habe mir aus einem Holzrest (in dem Fall 21mm Siebdruckplatte; Größe ca. 74 x 320mm) und M8-Schlosschrauben 4 Anschläge für die Führungsschiene von Festool und Makita gebastelt (=> Anschläge passen auf beide Varianten). Ein kürzerer und schwächerer Holzrest hätte es aber auch getan.
Diese Anschläge (Größe ca. 117 x 35mm) können jetzt als Rückschlagstopp beim Einsatz der Tauchkreissäge und als Begrenzung für den Sägeweg eingesetzt werden.
Für die Festool Schiene gibt’s ja so was auch fertig zu kaufen; diese Stopper passen aber meines Wissens nicht bei der Makita-Schiene.
Bei Makita selbst habe ich vergleichbare Teile noch nicht gesehen.
Zudem können diese als Anschlag gegen Verrutschen der Schiene bei Verwendung von Bankhaken/ Bench-Dogs beim Fräsen verwendet werden => siehe Beitrag von Heiko Rech https://holzwerkerblog.de/2017/02/09/hu ... ench-dogs/ bzw. die Grafik von Heiko dazu http://holzwerkerblog.de/wp-content/upl ... ogs-45.jpg
Daher stehen die Teile über die Schiene hinaus; wenn’s stört kann man das natürlich auch abschnippeln.
Die Lage und die Innen-Geometrie der Zubehörnut ist bei Festool und Makita identisch; ebenso die Lage und Geometrie der Führungsrippe für die Säge (Breite 16mm).
Allerdings ist die Zubehörnut bei Festool außen nur 16mm breit, die von Makita jedoch insgesamt 19mm. Grund ist eine kleine Nase (Hinterschnittkerbe), in die bei der Makita SP6000 der Riegel eingreift, um die Gefahr des Abkippens der Säge bei Gehrungsschnitten zu verhindern.
In die Zubehörnut von Festool/Makita können 8mm-Schlossschrauben eingeführt werden; der 4-Kant vom Schraubenschaft passt hervorragend durch die Öffnung oben.
Allerdings muss der Schraubenkopf links/rechts etwas abgeschliffen werden, damit dieser eingeschoben werden kann.
Damit die Anschläge auf beide Schienen-Hersteller passen, habe ich die Nut in den Anschlägen im Bereich der Zubehörnut mit einem 19mm Fräser 6mm tief bearbeitet (=> passt), die Nut für die Führungsrippe ebenfalls 6mm tief mit einem 16mm Fräser. Hier musste ich dann noch "a Muggaseggele" nachstellen (=> schwäbische Maßeinheit im 10-tel Bereich

Fräsen der Nuten 6mm tief mit 19mm und 16mm Nutfräser auf dem Frästisch mit dem Queranschlag.
Anprobe; Schlossschraube mit abgeschliffenem Schraubenkopf.
Anschließend Rohling in der Mitte teilen und die Anschläge ablängen; jetzt hat man 4 Teile.
Damit die Bohrung für die 8mm Schlossschraube mittig in der Nut sitzt, als Hilfsmittel zum Ankörnen einen 19mm Pappstreifen mit angezeichneter Mitte eingelegt.
Damit der überstehende 4-Kant des Schraubenschafts in die Anschläge eintauchen kann ca. 5mm tief auf 11mm aufbohren.
Zum Schluss die Klötzchen mit der angepassten Schlossschraube, einer Unterlagscheibe und M8-Flügelmutter komplettieren.
Praxiseinsatz steht jetzt allerdings noch aus
Viele Grüße
Ralf