Fotos/Bildbearbeitungsprogramme/Bildorganisation
Verfasst: Fr 14. Aug 2020, 13:10
Moin zusammen,
in einem anderen Thread kam ja das Thema Bildbearbeitung/Verwaltung auf.
Wenngleich ich Glück habe und mir mein Arbeitgeber eine CC von Adobe stellt, denke natürlich auch ich über die Bildorganisation nach.
In meinen Bibliotheken sortiere ich immer streng nach Datum der Aufnahme, dh. nach Filmen.
Meine ersten Daten hab ich auf dem Mac sortiert und bearbeitet, ab 2005 auch mit Aperture bearbeitet, weil es damals das erste non-destruktive Bearbeitungsprogramm war. Metadaten hab ich mich immer zurückgehalten, weil mir das Thema aus unzähligen Bilddatenbankensystemen für Kunde immer ein wenig unausgegoren erschien.
Ich habe damals die Daten immer in Aperture importiert - ein Umstand, der sich später als Segen herausstellen sollte.
Die Kameras wurden besser, die Bilddaten größer, und die Lust auf aufwändige Retuschen immer geringer.
Ein Foto sollte mit minimalen Anpassungen von Licht/Tiefe, Kontrastverlauf, Weißpunkt usw verwendbar sein.
Dafür war Aperture super.
Wenns an die Kreativretusche ging, war sowieso Pfotenshop gesetzt.
Irgendwann kam dann Lightroom, am Anfang dachte ich noch: Keine Chance gegen Aperture - aber nach geraumer Zeit habe ich meine Arbeit dann auch darauf umgestellt. Das war, als ich die Canon 60D bekam, und gutes Glas dazu kaufte. Die weißen Teles, die Weitwinkel mit dem roten Ring und dem L in der Objektivbezeichnung.
Mit dem Umstieg auf Lightroom habe ich mich dagegen entschlossen, die Daten aus Aperture zu übernehmen, weil ich mit Lightroom inzwischen "managed" arbeite, d.h. meine Daten liegen in "Datumsfilmrollenordnern" im Dateisystem, und LR greift darauf zu. Wenn Lightroom nicht mehr funktioniert (oder ich nach Ausscheiden kein Abo mehr habe), hab ich immer noch die Rohdaten und die Sidecar-Dateien auf dem Volume liegen und kann zumindest auf die Originale zugreifen. Was bei LR wirklich gut ist ist die "Autokorrektur", in den aktuellen Versionen das "entnebeln" und die selektive Farbkorrektur. Pinseln (Pickel usw) geht auch fein. Und zum Bewerten von Serien verwende ich LR auch, mit den Sternchen und der "ablehnen"-Funktion kann man Shootings von 200-300 Bildern schnell mal auf die 15 besten reduzieren.
Irgendwann gabs dann von Apple die Information, dass Aperture nicht mehr forgeführt wird - die Software läuft zwar auf meinem 10.14. OSX noch, aber ich hab meine Aperture-Kataloge dann doch in Fotos konvertiert. Ging gut, alles da, auch die meisten Edits irgendwie. Feine Sache.
Kameraseitig war ich auf 80D angekommen, die Fotos gingen immer noch in LR - und die Fotos vom Eiertelefon hab ich mit Fotos bearbeitet.
Für Weniglichtsituationen kam noch ein lichtstarkes 35er Glas auf die DSLR, (F1.4), sauscharf, richtig schwer – das wurde zugleich zur Standardbrennweite. Ich hab glaub ich in 2018 und 2019 nur mit diesem Objektiv fotografiert.
Eiertelefon war ein 7er - keine besonders guten Fotos, aber sonst ok.
Und dann kam das große 11er (P) Eiertelefon, im Januar 2020. Was soll ich sagen.
Seitdem hab ich kein einziges Foto mit der DSLR gemacht, kein einziges Video mit der GoPro.
Geht alles mit einem Gerät, Verschlagwortung macht Fotos automatisch (die Gesichtserkennung ist relativ gut) und mehr brauch ich nicht. Auch hier wird nach Erstellungstag katalogisiert, besondere Ereignisse bekommen ein eigenes Album.
Fotoqualität ist beeindruckend, natürlich nicht auf dem Level der 80D aber auch nicht mehr weit davon entfernt. Und die meisten Fotos (auch lowlight) gehen "Point-and-Shoot", wo man mit der DSRL erstmal die richtige Belichtung einstellen muss.
Inzwischen hab ich den Hauptkatalog auch über die Cloud gesynced (nicht in der Cloud alleine, Gott bewahre, die Daten liegen auch noch auf meiner Platte) - und das ist wirklich ein einfaches Arbeiten: Fotos mit Eiertelefon machen, auf Eiertelefon vorbearbeiten, ggf. auf iPädd oder MacBook weiterbearbeiten - und ggf in SoschlMedia oder in den Holzwurmtreff hochladen.
Ich brauch mich um nix kümmern, und die Ergebnisse sind schon ganz OK finde ich. Egal ob Food oder Portraits, man hat das Teil immer dabei und man kann wirklich einiges damit bestellen. Zwei unserer Fotografen aus dem Fotostudio sind auch schon angefixed, der Chef wartet jetzt auf das 12er und sagt: Dann brauch ich die Fuji und die Leica (fast) nicht mehr.
Solange ich die Apple-Kataloge immer "hochkonvertieren" und verwenden kann bin ich happy - und die Platten wachsen inzwischen schneller als die Fotosammlung sie wieder zuschreiben kann - insofern hab ich die für mich optimale Lösung gefunden.
Und Videos: Die schneid ich inzwischen direkt auf dem Eiertelefon, nur ganz wenige Projekt mach ich dann doch in FCP auf dem Mac.
Auch unglaublich, was sich hier hinsichtlich Leistung der Telefone getan hat. Und auch hinsichtlich Entwacklung.
Und wie sieht das bei euch aus?
Herzlichst,
Der Ösi
in einem anderen Thread kam ja das Thema Bildbearbeitung/Verwaltung auf.
Wenngleich ich Glück habe und mir mein Arbeitgeber eine CC von Adobe stellt, denke natürlich auch ich über die Bildorganisation nach.
In meinen Bibliotheken sortiere ich immer streng nach Datum der Aufnahme, dh. nach Filmen.
Meine ersten Daten hab ich auf dem Mac sortiert und bearbeitet, ab 2005 auch mit Aperture bearbeitet, weil es damals das erste non-destruktive Bearbeitungsprogramm war. Metadaten hab ich mich immer zurückgehalten, weil mir das Thema aus unzähligen Bilddatenbankensystemen für Kunde immer ein wenig unausgegoren erschien.
Ich habe damals die Daten immer in Aperture importiert - ein Umstand, der sich später als Segen herausstellen sollte.
Die Kameras wurden besser, die Bilddaten größer, und die Lust auf aufwändige Retuschen immer geringer.
Ein Foto sollte mit minimalen Anpassungen von Licht/Tiefe, Kontrastverlauf, Weißpunkt usw verwendbar sein.
Dafür war Aperture super.
Wenns an die Kreativretusche ging, war sowieso Pfotenshop gesetzt.
Irgendwann kam dann Lightroom, am Anfang dachte ich noch: Keine Chance gegen Aperture - aber nach geraumer Zeit habe ich meine Arbeit dann auch darauf umgestellt. Das war, als ich die Canon 60D bekam, und gutes Glas dazu kaufte. Die weißen Teles, die Weitwinkel mit dem roten Ring und dem L in der Objektivbezeichnung.
Mit dem Umstieg auf Lightroom habe ich mich dagegen entschlossen, die Daten aus Aperture zu übernehmen, weil ich mit Lightroom inzwischen "managed" arbeite, d.h. meine Daten liegen in "Datumsfilmrollenordnern" im Dateisystem, und LR greift darauf zu. Wenn Lightroom nicht mehr funktioniert (oder ich nach Ausscheiden kein Abo mehr habe), hab ich immer noch die Rohdaten und die Sidecar-Dateien auf dem Volume liegen und kann zumindest auf die Originale zugreifen. Was bei LR wirklich gut ist ist die "Autokorrektur", in den aktuellen Versionen das "entnebeln" und die selektive Farbkorrektur. Pinseln (Pickel usw) geht auch fein. Und zum Bewerten von Serien verwende ich LR auch, mit den Sternchen und der "ablehnen"-Funktion kann man Shootings von 200-300 Bildern schnell mal auf die 15 besten reduzieren.
Irgendwann gabs dann von Apple die Information, dass Aperture nicht mehr forgeführt wird - die Software läuft zwar auf meinem 10.14. OSX noch, aber ich hab meine Aperture-Kataloge dann doch in Fotos konvertiert. Ging gut, alles da, auch die meisten Edits irgendwie. Feine Sache.
Kameraseitig war ich auf 80D angekommen, die Fotos gingen immer noch in LR - und die Fotos vom Eiertelefon hab ich mit Fotos bearbeitet.
Für Weniglichtsituationen kam noch ein lichtstarkes 35er Glas auf die DSLR, (F1.4), sauscharf, richtig schwer – das wurde zugleich zur Standardbrennweite. Ich hab glaub ich in 2018 und 2019 nur mit diesem Objektiv fotografiert.
Eiertelefon war ein 7er - keine besonders guten Fotos, aber sonst ok.
Und dann kam das große 11er (P) Eiertelefon, im Januar 2020. Was soll ich sagen.
Seitdem hab ich kein einziges Foto mit der DSLR gemacht, kein einziges Video mit der GoPro.
Geht alles mit einem Gerät, Verschlagwortung macht Fotos automatisch (die Gesichtserkennung ist relativ gut) und mehr brauch ich nicht. Auch hier wird nach Erstellungstag katalogisiert, besondere Ereignisse bekommen ein eigenes Album.
Fotoqualität ist beeindruckend, natürlich nicht auf dem Level der 80D aber auch nicht mehr weit davon entfernt. Und die meisten Fotos (auch lowlight) gehen "Point-and-Shoot", wo man mit der DSRL erstmal die richtige Belichtung einstellen muss.
Inzwischen hab ich den Hauptkatalog auch über die Cloud gesynced (nicht in der Cloud alleine, Gott bewahre, die Daten liegen auch noch auf meiner Platte) - und das ist wirklich ein einfaches Arbeiten: Fotos mit Eiertelefon machen, auf Eiertelefon vorbearbeiten, ggf. auf iPädd oder MacBook weiterbearbeiten - und ggf in SoschlMedia oder in den Holzwurmtreff hochladen.
Ich brauch mich um nix kümmern, und die Ergebnisse sind schon ganz OK finde ich. Egal ob Food oder Portraits, man hat das Teil immer dabei und man kann wirklich einiges damit bestellen. Zwei unserer Fotografen aus dem Fotostudio sind auch schon angefixed, der Chef wartet jetzt auf das 12er und sagt: Dann brauch ich die Fuji und die Leica (fast) nicht mehr.
Solange ich die Apple-Kataloge immer "hochkonvertieren" und verwenden kann bin ich happy - und die Platten wachsen inzwischen schneller als die Fotosammlung sie wieder zuschreiben kann - insofern hab ich die für mich optimale Lösung gefunden.
Und Videos: Die schneid ich inzwischen direkt auf dem Eiertelefon, nur ganz wenige Projekt mach ich dann doch in FCP auf dem Mac.
Auch unglaublich, was sich hier hinsichtlich Leistung der Telefone getan hat. Und auch hinsichtlich Entwacklung.
Und wie sieht das bei euch aus?
Herzlichst,
Der Ösi