Moin zusammen,
gestern nur knapp 3 Std. Zeit gehabt, daher ist nicht viel passiert.
Auch wenn ich Rolands Tipp gut fand, weil er auch mein erster Gedanke war,
habe ich mich für eine andere Vorgehensweise beim Bau der Schutzvorrichtung entschlossen.
Der Grund ist eigentlich ganz einfach.
Ich habe es noch nie geschafft, einen Halbkreis an einer Platte gleicher Breite zu fräsen,
ohne dabei den Auslauf zu versemmeln. (Auch mit aufgespannten Stopper)
Mein Plan sieht daher so aus, das ich einen 180° Bogen 20mm stark möglichst genau zu fertigen.
Diesen Bogen leime ich dann auf einen zuvor grob ausgesägten Bogen aus.
Dann mit Bündigfräser angleichen. So soll die Schutzvorrichtung Schicht für Schicht wachsen.
Ursprünglich waren 2 Bögen a 18mm stark geplant. Leider habe ich grade nur 14,5mm MPX zur Hand.
Also werde ich halt einen Bogen mehr machen. Die Schutzvorrichtung wird dann halt ein paar Millimeter stärker.
Also ran an den Speck:
Auf einer MDF Resteplatte ein 30mm Loch mit meinem Forstnerbohrer aus einem Set von Feinkost Albrecht eingebracht.
Diese Bohrung wird die Kopierhülse aufnehmen. Dann die 3,9mm Bohrungen für den 4mm Führungsstift gefertigt.
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Noch schnell die Resteplatte auf Länge gesägt.
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Fertig ist der Fräszirkel.
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Wie war das mit dem Qualitätswerkzeug aus dem Dicounter?
4 Zehntel Spiel bei einer Fräsvorrichtung sind mir zu viel.
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Muss halt mein Freund das Mahlerkrepp wieder herhalten. Diesmal jedoch das Kunststoffband,
da es etwas dünner ist. Also 2 Runden um die Hülse getüddelt.
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Das Band nun Passend einkürzen und fertig. Für die 2 Bögen wird das schon gehen.
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Nun auf der zu fräsenden Platte mit Lineal eine senkrechte Linie gezeichnet,
und den Mittelpunkt des Bogen angezeichnet.
Da ich den Zirkel sowieso brauche, habe ich gleich auch mit diesem das Lot gefällt.
Vom Mittelpunk aus mit beliebigen Radius auf der Senkrechten oben und unten anzeichnen.
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Nun dort einstechen und mit möglichst großen Radius 2 weiter Bögen zeichnen.
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Jetzt noch die Schnittpunkte verbinden und schon hat man einen rechten Winkel der genau
durch den Mittelbunkt des künftigen Bogens geht.
Soll mal einer sagen in der Schule würde man nichts fürs Leben lernen.
Angewandte Geometrie in Vollendung.
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Nach dem anzeichnen der Bögen wurden noch 4 Stück 12mm Bohrungen mit meinem
mobilen Bohrständer eingebracht. Zwar ist mein 10mm Fräser den ich nutze grundschneident,
aber so ist mir das lieber.
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So sieht es dann fertig aus.
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Noch schnell testen ob ich auch nicht irgendwo mit der Schablone anecke.
K1024_12.JPG
Feuer frei.
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Der erste innere Bogen sieht schon mal ok aus.
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Noch schnell den 2ten Bogen gefrä ……. Nanu ?
Was macht die Jana den hier?
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Die Platte nun auf dem Zuschneidetisch an der Linie entlang gesägt.
K1024_16.JPG
Auch wenn es auf dem Bild etwas komisch aussieht, sind die Abmessung i.O.
Die Breite liegt mit 19,9mm im Rahmen. Die Bogenhöhe habe ich mit meinem Höhenreißer
mit 175,8 mm gemessen. Das bleibt auch erst mal so.
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Dieser Bogen dient nun als „Master“ und wird zum grob anzeichnen der beiden weiteren Bögen misbraucht.
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So das war es schon wieder. Wenn ich heute die Schutzvorrichtung nicht fertig bekomme,
werde ich langsam etwas unwirsch.
LG Dirk
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