Kaufberatung Schleifzeug und Hobel

[Mario]

Einhandhobel sind übrigens meines Erachtens alles Flachwinkler.

Nöö.
Es sind zwar alles Bevel-Up Hobel, aber nicht alle sind Flachwinkler.

Hallolo
Na wer hat denn auch wieder so`n Quatsch geschrieben ...immer diese Dilettanten...wie kommt der Kerl nur da drauf (Wahrscheinlich irgendwo gehört, und schon ist es wohl hängengeblieben). Natürlich sind nicht alle Einhandhobel auch Flachwinkler, Fase nach oben dagegen wohl schon. Mein Juuma Einhandhobel hat schließlich ja auch einen Bettungswinkel von 20°.


Roland, Bilder kommen noch, bin gerade am Akkuauffrischen, hab leider immer noch nur einen!

Grüße, Mario!

[thoblank]

Hallo Roland,
bei Dick bekommst Du ja nur SK4 oder Blaustahl, PM-V11 ist Veritas.
Ich habe SK4 und bin damit zufrieden- damals gab es aber auch die härteren Eisen bei Dictum noch nicht.
Härterer Stahl bedeutet höhere Standzeit der Schneide (was sich wohl eher bei härteren Hölzern bemerkbar machen wird), aber eben auch mehr Schleifarbeit.

Genau, Glasreiniger ist perfekt! Keinen speziellen, er sollte nur frei von Seife sein - was bei Auto-Glasreinigern meistens der Fall ist.

Kaufe Dir, z.B. Bei Dictum, eine große Flasche Kamelienöl mit. Damit konservierst Du alle Stähle und nutzt es mit dem „Rag in a can“ ständig, nicht nur beim Hobeln: http://www.holzwurmtreff.de/viewtopic.php?f=37&t=1091

Viele Grüße,
Thomas

[Mario]

Hallo Roland
Also, um mal darauf einzugehen, was man braucht oder eben nicht. Da muss ich dem Thomas recht geben, es kommt letztlich halt auf das Ergebnis an. Ein gutes Ergebnis kannst Du mit teuren sowie mit weniger teuren als auch mit ganz einfachen Werkzeugen erreichen. Es kommt sowieso letztendlich auf Dein Geschick an und ob Du Dein Geschick auch entwickeln kannst bzw. denkst, dass Du es auch entwickeln kannst.
Da so hoch zu greifen und gleich mit Lie Nielsen anzufangen, ist ja eher Dein verschulden, verschulden natürlich in Anführungsstrichen !
Ich habe mit einem Juuma N°5 und einem Juuma Einhandhobel angefangen. Das vom Thomas vorgeschlagene Set von Dictum ist sicher ein gutes Allroundset und deckt das Grundlegendste für`s Hobeln ab.
Rein von der Optik her haben mir die Dictum Hobel nie wirklich gefallen, da sehen für mich die Juuma erheblich edler aus. Ich habe aber nie einen Dictum Hobel in der Hand gehabt, kenne ich nur von Bildern her. Ich habe damals einen Test gelesen, da haben die Juuma auch besser abgeschnitten, als die Dictum Hobel (Blockhobel).
Wie schon gesagt, ich mach noch ein paar Bilder. Der Akku meiner Kamera ist gerade geladen, aber es ist schon wieder recht spät, deshalb erst morgen.
Technik, Hobeleisen-Material und Planheit (Nacharbeit) der Hobel ist auch noch ein Thema.

Grüße, Mario!

[michaelhild]

An preiswerten aber guten Hobeln kann ich noch die hier anführen:
https://www.workshopheaven.com/hand-too ... lanes.html
Kommen aus dem gleichen Hause wie Dick und Juuma.

[Threedots]

Hallo Roland,

noch einige Bemerkungen zu den Metallhobeln. Einiges wurde ja bereits ausführlich beschrieben.

Bei günstigeren Metallhobeln ist ein besonderes Augenmerk auf die Planheit der Sohle und ggf. die Rechtwinkligkeit der Wangen zur Sohle zu richten. Auch hat bei diesen Modellen oftmals der Verstellmechanismus fürs Eisen viel Spiel. Die verwendeten Eisen sind aus günstigem, gehärtetem Stahl gefertigt. Mit einigem Aufwand und Dreck lassen sich solche Hobel zu durchaus sehr brauchbaren Werkzeugen pimpen. Es ist allerdings zeitaufwendig, mühsam und mit viel Dreck verbunden.

Die Modelle von Dick, Juuma und Quengsheng sind da schon etwas besser, aber dem Preis geschuldet mit einigen kleineren Abstrichen an der Qualität.

Bei Veritas und Lie Nielsen handelt es sich bekannterweise um die Luxusklasse der Metallhobel. Wer sich einmal in diese Teile verguckt hat, tut sich ziemlich schwer, dann was Billiges zu kaufen. Geht mir persönlich auch so.

Ich habe mir vor ein paar Jahren so einen günstigen Chinahobel No. 4 zugelegt und musste die Sohle planen, Eisen und Spanbrecher rechtwinklig abrichten und das zu weiche Eisen bei einem Schmied auf 62 HRC härten lassen. Der Einstellmechanismus des Eisens schlackert immer noch wie ein Kuhschwanz, aber der Hobel macht jetzt genau das, was er soll. Er hobelt.

Im Vergleich durfte ich auch mal Veritas und Lie Nielsen testen. Die haben von Werk aus eine sehr angenehme Haptik und Optik, die Ein- und Verstellmöglichkeiten vom Hobelmaul bis zum Eisen sind spielfrei und die Ergonomie kommt dem durchschnittlichen Mitteleuropäer sehr entgegen. Meine Hobelsammlung werde ich jedenfalls mit LN aufbauen.

Und noch was zum Thema Schärfe. Je nach zu hobelndem Holz stumpft eine extrem scharfe Schneide relativ schnell ab. Was nutzt die höchsterreichbare Schärfe, wenn das Hobelmesser keine Standzeit bringt? Gute Schärfbarkeit geht außerdem mit Härte und daraus resultierender Sprödigkeit einher. Letztere ist für Ausbrüche in den Eisen verantwortlich, die wiederum viel Schleifaufwand mit sich bringen.

Jetzt kommen wir mal noch zu den Stählen. SK4 (bzw. weißer Papierstahl) ist mir für einen Hobel zu spröde, pulvermetallurgisch hergestellte Eisen sind en vogue, aber zu teuer und nicht bei allen Herstellern verfügbar (warum wohl). Bleiben noch die A2 Eisen als gute Allrounder.

[Roland]

Danke für die vielen Antworten. Optisch gefallen mir die Dictum Hobel auch nicht so. Ich denke es wird dann der Juuma Simshobel. Die Quangsheng Variante ist auch nicht lieferbar und liegt bei umgerechnet 80€.
Dann brauch ich nur noch eine Dose Nüsse oder ähnliches. Einen alten Kopfkissenbezug hab ich noch rum liegen. (Alte Bettwäsche eignet sich hervorragend zum Auto auslegen, wenn man mal was dreckiges oder kantiges transportiert.)

[Dozent]

Hallo Roland,

eine noch gar nicht genannte Alternative wären auch die Rali-Hobel mit Wechselklingen:

https://www.dictum.com/de/rali-hobel-baek

Sie können natürlich weder beim Aussehen noch bei der meditativen Schleif- und Hobelerfahrung einem Veritas mit Fritsche-Messer das Wasser reichen und der wahre Holzwurm rümpft ob der Idee der Wechselklingen eh die Nase. Aber für gelegentliche Hobelarbeiten (wie das Verputzen eines Meerschweinkäfigs) finde ich sie ideal.

Grüße,

Daniel

[manuel]

Ich habe die selbe Kombination wie Wolfgang
3 Diamantsteine von Feine Werkzeuge, und dann zweimal leder mit schleifpaste.

Ich benutze das ohne Führung und mache auch keine Mikrofase .Obwohl ich denke das es noch besser geht, sind meine Hobel und Stemmeisen genug scharf für mich.

Das Schärfen eines Hobeleisen oder Stemmeisen dauert so keine 5 Minuten.

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Und so verstaut das ich alles schnell zur Hand habe.

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gruss
Manuel

[Mario]

Hallo Roland
Hier noch die versprochenen Bilder vom Juuma Einhandhobel, dem Veritas Einhandhobel mit Schrägeisen und noch dem Juuma N° 5.
Dann noch alle in der Hobel-Garage zusammen mit anderen Veritas, alten DDR Holzhobeln und diversem Zubehör.

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Grüße, Mario!

[Roland]

Danke Daniel für den Link, die Hobel sind mir bisher gar nicht ins Auge gefallen. Wahrscheinlich weil ich optisch die Plastikbomber schon ausgeblendet habe. Da ich meiner Frau schon gesagt habe dass ich mich entschieden habe (Wird ein Geburtstagsgeschenk) bleib ich lieber dabei. Nochmal eine Tortur wie bei dem "Vollformatvorfall" kann ich ihr nicht zumuten.

@Manuel: Super Bilder, da sieht man die Farbei des Juuma besser. Auf der Website hatte der immer so einen Rotstich. Und das Griffholz der großen ist ja auch mega. Da werden bestimmt noch welche einziehen...

@ Manuel: Welchen Pokal hast Du denn da gewonnen? Und ist das Ding neben dem Rag-in-a-can ein Holzhammer?