Ich möchte die Gelegenheit nutzen und über mein größtes Hobby berichten.
Man sitzt stundenlang im Zimmer, hat einen Schließzylinder vor sich eingespannt und hantiert
mit Werkzeugen, die Zahnarztbesteck ähneln und auf Namen wie Spanner, Hook oder
Schlange hören.
Das alles mit dem einen Ziel: Das Schloss ohne Beschädigung öffnen. Nur eben ohne Schlüssel.
Leider wird man als das Hobby Ausübender oft als Einbrecher oder solcher, der es lernt um
irgendwo einzusteigen abgetan.
Dies ist eine völlig sinnlose Behauptung, da der geübte Picker pro Zylinder, wenn er ihn nicht
kennt etwa 10 Minuten braucht. Und Einbrecher kennen definitiv schnellere Methoden.
Aber nun zu den schönen Seiten.
Wer das Hobby ernsthaft betreiben möchte, kommt ohne ein richtiges Pickset nicht weit.
Ob man es kauft oder selber herstellt, ist jedem selbst überlassen. Der eine sagt so, der andere so.
Ich persönlich mache es selber, um das optimale Gefühl zu haben.
Auf jeden Fall ist es schon faszinierend, sich alleine mit der Materie zu befassen.
Schnell merkt man, dass man in einen Eigenen Kosmos eintaucht, in dem Begriffe wie Harken, Stift
setzen, Hantelstift oder Scherlinie eine wichtige Rolle spielen.
Ich selber als leidenschaftlicher Picker, der zwar erst ein Jahr dabei ist, finde, dass es etwas von
Rätselraten hat.Erst einmal über den Zylinder recherchieren. Dann die Reihenfolge in der Stifte
gesetzt werden herausfinden, Spezialstifte suchen und sich eine richtige Strategie überlegen, machen
jedes neue Schloss aufs neue spannend. Denn keins ist wie das andere.
Für jemanden(90% der Geselschaft), der es nicht kennt, ist alleine dieser Anblick pure Magie.
Seid ihr neugierig, dann lest doch mal hier: https://koksa.org/portal.php mehr dazu.
Ach so und dann möchte ich diesen Beitrag gleich nutzen, um mitzuteilen, dass ich immer auf der
Suche nach neuen Schließzylindern bin.
Falls jemand etwas in der Richtung hat und es mir überlassen möchte, reicht eine kurze PN.
So und jetzt wünsche ich erst einmal eine gute Nacht.
Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
- Derhobbist
- Beiträge: 540
- Registriert: Di 7. Aug 2018, 18:51
Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
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Muss man verrückt sein, um hier zu arbeiten?
Nein, aber es hilft ungemein!
Nein, aber es hilft ungemein!
Re: Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
Hallo hast du auch einen Vornamen oder möchtest du nur mit deinem Nickname angesprochen werden
Das "Picken" ist sicher ein interessantes und auch zeitaufwendiges Hobby, so wie das Holzwerken wohl auch
Wie willst du über einem Schließzylinder recherchieren wenn der eingebaut ist?
Woran erkennt man ein gutes Pick-set, sollten die Werkzeuge eher dünn in der Materialstärke sein oder eher dicker?

Das "Picken" ist sicher ein interessantes und auch zeitaufwendiges Hobby, so wie das Holzwerken wohl auch

Wie willst du über einem Schließzylinder recherchieren wenn der eingebaut ist?
Woran erkennt man ein gutes Pick-set, sollten die Werkzeuge eher dünn in der Materialstärke sein oder eher dicker?
Gruß Christian
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit
Sauberes Werkzeug, saubere Arbeit

- haifisch18
- Beiträge: 1495
- Registriert: Mo 24. Jul 2017, 22:32
- Kontaktdaten:
Re: Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
Kommt Hobbist von Hobbit hab ich mich spontan gefragt
Willkommen hier im Forum.
Ich hab auch mal mit den Picks rumgespielt, mich dann aber auf andere Methoden a la Geradschleifer, Ziehglocke und Knackrohr verlegt. Man muss nämlich nicht nur die Schlösser lesen, das geht bei den Türen ja weiter. Wobei man mit nem gepickten Schloß keine Probleme mehr mit dem Rest der Tür hat, dafür aber eventuell doch mehrere Runden picken muss?
Ich wünsche dir viel Spaß hier im Forum. Stundenlang vor klitzekleinen Teilen sitzen und mit dünnen Drähten agieren macht mit dem Zwackelmann hier mindestens noch einer
@christian: Für mich bedeutet recherchieren in dem Fall das abtasten der Stifte mit einem Werkzeug? Also überstreichen und erfüllen wie er reagiert.

Willkommen hier im Forum.
Ich hab auch mal mit den Picks rumgespielt, mich dann aber auf andere Methoden a la Geradschleifer, Ziehglocke und Knackrohr verlegt. Man muss nämlich nicht nur die Schlösser lesen, das geht bei den Türen ja weiter. Wobei man mit nem gepickten Schloß keine Probleme mehr mit dem Rest der Tür hat, dafür aber eventuell doch mehrere Runden picken muss?
Ich wünsche dir viel Spaß hier im Forum. Stundenlang vor klitzekleinen Teilen sitzen und mit dünnen Drähten agieren macht mit dem Zwackelmann hier mindestens noch einer
@christian: Für mich bedeutet recherchieren in dem Fall das abtasten der Stifte mit einem Werkzeug? Also überstreichen und erfüllen wie er reagiert.
- Derhobbist
- Beiträge: 540
- Registriert: Di 7. Aug 2018, 18:51
Re: Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
Nee mit Hobbit is da nix.
Über Anrede habe ich noch nicht nachgedacht, aber da es hier ein kleinerer Kreis ist: Ich
heiße Stephan, wenns recht ist.
Um auf Haifischs Antwort einzugehen:
Mir ist Knacken zuwider.
Das kann ja jeder.
Aber wenn du mal abgebrochene Zylinder hast, gerne auch mal herrenlose Schlüssel, immer her damit!
Was intakte aber nicht ausschließen soll.
Ich kann Ersatzteile und neue Zylinder immer brauchen. Je nach Zustand auch für die private Sammlung.
Ich kann dir ja mal zeigen, wie ich Holzwerken Crossover betreibe:
Was es nicht gibt, wird selbst gemacht!
Schön alte Zusatzschlösser rein und Rosetten dran.

Über Anrede habe ich noch nicht nachgedacht, aber da es hier ein kleinerer Kreis ist: Ich
heiße Stephan, wenns recht ist.

Um auf Haifischs Antwort einzugehen:
Mir ist Knacken zuwider.
Das kann ja jeder.
Aber wenn du mal abgebrochene Zylinder hast, gerne auch mal herrenlose Schlüssel, immer her damit!

Was intakte aber nicht ausschließen soll.
Ich kann Ersatzteile und neue Zylinder immer brauchen. Je nach Zustand auch für die private Sammlung.
Ich kann dir ja mal zeigen, wie ich Holzwerken Crossover betreibe:
Was es nicht gibt, wird selbst gemacht!
Schön alte Zusatzschlösser rein und Rosetten dran.
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Muss man verrückt sein, um hier zu arbeiten?
Nein, aber es hilft ungemein!
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- Derhobbist
- Beiträge: 540
- Registriert: Di 7. Aug 2018, 18:51
Re: Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
Für die, die es interessiert:
Ich bin gerade dabei, Stück für Stück ein Restaurationsprojekt
eines Schlosses zu digitalisieren.
Hier
Der erste Teil ist schon drin, der Rest wird dann die Tage eingestellt, je nachdem, wie die Lust ist.
Ich stelle dann einfach die Links rein, da es hier ja vornehmlich ums Holz geht.
Ich bin gerade dabei, Stück für Stück ein Restaurationsprojekt
eines Schlosses zu digitalisieren.
Hier
Der erste Teil ist schon drin, der Rest wird dann die Tage eingestellt, je nachdem, wie die Lust ist.
Ich stelle dann einfach die Links rein, da es hier ja vornehmlich ums Holz geht.
Muss man verrückt sein, um hier zu arbeiten?
Nein, aber es hilft ungemein!
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- Derhobbist
- Beiträge: 540
- Registriert: Di 7. Aug 2018, 18:51
Re: Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
Lange ist nicht mehr viel erwähnenswertes passiert.
Hier und da mal wahlweise Schlüssel nach Schloss angefertigt oder auch mal
ein Schloss durch andere Stifte so geändert, dass ein Vormieter nicht mehr
rein kann, falls er illegale Schlüsselkopien hat und das Schloss halt erhalten
werden soll.
Diese Woche war aber seit langen wieder produktiv.
Angefangen hat es damit, dass ein frischer Maschinenbauabsolvent im Betrieb
die Feile als unpräzises Tool abgetan hat. Und da ich als unverbesserlicher Horter
noch Reste von abgeknickten Schlössern da hatte und im Fernsehen nichts
aufregendes kam...
Als noch letzte Zweifel bestanden wurde das Tempo halt etwas erhöht:
Die mitgebrachten Objekte erzielten die gewünschte Wirkung und ich habe jetzt
bis auf 2 andere mir bekannte Picker einmalige Kunstwerke.
Hier und da mal wahlweise Schlüssel nach Schloss angefertigt oder auch mal
ein Schloss durch andere Stifte so geändert, dass ein Vormieter nicht mehr
rein kann, falls er illegale Schlüsselkopien hat und das Schloss halt erhalten
werden soll.
Diese Woche war aber seit langen wieder produktiv.
Angefangen hat es damit, dass ein frischer Maschinenbauabsolvent im Betrieb
die Feile als unpräzises Tool abgetan hat. Und da ich als unverbesserlicher Horter
noch Reste von abgeknickten Schlössern da hatte und im Fernsehen nichts
aufregendes kam...
Als noch letzte Zweifel bestanden wurde das Tempo halt etwas erhöht:
Die mitgebrachten Objekte erzielten die gewünschte Wirkung und ich habe jetzt
bis auf 2 andere mir bekannte Picker einmalige Kunstwerke.
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Nein, aber es hilft ungemein!
- Derhobbist
- Beiträge: 540
- Registriert: Di 7. Aug 2018, 18:51
Re: Das Lockpicking, ein missverstandenes, wenig bekanntes Hobby.
Ist zwar "nur weichgelötet" aber das ist immer noch eine sehr
stabile Verbindung.
Der Trick heißt Lötpaste aus dem Sanitärbereich.
stabile Verbindung.
Der Trick heißt Lötpaste aus dem Sanitärbereich.

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