Eck- & Flächenverbinder von Festool
Verfasst: Mo 11. Jul 2016, 07:27
Hallo Michael,
dein Beitrag zeigt, dass trotz der vielen angelegten Kategorien noch ein Platz für Materialien und Beschläge fehlt. In einer solchen Kategorie wäre der Beitrag meiner Meinung nach besser aufgehoben.
Die Verbinder habe ich mir auf der Messe angesehen und war von Beginn an eher skeptisch. Ich habe auch welche mitgenommen und ein wenig damit herumgespielt. Ich habe keine Domino XL und habe Versuche mit der Oberfräse gemacht. Das war mir aber viel zu aufwendig. Wenn man solche lösbaren Verbindungen machen möchte und hat keine Domino XL, gibt es einfacher zu verarbeitende Beschläge. Bei Knapp-verbinder.at findet man da zum Beispiel interessante Sachen.
Die von dir erwähnten Scheulenburg-Verbinder lassen sich teilweise mit einem Duodübler sehr gut verarbeiten, wenn man denn einen hat. Mit der Oberfräse würde ich die nicht verarbeiten wollen. Die Bohrlehre die es dazu gibt ist auch keine echte Hilfe.
Bei den Domino-Verbindern fehlt mir ehrlich gesagt der Praxisbezug. Als Arbeitsplattenverbinder für Küchenarbeitsplatten würde ich ihn nicht nehmen. Denn oft fehlt bei der Küchenmontage der Platz um die Plattenhälften mit diesem zusammenzuschieben. Da wäre mir das Risiko zu groß, dass es bei der Montage Probleme gibt. Ein normaler Arbeitsplattenverbinder ist auch von unten in die zusammengesteckte Platte montierbar, wenn es mal eng wird. Außerdem ist er bei fertig gefräst gekauften Platten meist mit drin. Mit den üblichen Frässchablonen für die Plattenstöße kann man die Fräsungen für die Verbinder ja auch gleich mitmachen. Da wäre der Domino-Verbinder also ein zusätzlicher Arbeitsgang ohne nennenswerten Vorteil.
Was den Möbelbau angeht, hast du ja bereits auf das Problem hingewiesen, dass der Verbinder nur in recht dickem Material funktioniert. Das schränkt die Nutzung enorm ein. Bleiben also noch Stollenverbindungen und Sonderanwendungen. Gerade für den Stollenbau (Auch Betten und Tische) gibt es ja einige etablierte Systeme. Da könnte es der Domino Verbinder am Markt erst einmal schwer haben.
Auf der Festool Facebook-Seite gab es mal die Aussage von Festool, dass nicht mit einem Verbinder für die DF500 zu rechnen sei. Das wäre sehr schade.
Dein Artikel hat mich in Bezug auf meine Skepsis zu diesem Verbinder eher bestärkt. Ich glaube er wird ein Nischenprodukt für Sonderanwendungen bleiben. Der Verbinder ist meiner Meinung nach kein Kaufanreiz für eine Domiino XL (soll er vermutlich auch nicht sein). Die Vielzahl der Verbinder von Knapp und Lamello bieten hingegen einen echten Anreiz in eine Flachdübelfräse zu investieren. Mit weiteren Verbindern und einem verbesserten Systemgedanken könnte Festool das beim Dominosystem auch schaffen. Ich würde mir auch wünschen, dass da noch was kommt. Meine Domino käme dann vielleicht mal wieder mehr zum Einsatz.Wenn ich mir aber ansehe, was Festool in den letzten zwei Jahren an "Innovationen" auf den Markt gebracht hat, bin ich dahingehend nicht sehr optimistisch.
Gruß
Heiko
dein Beitrag zeigt, dass trotz der vielen angelegten Kategorien noch ein Platz für Materialien und Beschläge fehlt. In einer solchen Kategorie wäre der Beitrag meiner Meinung nach besser aufgehoben.
Die Verbinder habe ich mir auf der Messe angesehen und war von Beginn an eher skeptisch. Ich habe auch welche mitgenommen und ein wenig damit herumgespielt. Ich habe keine Domino XL und habe Versuche mit der Oberfräse gemacht. Das war mir aber viel zu aufwendig. Wenn man solche lösbaren Verbindungen machen möchte und hat keine Domino XL, gibt es einfacher zu verarbeitende Beschläge. Bei Knapp-verbinder.at findet man da zum Beispiel interessante Sachen.
Die von dir erwähnten Scheulenburg-Verbinder lassen sich teilweise mit einem Duodübler sehr gut verarbeiten, wenn man denn einen hat. Mit der Oberfräse würde ich die nicht verarbeiten wollen. Die Bohrlehre die es dazu gibt ist auch keine echte Hilfe.
Bei den Domino-Verbindern fehlt mir ehrlich gesagt der Praxisbezug. Als Arbeitsplattenverbinder für Küchenarbeitsplatten würde ich ihn nicht nehmen. Denn oft fehlt bei der Küchenmontage der Platz um die Plattenhälften mit diesem zusammenzuschieben. Da wäre mir das Risiko zu groß, dass es bei der Montage Probleme gibt. Ein normaler Arbeitsplattenverbinder ist auch von unten in die zusammengesteckte Platte montierbar, wenn es mal eng wird. Außerdem ist er bei fertig gefräst gekauften Platten meist mit drin. Mit den üblichen Frässchablonen für die Plattenstöße kann man die Fräsungen für die Verbinder ja auch gleich mitmachen. Da wäre der Domino-Verbinder also ein zusätzlicher Arbeitsgang ohne nennenswerten Vorteil.
Was den Möbelbau angeht, hast du ja bereits auf das Problem hingewiesen, dass der Verbinder nur in recht dickem Material funktioniert. Das schränkt die Nutzung enorm ein. Bleiben also noch Stollenverbindungen und Sonderanwendungen. Gerade für den Stollenbau (Auch Betten und Tische) gibt es ja einige etablierte Systeme. Da könnte es der Domino Verbinder am Markt erst einmal schwer haben.
Auf der Festool Facebook-Seite gab es mal die Aussage von Festool, dass nicht mit einem Verbinder für die DF500 zu rechnen sei. Das wäre sehr schade.
Dein Artikel hat mich in Bezug auf meine Skepsis zu diesem Verbinder eher bestärkt. Ich glaube er wird ein Nischenprodukt für Sonderanwendungen bleiben. Der Verbinder ist meiner Meinung nach kein Kaufanreiz für eine Domiino XL (soll er vermutlich auch nicht sein). Die Vielzahl der Verbinder von Knapp und Lamello bieten hingegen einen echten Anreiz in eine Flachdübelfräse zu investieren. Mit weiteren Verbindern und einem verbesserten Systemgedanken könnte Festool das beim Dominosystem auch schaffen. Ich würde mir auch wünschen, dass da noch was kommt. Meine Domino käme dann vielleicht mal wieder mehr zum Einsatz.Wenn ich mir aber ansehe, was Festool in den letzten zwei Jahren an "Innovationen" auf den Markt gebracht hat, bin ich dahingehend nicht sehr optimistisch.
Gruß
Heiko