Neben dem Verleimen wird das Thema Farbe relevant. Nach längerer Überlegung habe ich mich für Wasserbeize entschieden:
Für den ersten Veruch holte ich mir das nicht ganz so helle Gelb, da ich erst mal wissen wollte, ob es farblich überhaupt funktioniert. Nach dem Beizen fand ich das Ergebnis durchaus sehenswert. Da dann noch die Endbehandlung drauf kommt habe ich die Teststücke noch mit Leinöl behandelt, quasi als worst case des Ölens:
Jedenfalls führt die Wasserbeize zu einem schönen Ergebnis, das Öl feuert das Holz aber so an, dass der Kontrast nicht mehr so groß ist. Ich werde daher noch einen Versuch mit Acryllack starten. Der Farbenhändler meines Vertrauens hat mir dazu extra ein Gläschen seidenmatten Parkettlack mitgegeben.
Fürs erste brauch ich aber noch Teststücke und die restlichen Beizen möchten noch angerührt werden.
Nach meiner Einkaufstour bei Holz- und Farbenhändler bin ich am späten Nachmittag auch zum Verleimen gekommen. Ich habe mit dem breiten Sockel angefangen, da ich den mit einer Mittelstrebe ausführe.
Die Strebe bekommt als einzige Verbindung Dübel, alles andere ist einfach auf Gehrung verleimt. Da ich momentan nicht weiß wo meine 6mm - Dübelfixe hin sind hab ich klassisch von Hand angezeichnet. Geht ja auch.
Beim Bohren ist mir dann aufgefallen, dass ich vom langen Tag doch etwas erschöpft war, sonst wäre mir eher aufgefallen, dass die Konstruktion zu schlabbrig war für wiederholgenaues Arbeiten. Gut, dass es bei dem Teil nicht 100% genau sein muss, die Verbindung musste ich trotzdem etwas nacharbeiten.
Naja, das Verleimen war dafür wesentlich unaufgeregter. Aufgrund der Dübelverbindung in der Mitte hab ich einen Spanngurt mit Kantenschonern aus Karton verwendet.
Naja, die Tage kommen die nächsten Verleimungen und ich muss noch die Rückwände organisieren. Es gibt noch viel zu tun.
Tetrisregal
Re: Tetrisregal
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- Florian
Re: Tetrisregal
Special A hat geschrieben:Naja, die Tage kommen die nächsten Verleimungen und ich muss noch die Rückwände organisieren. Es gibt noch viel zu tun.
Jaaaa, so ein Hobby kann ganz schön Arbeit machen
Danke Dir für den Bericht. Bin vor allem mal gespannt, wie die Farben am fertigen Möbel rauskommen. Sieht aber schon mal vielversprechend aus.
Gruss, Klaus
Re: Tetrisregal
Ja Florian, ich bin auch mal ganz neugierig drauf, was Du da alles so an Farbe zusammenrührst.
Grüße, Mario!
Grüße, Mario!
Re: Tetrisregal
Hallo Florian, damit die einzelnen Würfel zuletzt genau aufeinender passen, müssen die auf Gehrung geschnittenen Seitenteile ja sehr genau gesägt werden. Wie machst du das?
Gruss Philippe
Gruss Philippe
Re: Tetrisregal
Hallo Phillipe,
ja, im Prinzip muss das alles genau gesägt sein. Da die älteren Teile allerdings aus den Anfängen meines Werkens stammen, ist Genauigkeit relativ zu sehen, also im Toleranzbereich von so bis zu drei Millimetern. Wenn man das Regal vor sich hat und genau hinsieht sieht man auch den einen oder anderen Spalt. Da aber die längeren gerade Seiten des Regals nicht sichtbar sind und die einzelnen Module vorne angefast sind fällt es optisch nicht so schnell auf.
Bei den neueren Modulen habe ich darauf geachtet, dass ich alle Teile gleicher Breite mit den gleichen Einstellungen zuschneide, so dass ich eine möglichst hohe Wiederholgenauigkeit habe. Das senkt die Fehlerquote doch sehr.
Da ich noch ein paar Teile zusägen muss, um das Regal zu "vollenden" kann ich das bei gegebenen Zeitpunkt mitdokumentieren und genau zeigen, wie ich vorgehe.
ja, im Prinzip muss das alles genau gesägt sein. Da die älteren Teile allerdings aus den Anfängen meines Werkens stammen, ist Genauigkeit relativ zu sehen, also im Toleranzbereich von so bis zu drei Millimetern. Wenn man das Regal vor sich hat und genau hinsieht sieht man auch den einen oder anderen Spalt. Da aber die längeren gerade Seiten des Regals nicht sichtbar sind und die einzelnen Module vorne angefast sind fällt es optisch nicht so schnell auf.
Bei den neueren Modulen habe ich darauf geachtet, dass ich alle Teile gleicher Breite mit den gleichen Einstellungen zuschneide, so dass ich eine möglichst hohe Wiederholgenauigkeit habe. Das senkt die Fehlerquote doch sehr.
Da ich noch ein paar Teile zusägen muss, um das Regal zu "vollenden" kann ich das bei gegebenen Zeitpunkt mitdokumentieren und genau zeigen, wie ich vorgehe.
- Florian
Re: Tetrisregal
So, nun bin ich mit der Verleimung ziemlich weit gekommen. Es fehlen noch zwei Module, die nächste Woche fällig sein werden.
Bei den Kantenschonern habe ich vergessen, dass Karton die unangenehme Eigenschaft hat, hervorragend mit Leim verklebt werden zu können.
Damit mir das nicht nochmal passiert habe ich die Kantenschoner innen mit Paketband abgeklebt. Natürlich transparent, damit man es auf dem Foto besonders gut sieht.
Beim Verleimen des O - Blocks, der als einziges aus einem einzigen 64x64 cm Modul besteht, fällt gleich eine Verbesserungsmöglichkeit auf. Ein etwas steiferer Kantenschoner verteilt die Kraft an den Kanten besser und man bräuchte nur zwei statt drei Spanngurten.
Also bin ich gestern schnell an die Tischkreissäge und habe mir aus alten Dachlatten flugs hölzerne Kantenschoner gefertigt. Da sie gebraucht waren und voller Überraschungen stecken können, habe ich einfach das 24 Zähne - Blatt der GTS 10 genommen. Das Ergebnis war ganz brauchbar, sogar die Querschnitte klappten einigermaßen.
Die kleinen 32x32 cm Module hab ich mit der Klebebandmethode verleimt.
Sollte ich das nochmals machen wollen, werde ich mir einen Abroller holen. Außerdem hab ich es geschafft, dass eine Gehrung an einer Ecke nicht ganz dicht war, was dann doch noch einen Spanngurt erforderte. Natürlich mit dem nächsten Modul das gleiche nochmal. Vielleicht sollte ich doch mal etwas genauer arbeiten.
Die 32x64 cm Module sind zu sperrig, um mit Klebeband zusammengeklebt zu werden, daher hab ich gleich mit den Spanngurten gearbeitet. Ich hab hier mal aufgelistet, das ich alles dazu brauche: Spanngurte, Kantenschoner, Werkstückstopper, Leim und Pinsel, ein Brettchen zum Schutz des Werkstücks vor den Spannern, Hammer, Klötzchen, Einhandzwinge zum genauen Ausrichten der Teile.
Die Teile ordne ich nicht genau zu (sollten ja auch gleich groß sein), ich habe nur die Rückseiten markiert, da manche Teile noch Sägespuren aufweisen oder auch sonst nicht so schön sind.
Ich stelle sie trotzdem nochmal kurz zusammen, als letzte Sicherheit. Rückseiten kommen dabei nach unten.
Anschließend werden die Teile nebeneinander ausgelegt und die Kanten mit Leim bestrichen. Die Idee mit dem Silikonbackpinsel funktioniert wunderbar.
Als nächstes wird alles zusammengefügt, Kantenschoner dran und die Spanngurte lose angezogen.
Vor dem Festziehen stell ich das Modul auf die Werkstückstopper, dann hab ich es einfacher mit dem Ausrichten der Teile. Diese werden mit Hammer und Einhandzwinge in ihre endgültige Position befördert, dann wird ganz festgespannt.
Währenddessen bin ich auch noch dazu gekommen, mir ein paar Testbrettchen anzufertigen. Da mir nur die Kanten wichtig sind, war ich mit dem Ausgangsmaterial nicht so wählerisch.
Vorschliff mit dem Bandschleifer. Die kleinen Teile fliegen ganz schön weit, wenn man sie nicht ordentlich festhält.
Endschliff mit dem Schwingschleifer. Da immer noch nur die Kanten wichtig sind ist der Schritt auch schnell vollbracht.
Die Wasserbeizen noch anrühren. Die vier Beutel habe ich übrigens am gleichen Tag gekauft. *g
Nun hab ich 1,75l Wasserbeze in sieben Farben einsatzbereit.
Auf den rohen Testbrettchen sehen sie schon mal ganz vielversprechend aus.
Endbehandlung kommt nächste Woche irgendwann mal, da das Beizen erst heute geschehen ist und das Ganze richtig durchtrocknen soll.
Bei den Kantenschonern habe ich vergessen, dass Karton die unangenehme Eigenschaft hat, hervorragend mit Leim verklebt werden zu können.
Damit mir das nicht nochmal passiert habe ich die Kantenschoner innen mit Paketband abgeklebt. Natürlich transparent, damit man es auf dem Foto besonders gut sieht.
Beim Verleimen des O - Blocks, der als einziges aus einem einzigen 64x64 cm Modul besteht, fällt gleich eine Verbesserungsmöglichkeit auf. Ein etwas steiferer Kantenschoner verteilt die Kraft an den Kanten besser und man bräuchte nur zwei statt drei Spanngurten.
Also bin ich gestern schnell an die Tischkreissäge und habe mir aus alten Dachlatten flugs hölzerne Kantenschoner gefertigt. Da sie gebraucht waren und voller Überraschungen stecken können, habe ich einfach das 24 Zähne - Blatt der GTS 10 genommen. Das Ergebnis war ganz brauchbar, sogar die Querschnitte klappten einigermaßen.
Die kleinen 32x32 cm Module hab ich mit der Klebebandmethode verleimt.
Sollte ich das nochmals machen wollen, werde ich mir einen Abroller holen. Außerdem hab ich es geschafft, dass eine Gehrung an einer Ecke nicht ganz dicht war, was dann doch noch einen Spanngurt erforderte. Natürlich mit dem nächsten Modul das gleiche nochmal. Vielleicht sollte ich doch mal etwas genauer arbeiten.
Die 32x64 cm Module sind zu sperrig, um mit Klebeband zusammengeklebt zu werden, daher hab ich gleich mit den Spanngurten gearbeitet. Ich hab hier mal aufgelistet, das ich alles dazu brauche: Spanngurte, Kantenschoner, Werkstückstopper, Leim und Pinsel, ein Brettchen zum Schutz des Werkstücks vor den Spannern, Hammer, Klötzchen, Einhandzwinge zum genauen Ausrichten der Teile.
Die Teile ordne ich nicht genau zu (sollten ja auch gleich groß sein), ich habe nur die Rückseiten markiert, da manche Teile noch Sägespuren aufweisen oder auch sonst nicht so schön sind.
Ich stelle sie trotzdem nochmal kurz zusammen, als letzte Sicherheit. Rückseiten kommen dabei nach unten.
Anschließend werden die Teile nebeneinander ausgelegt und die Kanten mit Leim bestrichen. Die Idee mit dem Silikonbackpinsel funktioniert wunderbar.
Als nächstes wird alles zusammengefügt, Kantenschoner dran und die Spanngurte lose angezogen.
Vor dem Festziehen stell ich das Modul auf die Werkstückstopper, dann hab ich es einfacher mit dem Ausrichten der Teile. Diese werden mit Hammer und Einhandzwinge in ihre endgültige Position befördert, dann wird ganz festgespannt.
Währenddessen bin ich auch noch dazu gekommen, mir ein paar Testbrettchen anzufertigen. Da mir nur die Kanten wichtig sind, war ich mit dem Ausgangsmaterial nicht so wählerisch.
Vorschliff mit dem Bandschleifer. Die kleinen Teile fliegen ganz schön weit, wenn man sie nicht ordentlich festhält.
Endschliff mit dem Schwingschleifer. Da immer noch nur die Kanten wichtig sind ist der Schritt auch schnell vollbracht.
Die Wasserbeizen noch anrühren. Die vier Beutel habe ich übrigens am gleichen Tag gekauft. *g
Nun hab ich 1,75l Wasserbeze in sieben Farben einsatzbereit.
Auf den rohen Testbrettchen sehen sie schon mal ganz vielversprechend aus.
Endbehandlung kommt nächste Woche irgendwann mal, da das Beizen erst heute geschehen ist und das Ganze richtig durchtrocknen soll.
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- Florian
Re: Tetrisregal
Hallo Florian,
warst ja ganz schön fleissig Die Farben sehen ja schon mal interessant aus, stellst Du dann auch in original Tetris Geometrien zusammen?
Gruss, Klaus
warst ja ganz schön fleissig Die Farben sehen ja schon mal interessant aus, stellst Du dann auch in original Tetris Geometrien zusammen?
Gruss, Klaus
Re: Tetrisregal
So, die "letzte" Verleimung ist erfolgt, nun war die "unschöne" Seite der Module dran.
Das nachträgliche Abtrennen der Seite bringt jedenfalls eine schön saubere Vorderkante.
So langsam ist die Ecke voll, in der das Regal momentan steht.
An den Testbrettchen habe ich Öl, Wachs und Acryllack probiert. Mit letzterem bin ich gar nicht klar gekommen, das Öl zeigt mir, dass ich es geschafft habe bei manchen Brettchen Kiefer und Fichte zu verwechseln. Ansonsten feuert es in Kombination mit der gelben und der grauen Beize etwas ungünstig an. Dafür sieht das Wachs gut aus. Allerdings werde ich auf eine andere Sorte zurückgreifen müssen, da das Antikwachs bei der zu verarbeitenden Fläche sicher zur Geduldsprobe wird.
Als nächstes möchte ich die sichtbaren Kanten anfasen. Dafür hab ich mir ein kleines Helferlein ersonnen.
Und die Oberfräse auch gleich auf ihren Einsatz vorbereitet.
Mal sehen wie es sich bewährt.
Das nachträgliche Abtrennen der Seite bringt jedenfalls eine schön saubere Vorderkante.
So langsam ist die Ecke voll, in der das Regal momentan steht.
An den Testbrettchen habe ich Öl, Wachs und Acryllack probiert. Mit letzterem bin ich gar nicht klar gekommen, das Öl zeigt mir, dass ich es geschafft habe bei manchen Brettchen Kiefer und Fichte zu verwechseln. Ansonsten feuert es in Kombination mit der gelben und der grauen Beize etwas ungünstig an. Dafür sieht das Wachs gut aus. Allerdings werde ich auf eine andere Sorte zurückgreifen müssen, da das Antikwachs bei der zu verarbeitenden Fläche sicher zur Geduldsprobe wird.
Als nächstes möchte ich die sichtbaren Kanten anfasen. Dafür hab ich mir ein kleines Helferlein ersonnen.
Und die Oberfräse auch gleich auf ihren Einsatz vorbereitet.
Mal sehen wie es sich bewährt.
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- Florian
Re: Tetrisregal
Hallo Florian
Sag mal, so richtig komme ich mit Deiner Vorrichtung noch nicht klar. Vielleicht bin ich jetzt ja etwas zu müde, um das richtig zu erkennen, aber ich verstehe sie einfach noch nicht so recht. Kannst Du das vielleicht etwas erklären?
Bist Du sicher, dass Du das, wie auf dem Bild zu sehen, auch richtig herum angebaut hast? Möchtest Du die Teile innen anfasen oder außen? Ich denke mal innen, oder!?
Ich hätte dabei eher an sowas wie eine Auflagevergrößerung gedacht, also eine größere Fläche als Winkel ausgeführt. Wenn es innen passieren soll, wird es auch in den Ecken etwas kritisch, denke ich!
Grüße, Mario!
Sag mal, so richtig komme ich mit Deiner Vorrichtung noch nicht klar. Vielleicht bin ich jetzt ja etwas zu müde, um das richtig zu erkennen, aber ich verstehe sie einfach noch nicht so recht. Kannst Du das vielleicht etwas erklären?
Bist Du sicher, dass Du das, wie auf dem Bild zu sehen, auch richtig herum angebaut hast? Möchtest Du die Teile innen anfasen oder außen? Ich denke mal innen, oder!?
Ich hätte dabei eher an sowas wie eine Auflagevergrößerung gedacht, also eine größere Fläche als Winkel ausgeführt. Wenn es innen passieren soll, wird es auch in den Ecken etwas kritisch, denke ich!
Grüße, Mario!
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