Hallo zusammen!
Jetzt geht es endlich weiter mit dem Bericht über die Wohnwagenreparatur – bei mir dauert manches etwas länger.
Der TÜV hatte ja zwei Stellen im Boden bemängelt, neben dem „Trampolin“, um dessen Reparatur es im ersten Teil ging, eine durchgegammelte Stelle vorne links im Bereich des Gaskastens, der ich mich jetzt zuwende.
Dort steht das Reserverad. Die Gasflaschen stehen auf der rechten Seite des Gaskastens und dort war der Boden intakt. Dort – im rechten Bereich – gibt es auch zwei Öffnungen nach unten, damit etwaig austretendes Gas entweichen kann.
Frank (visitornew), Dein Hinweis auf Bodenöffnungen ist völlig berechtigt und ich sehe ihn auch überhaupt nicht als überflüssig an. Wenn man als Laie etwas selber macht, kann es ja leicht geschehen, dass man aus Unkenntnis Sicherheitsaspekte außer Acht lässt. Also besten Dank dafür.
An der rechten Seite habe ich alles so gelassen, wie es war.
Christoph (Bobbl), du hattest mit Deinem Hinweis leider nur allzu Recht. Das ist mir aber erst viel später klar geworden. Zunächst schien es, als sei es ein sehr begrenzter Bereich. Sonst hätte ich mich wahrscheinlich auch gar nicht an die Reparatur getraut. Ich hatte sogar eine Erklärung für die Feuchtigkeit parat: Der Lukendeckel war etwas undicht, so dass es bei starkem Regen reinregnete. Mein Mann hatte dann die Idee, einfach ein Loch in den Boden zu bohren, damit das Wasser abfließen kann. Dieses Loch hatte ich als Verursacher im Verdacht – nämlich dass das Regenwasser beim Abfließen nicht einfach nach unten lief, sondern zwischen die Schichten des Aufbaus geriet. Das passte mir als Erklärung gut, denn so war ja mein Mann schuld.
An der Stelle sah es jedenfalls wirklich übel aus. Man brauchte die Bodenplatte von unten nur scharf anzugucken, da fiel einem schon das vergammelte Holz entgegen. Das Stück musste komplett erneuert werden.
Bei der Platte handelte es sich um die gleiche Sandwichplatte wie im Innenraum, nur dass sie oben noch mit einem Aluminiumblech abgedeckt war. Von oben war in die Bodenplatte eine Plastikkuhle eingearbeitet, deren Sinn mir verborgen geblieben ist; vielleicht sollte sie dem Reserverad etwas Halt bieten. Die habe ich als erstes ausgebaut.
vorher.jpg
Dann die Aluminiumblechplatte, mit der der Boden im Gaskasten abgedeckt war, hochgebogen.
Und dann habe ich erst einmal alles entfernt, was lose war. Danach klaffte ein großes Loch im Gaskasten.
Das Desaster.jpg
Die Vorgehensweise war dann dieselbe wie beim „Trampolin“, nur dass ich hier auch die untere Holzplatte ersetzen musste. Also:
Zunächst gerade Ausschnitte fertigen,
glatte Ausschnitte.jpg
für die Aufnahme der unteren Platte zur Unterstützung Leisten einbauen,
von unten Leisten angesetzt.jpg
dann die untere Platte rein,
untere Platte linke Seite.jpg
untere Platte rechte Seite.jpg
Streben rein,
Streben 1.jpg
Streben 2.jpg
wobei ich versucht habe, möglichst viel zu überblatten. An manche Stellen kam ich kaum heran, da habe ich mit meinem
Lieblingsspachtel gearbeitet,
Lieblingsspachtel.jpg
dann in die verbleibenden Zwischenräume Styrodur rein (da habe ich das Fotografieren vergessen),
obere Platte rein,
Platte drauf.jpg
Holzschutz aufgetragen
Holzschutz.jpg
und schließlich die hochgebogene Aluminiumplatte wieder aufgeklebt und ringsum abgedichtet.
Aluminiumplatte drauf.jpg
Nachdem ich in der Aluminiumplatte dann auch noch die Stelle, an der sich vorher die oben erwähnte Plastikkule befand, ausgeflickt hatte, sah es von oben so aus:
fertig.jpg
Von unten habe ich gerade kein Foto zur Hand. Dort habe ich natürlich noch Holzschutz aufgetragen.
So sind wir dann zum TÜV gefahren und haben die begehrte Plakette erhalten.
Leider ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende. Fortsetzung folgt also.
Viele Grüße und einen schönen Rest-Sonntag
Heike