketten dann auch vom Computer aus drucken!

...und damit kommen wir zum eigentlichen Kritikpunkt: hat man auf dem Computer ein Etikett erstellt, gibt es keine Möglichkeit, dieses Etikett auf das Handy zu "übertragen". Dabei wäre das so schön gewesen... man generiert eine Vorlage nach eigenen Anforderungen und überträgt diese auf das Handy. Dort passt man ggf. noch Details (Text) an und druckt...

...geht nicht!

Ich weiss noch nicht, ob ich das jetzt "schlimm" finden muss oder nicht. Ich vermute, dass mir für die Werkstatt sowieso einfache Etiketten reichen und dafür ist die Handy-App absolut ausreichend (Bilder, Text, Barcode, etc. ist möglich).

2. Brother P-Touch druckt monochrom (1-Farbig)
...was ja jetzt nichts Neues ist, aber für alle, die so eine Art von Drucker noch nicht daheim haben (oder sonstwoher kennen), werde ich mal beschreiben, was das in der Praxis wirklich bedeutet:

Der Drucker kann also nur eine Farbe (schwarz) drucken. Er setzt auf die Folie eine bestimmte Anzahl an schwarzen Punkten, die dann das Bild ergeben (Schrift, Grafik). Nun kennen vermutlich die meisten den Ausdruck eines Monochrom-Laserdruckers (oder eines Schwarz/Weiss-Kopierers)... das ist zwar erstmal so ähnlich aber dennoch KEIN Vergleich.
Ein Laserdrucker hat eine deutlich höhere Auflösung als ein Thermo-Transfer-Drucker (P-Touch). Dadurch kann der Laserdrucker durch variable "Punktdichte" Graustufen darstellen (simulieren). Technisch kann das auch der P-Touch, Aufgrund der im Vergleich sehr geringen Auflösung, ist das Ergebnis aber "bescheiden".

Ich habe mal 2 Etiketten gebaut, die jeweils eine Grafik enthalten.

Hier zunächst das Etikett mit einem SPAX Schraubenkopf. Grafik hat eine hohe Auflösung und 256 Graustufen. Hier das FOTO:

IMG_6029_web.png


Jetzt dasselbe Etikett mit einem ähnlichen Bild, das aber nur 1-farbig gestaltet ist. Ich denke das Ergebnis / der Vergleich spricht für sich:

IMG_6030_web.png


Was heisst das?

Freunde von Farb- und Foto Ausdrucken werden mit so einem Drucker nicht froh. Der Drucker ist dafür sicherlich auch nicht gemacht. Man muss halt wissen, was man will und was einen ggf. erwartet :-)


Zum Schluss habe ich nochmal was "Größeres" gedruckt.
Es geht mir um die Beschriftung meiner beiden Führungsschienen für die Tauchsäge.
Die oberen beiden Etiketten sind vom Computer aus gedruckt. Hierbei ist auch noch anzumerken, dass auf dem Computer normalerweise mehr Schriften zur Verfügung stehen als auf dem Handy... eine Übertragung ist leider nicht möglich :-(

Das untere Etikett ist vom Handy aus gedruckt. Qualitativ kein Unterschied. Allerdings lässt sich auf dem Handy die Größe des Textfeldes nicht verändern, sodass man "eigentlich" eine größere Schrift wählen könnte, dies aber - wie hier gut zu sehen - nicht möglich ist.

IMG_6031_web.png


Der Vollständigkeit halber:
NFC ist eine weitere Option, eine Verbindung zwischen Handy und Drucker herzustellen. Diese funktioniert aber nur unter Android und auf Handys, die NFC unterstützen, daher kann ich dazu nichts sagen.

Und noch eine Anmerkung zu der Idee, Etiketten mit einem Laserdrucker (Monochrom/Farbe) zu drucken.
Es gibt sogenannte "wetterfeste" Folienetiketten. Diese sind sicherlich nicht ganz so widerstandfähig wie die P-Touch-Etiketten, aber doch relativ abriebfest. Eine weitere Sache habe ich vor einigen Jahren "gefunden", die auch für Laserdrucker gemacht ist: Magnetische (!!!) Etiketten. Ca. 1mm stark und dadurch gerade noch druckbar... kann man direkt auf Metall-Oberflächen "kleben". Sehr praktisch, wenn man die Etiketten-Position hin und wieder verändern muss/will.

Herzliche Grüße
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Dirk.

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Mandalo
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Re: Etikettendrucker P-touch 9700pC

Beitragvon Mandalo » Mo 2. Jan 2017, 21:52

Hallo Jana und Dirk,
vielen Dank für euer Feedback und den ausführlichen Bericht. Ich denke für Mitleser, die mit dem Gedanken spielen so ein Gerät zu kaufen, bekommen nun hier einen guten Einblick in die Sache.
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Es grüßt euch Dieter


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