Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

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Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Dozent » Sa 3. Nov 2018, 22:33

Hallo Holzwürmer,

ich will mir, als Ergänzung zu meinem geliebten ETS 150/5, einen kleinen Rutscher zuliegen. Anwendungsgebiet sind Zwischen- und Feinschliff vor allem auch von kleineren Teilen oder auch mal Stirnseiten und Kanten. Das mache ich bislang mit dem HSK 80x130, den ich vom Format her super finde, mir im aber auf Dauer zu mühsam wird. Deshalb habe ich beschlossen, mir die "elektrische Version", sprich den RTS 400 zuzulegen.

Nun habe ich dabei festgestellt, dass es inzwischen mit dem RTSC 400 eine Akku-Version gibt. Die fand ich zunächst nicht soo spannend, da ich in der Regel eh absauge. Nun habe ich aber gesehen, dass es mit dem ACA 220-240 einen Netzadapter im Akkuformat gibt, wodurch der RTSC quasi zum RTS wird :?:

Preislich läge die Kombination aus RTSC Li-Basic (230 €) + ACA (80 €) knapp 30 € über dem RTS 400 REQ (280 €). Der vergleichsweise geringe Aufpreis für die Option, später doch mal Akkus "nachzurüsten" bringt mich nun doch zum Grübeln :geek:

Gibt es noch weitere Unterschiede, die ich übersehe?
Ist die Leistung beider Geräte überhaupt direkt vergleichbar?
Wie würdet ihre entscheiden?


Danke und Grüße,

Daniel

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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Mandalo » So 4. Nov 2018, 00:21

Ich habe den RTS 400 und würde ihn nicht mehr hergeben. Ein absolut tolles, handliches Gerät, das auch gut auf Kanten, in Ecken und Profilen schleift. Natürlich ist mir die spätere Version mit Akku gleich ins Auge gefallen und natürlich macht man sich sogleich Gedanken.

Für mich war nach reiflichen Überlegen klar dass ich mich weiterhin für die Kabelversion entscheide. Warum? Ganz einfach, ich ziehe die Absaugung grundsätzlich einem Staubsack vor. Bei einem Absaugschlauch kommt's auf ein Stromkabel mehr auch nicht mehr an.

Arbeiten auf die ich auf einen Akku angewiesen bin gibt es bei mir nicht, 220V ist immer irgendwo da. Mein großer Rutscher ist noch "Gelb" und es steht "Festo" drauf. Er funktioniert nach 30 Jahren noch wie am ersten Tag - ob das bei einer Akkuversion auch so wäre? Wohl nicht. Wobei du da aber noch deinen 220V-Eisatz zur Verfügung hättest.

Wie du dich auch immer entscheidest, als Tipp für vielleicht "2Fliegen": Der Schleifmittelsystainer enthält eine Einlage die für die Schleifblätter passt.
Guckst du hier: viewtopic.php?f=30&t=724
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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Dozent » So 4. Nov 2018, 14:11

Hallo Mandalo,

das deute ich mal als ein sehr eindeutiges Votum für den kleinen RTS :)

Für mich war nach reiflichen Überlegen klar dass ich mich weiterhin für die Kabelversion entscheide.


Wenn ich bereits einen hätte, würde ich vermutlich auch nicht darüber nachdenken den auszutauschen. Aber neu für 30€ Unterschied?

Aktuell tendiere ich aber tatsächlich zur Kabelversion. Ich kann mir den Akkueinsatz einfach nicht so recht vorstellen.

Grübel... :|

Daniel

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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Mandalo » So 4. Nov 2018, 14:28

Ach, das ist von einem Hersteller der schon Maschinen produziert die Sinn machen und fuktionieren. Das kann ich mir schon gut vorstellen. Es ist halt wieder ein Akkusystem mehr und ich sehe keinen Einsatzbereich für mich, der eine Netzunabhängigkeit fordert. Ich würde aber nur noch mit Geschwindigkeitsregler kaufen, aber ohne gibt es glaub gar nicht mehr.
Zwingend nötig ist ein Staubsauger an dem man die Saugkraft herunterregeln kann, sonst hat man keine Freude mit dem Rutscher.
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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Dozent » Mo 5. Nov 2018, 21:12

Ich habe nun den RTS 400 bestellt, also die Variante ohne Akkubetrieb.

So schick ich im Grundsatz die Idee mit dem ACA finde, so doof ist halt, dass der und auch die Akkus tatsächlich nur für die Schleifer zu gebrauchen sind. Ich vermute mal, für die größeren Maschinen reicht die Maximalleistung einfach nicht aus. Aber extra nur zum Schleifen spezielle Akkus kaufen... :roll:

Grüße,

Daniel

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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Rainerle » Mo 5. Nov 2018, 21:51

Gerade erst gelesen, ich gebe Mandalo recht. Ich habe den RTS 400 ebenfalls und greife viel lieber zu diesem als zum Exzenterschleifer (wenn es Sinn macht). Ist einfach schön klein und ideal für Kanten oder kleinere Flächen. Vor allem ist er recht leise. Überkopf an Türzargen sehr gut zu handhaben.

Der Staubfangsack ist ne kleine Spielerei wenn man nicht Absaugen kann. Aber staubfrei ist wirklich etwas anderes. Also nur für den Notfall in der Wohnung verwendbar. Bei der Festool-Roadshow konnte ich die Akkuvariante begutachten. Ja, ist schon eine nette Sache. Aber wenn Absaugung, habe ich das Kabel gleich mit dran. Ohne Absaugung innerhalb des Hauses eher nicht. Wenn man nun auf der Leiter die Gipskartonfugen in der Ecke nachschleift oder ein Holzfenster von Innen an der Außenseite überkopf schleifen muss, dann wäre Staubsack und Akku natürlich perfekt.

Ich denke, alles hat für irgendeinen Fall immer die Berechtigung. Ausschließlich in der Werkstatt braucht man den Akku nicht, aber sobald man unterwegs ist, ist das garantiert eine feine Sache. Ob man die 30 Euro investiert hängt einfach von der Art der zu erwartenden Aufgaben ab. Aber das ist auch die Frage, ob man nun den rechteckigen oder den deltaförmigen Rutscher nimmt, da scheiden sich auch die Geister. In normale Ecken kommt der ETS 400 gut hinein. Und wann hat man schon spitze Winkel.

Ist schon schlimm. Unsereiner braucht eigentlich alle. ;)
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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Mandalo » Mo 5. Nov 2018, 22:08

Dozent hat geschrieben:Ich habe nun den RTS 400 bestellt, also die Variante ohne Akkubetrieb...

Ich wette du wirst auch ohne Akku an dem Maschinchen gefallen finden.

Rainerle hat geschrieben:...Aber das ist auch die Frage, ob man nun den rechteckigen oder den deltaförmigen Rutscher nimmt, da scheiden sich auch die Geister...

Beim Deltaschleifer DTS400 fehlt die Möglichkeit das Schleifpapier zu drehen wenn es an der vorderen Spitze aufgebraucht ist. Das missfällt mir ein wenig.
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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Rainerle » Mo 5. Nov 2018, 22:14

Deshalb habe ich mich für den RTS entschieden. Für Flächen habe ich dann aber auch überall den gleichen Abtrag. Und in enge Ecken kann ich immer noch mit dem Multimaster schleifen. Der will ja auch seine Rechte geltend machen.
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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Mandalo » Mo 5. Nov 2018, 23:03

Die Form des Deltaschleifers beruht weniger auf das Schleifen von Ecken. Eine Stärke des DTS ist das Lamellenschleifen.
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Re: Festool Rutscher RTS 400 REQ oder RTSC 400 Li-Basic + ACA

Beitragvon Rainerle » Sa 10. Nov 2018, 00:33

Nur paar Tage her, aber nun stehe ich vor dem gleichen Problem. Mein Wunschzettel braucht noch eine Ergänzung und meine Werkstatt hätte gerne einen Exzenterschleifer. Nicht großes, sondern eher etwas handliches. Und im Festool-Katalog sah ich nun zum einen den ETS 125 und auch den ETSC 125.

Prinzipiell sind beide gleich, aber der ETSC 125 ist die Hybrid-Variante - also Akku und Kabeladapter. Bei der Roadshow habe ich mir diesen auch angeschaut und ja, er ist ein feines handliches Gerät. Aber Akkus brauch ich nicht.

Nun aber schaue ich mir den Preis an und stelle fest:
Die Solo-Variante ohne Akkus aber mit Netzadapter kostet inkl. Systainer 334 Euro. Der Netz-ETS 125 hingegen kostet 379 im Systainer. Upps. 45 Euro mehr?

Dabei hat der ETSC bürstenlosen Motor, MMC (Multi Material Control) also die bessere Drehzahlregulierung, hat wie der ETS die Drehzahlvorwahl und die technischen Daten sind gleich. Lediglich wiegt er 200 g mehr (Evtl. Ist das das Akkugewicht).

Nun will ich keine Akkus, lediglich ein Netzgerät. Das hätte ich allerdings auch so. Nur günstiger, mit der Option doch irgendwann einmal nen Akku nachzukaufen (was sehr unwahrscheinlich ist) und die Vorteile des bürstenlisen Motors mit besserer Drehzahlkontrolle.

Ich frage mich nur, ob der Motor nun schwächer ist. Er läuft ja auch im Netzbetrieb mit 18 Volt statt 230 Volt wie der ETS. Macht sich so etwas bemerkbar?

Wenn die Leistung gleich wäre würde ich den ETSC kaufen. Bei der Roadshow hieß es, dass die Leistung gleich sei. Aber darf man das glauben?

PS: Die speziellen Akkus können mit jedem Festool-Li-Ion-Ladegerät geladen werden.

Was meint Ihr? Hat jemand nen Tipp oder Erfahrungen?
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