Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

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Zwackelmann
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Zwackelmann » Di 19. Dez 2017, 20:26

Hallo Rudi,

ich nutze solche Verbindungen nicht, daher verstehe ich nur Bahnhof.

Denn noch toller Bericht und Danke für Deine Mühen!!

Vielleicht kann ich das eines Tages mal gebrauchen, wobei bei meinem Geiz
es dann wohl eh das Wolfcraft Set werden wird.

LG Dirk

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RudiHB
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon RudiHB » Fr 29. Dez 2017, 09:04

Zwackelmann hat geschrieben: Vielleicht kann ich das eines Tages mal gebrauchen, wobei bei meinem Geiz
es dann wohl eh das Wolfcraft Set werden wird.

LG Dirk


Guten Morgen Dirk,

da unterscheiden wir uns. "Geiz" würde ich da nicht unbedingt kennen, sondern eher nach den Funktionen und der Häufigkeit der Nutzung gehen. Für 12 Pocket-Holes im Jahr würde ich mir nach Youtube-Anleitung auch eines selber bauen. Für etwas mehr würde es wohl (wieder) das Wolfcraft-Jig werden. Für eine Allround-Variante (stationär und ambulant zu nutzen), mit einem vernünftigen Bohrer dabei, dann doch wieder das Kreg-Jig.

Hast du es nicht, vermisst du es auch nicht. Hast du allerdings ein paar Mal das Kreg-Jig (oder Wolfcraft) benutzt, möchtest die die Art der Verbindung nicht mehr missen. Schnell, präzise, unsichtbar (wenn richtig rum eingesetzt).

Hört sich wie eine Verkaufsveranstaltung an. Soll es aber nicht sein. Zudem das neben den anderen unzähligen Arten nur eine weitere Verbindungsmöglichkeit darstellt. Sei es Gehrung, Zinken, Dübel, Domino, Clamex, Lamello und so weiter. Allerdings ist das, wenn ich so die Preise für die Anschaffungen der einzelnen Maschinen durchgehe, wohl eine der günstigsten.

Aber, und das bleibt das Schöne, das muss jeder selber entscheiden. ;)
Viele Grüße
Rudi
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Jana » Fr 29. Dez 2017, 18:20

Hallo Dirk,

für den geizigen Selbermacher gibt es bei Youtube auch diverse Anleitungen wie man sich zum Wolfcraft Jig eine Dübelstation baut.
(Je nachdem, wieviel Geld dir deine Zeit wert ist, könnte es preislich aber schon wieder aufs selbe wie die Kreg-Station hinauslaufen. ;) )

Taschenlochbohrungen an sich finde ich auch sehr praktisch. Ich mag sie aber nur in Werkstattmöbeln oder anderen schnell mal zusammengeschusterten Möbeln (und dafür reicht mir das Wolfcraft Set). Vor allem bei amerikanischen Youtubern sieht man aber teilweise ganze Küchen- oder Badschränke, die auf diese Weise entstehen.

Viele Grüße,
Jana

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Mario
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Mario » Sa 30. Dez 2017, 00:24

Hallo
Da kann ich mich der Jana nur anschließen.
Einzige Ausnahme für mich ist eine teilweise Anwendung auch für richtige Möbel.
Bei meinem Schlafzimmer-Einbauschrank als Zargen Verbindung mit nur ausgleichender Funktion und auch nicht sichtbar, fand ich das recht praktisch und auch völlig ausreichend.

Grüße, Mario!

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RudiHB
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon RudiHB » Sa 30. Dez 2017, 08:59

Guten Morgen in die Runde,

mir drängt sich eine Frage auf, die ich beim Lesen von Janas und Marios Beiträgen vor den Augen hatte: warum haben die Pocket-Holes einen "so schlechten Ruf"? Sie dürfen nur bei Werkstatt-Möbeln oder nicht sichtbaren Verbindungen herhalten? Ich frage mich, warum das so ist.

Nimmt jemand einen 8er-Holzdübel und erzeugt eine sichtbare Verbindung damit, ist das "dekorativ". Würde man das gleiche mit Pocket-Holes machen und diese z. B. mit andersfarbigem Pocket-plugs verschließen, ist das dann eine ästhetische Frage?

Oder liegt es daran, dass das zu einfach herzustellen ist (anlegen, bohren, schrauben, verschließen, verputzen)?

Mag ein bisschen provokant klingen, ist aber eine reine Interessenfrage.
Viele Grüße
Rudi
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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Mandalo » Sa 30. Dez 2017, 10:21

Ich denke der Unterschied zum sichtbaren Schrauben ist nicht weit. Warum sollte ich PHs machen, wenn ich eine ganz normale Spax verwenden kann, um einen Korpus zu verschrauben. Für diese gibt es ebenso Kunststoff-Käppis, die rund auf mich ästetischer wirken als die ovalen PH-Abdeckungen. Nein, das was PHs ausmacht sind verdeckte Verschraubungen.
Mit nichts ist man großzügiger als mit gutem Rat!
Es grüßt euch Dieter

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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon Threedots » Do 25. Jan 2018, 10:30

Ich geb' dann auch mal meinen Senf pro/contra Pocket Holes zum Besten.

In verdeckten (also nicht sichtbaren) Bereichen ist es imho eigentlich egal, ob nun mit Pocket Joles gearbeitet wird oder einfach nur Spaxe bündig zur Materialoberfläche eingedreht werden. Der Aufwand bewegt sich im gleichen Rahmen, sofern auch bei den Spaxen vorgebohrt/angesenkt wird. Da im nicht sichtbaren Bereich gearbeitet wird, ist die Optik prinzipiell egal.

Beim Einsatz von Faserwerkstoffen (Spanplatte bzw. MDF) habe ich mit Pocket Holes schon paar mal die Erfahrung gemacht, dass beim "behutsamen" Anziehen der Verbindungsschraube das Eigentliche Pocket Hole am Grund ausgerissen ist und die Verbindungsstelle somit unbrauchbar war.

OK, bevor jetzt 'ne Grundsatzdiskussion losbricht, ich habe auch schon Spaxe ohne Drehmomentbegrenzung am Schrauber ohne Probleme durch 'ne 26er MDF gejagt.

Im Sichtbereich sehe ich es eher so wie Dieter. Wenn die Ansprüche nicht allzu hoch sind, kommt einfach eine Plastikkappe auf den Spax. Soll die Oberfläche etwas wertiger aussehen, wird der Spax ziefer versenkt und ein rundes Stöpfchen in Kontrastfarbe wird drüber gesetzt, so wie Rudi es bereits erwähnte. Diese runden Stopfen sehen ansprechender aus wie diese ovalen Abdevkungen für die Pocket Holes. Bei farbig zu lackierenden Oberflächen verzichte ich auf die Abdeckkappen und verspachtele/verschleife einfach die Schraubenköpfe der Spaxe.

Also, jeder soll's tuhig so machen, wie's ihm beliebt, meine Lernkurve sagt, dass ich Spaxe gegenüber den Pocket Holes bevorzuge.
____________
LG

Roland

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Re: Vorstellung: Mobile Funktion des Kreg Jig 4/5K

Beitragvon michaelhild » Do 25. Jan 2018, 15:07

Anmerken möchte ich da nur kurz, dass nur mit Taschenbohrungen eine von außen nicht sichtbare Verschraubung eines Korpus erfolgen kann.
Verschraube ich sowas auf normalem Weg, sieht man die Köpfe.
Bleiben wir beim Korpus, ist es zudem so, dass bei normaler Verschraubung in die Stirnseite der Platten geschraubt wird. Das ist bei Massivholz also ins Hirnholz und bei OSB auch nicht optimal. Die Schrauben halten nicht viel.
Bei Taschenlochverschraubungen wird ja schräg in die Fläche geschraubt. Die Verbindung Schraube-Platte ist dabei viel belastbarer, als eine in die Stirn gedrehte Schraube.
Grüße
Micha

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